Ehepaar auf Abwegen, 39. Teil

Kommentar   9

Ehepaar auf Abwegen, 39. Teil
Heute (Montag, 10. Juli 2023)
… Ein komplett neues Gefühl! Sandra und ich sind Großeltern. Am Mittwoch, dem fünften Juli wurde Valentina von einem gesunden Mädchen entbunden. Marlene kam fast pünktlich, nur einen Tag vor dem errechneten Termin. Ob da mein präzises Mathematiker-Gen durchgeschlagen hat?
… Die Geburt war etwas mühsam, da die Eröffnungsphase länger als gewöhnlich dauerte. Aber sonst ist alles glatt gelaufen. In Ermangelung eines dazugehörigen Mannes ist Sandra bei unserer Tocchter geblieben, vorher, im Kreißsaal und danach während des Rests der Nacht. Ich habe sie nicht bewegen können, etwas Schlaf zu nehmen, sie hat wach an Valentinas Bett gesessen.
… Am nächsten Morgen habe ich sie um sechs Uhr abgelöst. Penny ist mitgekommen und hat, nachdem sie das Báby gebührend bewundert hat, Sandra mit sanfter Gewalt nach Hause gebracht.
… Ich bin dann den ganzen Tag bei meiner Tóchter geblieben, habe abwechselnd sie und ihr Báby im Arm gehalten und mich dabei unglaublich gut gefühlt. Nach dem Mittagessen ist Sandra wieder aufgetaucht und hat Marlene gleich wieder in Beschlag genommen und am Nachmittag ist dann der Reigen der Besucher losgegangen. Die gesamte Großfamilie ist aufmarschiert, nicht alle auf einmal, aber in Gruppen, und es war für Valentina ziemlich anstrengend. Um halb sieben Uhr abends war dann der ‚Spuk‘ endlich vorbei, und Valentina ist erschöpft eingeschlafen. Ich habe dann noch mein Notebook hervorgeholt und gegen elf sind Sandra und ich dann nach Hause.
… Am nächsten Tag ist es weitergegangen, Freunde, Studienkollegen, die alten Herren Alfred und Heinrich, Burkhart Millstedt, der Mann unserer verstorbenen Therapeutin Clara Millstedt, bis ich schließlich dafür gesorgt habe, dass Schluss gemacht wurde. Kein weiterer Besucher wurde mehr zugelassen.
… Samstags und sonntags ist es für Valentina und ihr Báby etwas ruhiger zugegangen. Valentina hat sich zwar über Besuche gefreut, aber zu viele Menschen gleichzeitig hat sie angestrengt. Deshalb habe ich gesteuert, dass immer nur zwei gleichzeitig ins Zimmer gekommen sind. Ihre Geschwister waren diesmal längere Zeit da, um sich ausgiebig mit ihrer frischgebackenen Nichte zu beschäftigen, besonders Sophia, ihre jüngere Schwester, wollte nicht so schnell wieder weichen.
… Nur mit Mühe habe ich meine Frau bewegen können, abends mit mir nach Hause zu gehen. Am liebsten wäre sie die Nächte auch noch bei ihrer Enkelin geblieben. Einige Stunden haben auch Penny sowie Paula und Hildegard bei Valentina verbracht, das war dann die Gelegenheit, um Sandra in die Cafeteria zu lotsen.
… Heute Vormittag schließlich haben Sandra und ich unsere beiden Lieblinge aus dem Krankenhaus nach Hause geholt. Ich habe mich mittlerweile einigermaßen in der Oparolle zurecht gefunden. Vorerst ist Valentina in Pennys Wohnung gezogen, in der Penny ihr zwei Zimmer überlassen hat. Wie wir Valentina und Marlene endgültig unterbringen, sind wir noch am Überlegen.
… Valentina hat sich in Pennys Gästezimmer niedergelegt, ihr Báby schläft nebenan. Sie hat es vorhin gestillt und das hat mich mit Rührung an exakt dieselbe Szene vor dreiundzwanzig Jahren erinnert, als Valentina an Sandras Brust hing. Die Bilder gleichen sich, denn wie ich schon geschrieben habe, Sandra und Valentina sehen einander sehr ähnlich.
… Ich sitze neben Valentina auf dem Bett und sie lächelt mich an. „Bei Mamma hast du an der anderen Brust genuckelt und das hat ihr gefallen. Meinst du, dass du das auch bei mir machen könntest?“
… Ich streiche zärtlich über ihr Haar. „Nein, mein Liebling. Das würde zu weit gehen. Das wäre nur etwas für deinen Mann.“
… „Ja, aber den gibt es leider nicht. Opi hat es doch bei Máma auch gemacht. Hast du in deiner Geschichte ja beschrieben.“ Unsere Kiinder nennen Wolfgang, Sandras Váter ‚Opi’.
… „Das stimmt, meine Süße. Aber da sind wir zu weit gegangen, es war nicht gut und nicht richtig.“ Ich sage ihr nicht, wie sehr ich es lieben würde, ihre Äpfelchen in die Hand zu nehmen. Sie sehen genau wie die ihrer Mutter aus. Und ich sage ihr noch weniger, dass ich sehr gerne ihre Milch direkt von der Quelle trinken würde. Aber das werde ich sicher nicht machen. Wir haben schon vor Jahren in unserer Großfamilie eine Regel definiert, die sexuell angehauchte Kontakte zwischen den Generationen untersagt. Anlass dazu war eine intime Nacht, die Alexander, unser Ältester, mit Penny durchlebt hat, und die uns ziemlich aufgerüttelt hat. Die Gefahr, Unfrieden in unsere Familie zu bringen, hat im Raum gestanden, und Clara Millstedt hat dringend dazu geraten, eine entsprechende Regel aufzustellen. Das war ein Jahr vor deren Tod gewesen.
… Valentina und ich unterhalten uns noch eine Weile. Wir reden über ihre jüngeren Geschwister, die noch im Prüfungsstress stecken, über Alexander, der am Wochenende mit Jana im Krankenhaus vorbeigeschaut hat, um seine frischgebackene Nichte zu sehen, und heute zu einer Tour nach England und Schottland aufgebrochen ist, und über Yannik, der am Freitag in Graz den Medizinaufnahmetest absolviert hat, dessen Ergebnis wir allerdings erst in vier Wochen erfahren werden.
… Dann schweigen wir, ich halte ihre Hand, bis ich ihre gleichmäßigen Atemzüge vernehme. Ich blicke sie an, sie sieht noch relativ bleich und mitgenommen aus. Wir haben bereits in den letzten Tagen viel miteinander gesprochen, im Krankenhaus und heute zu Hause. Sie ist halt doch immer noch mein Pápakijnd und ich kann mir nicht helfen, ich liebe, dass es so ist. Und ich bin sehr glücklich, dass wir auch beruflich immer mehr zusammenarbeiten.
… Sie hat mir gestern noch gestanden, dass sie vor einigen Wochen wieder Kontakt zu Baran Ben Faris el-Mansur aufgenommen hat, ihrer großen Liebe, die vor einem Jahr ihr Ende gefunden hat. Seither kommunizieren sie intensiv und sie freut sich sehr auf unsere Reise im November, wenn ich in Ras al-Khaimah meinen Vortrag halten werde. Sie hat mir erzählt, dass Baran gerade sein Jurastudium beendet hat und noch nicht weiß, ob er dem Wunsch seines Váters entsprechen soll, das Doktorat zu machen. Ich nehme mir vor, in der nächsten Zeit mit Barans Eltern zu telefonieren. Es wird ohnedies wieder einmal Zeit, seit unserem Besuch vor Ostern haben wir mit ihnen eigentlich keinen Kontakt gehabt.
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Damals (Februar 2005)
Fortsetzung, autobiographischer Inhalt
… Mit Alexander und Valentina hatte alles mustergültig geklappt. Als Sandra und Marco in ihr Zimmer zurückgekommen waren, fanden sie ihre beiden Kjinder vor dem Fernseher sitzen. Das war zwar nicht ganz im Sinn ihrer Eltern, aber sie hatten das auch nicht verboten. Die Kjinder sollten, wenn sie aufwachten, sich still beschäftigen, bis Sandra und Marco mit dem Schwimmen fertig waren. Der Deal hatte also funktioniert.
… „Nach der zweiten gemeinsamen Dusche im Garderobenbereich hatten sie, nackt wie sie waren, einfach ihre Bademäntel übergezogen, Sandra hatte ihre Sachen aufgelesen und dann waren sie Hand in Hand quer durch den Badebereich marschiert. Im Vorbeigehen hatte sie der Bademeister mit einem wissenden Lächeln begrüßt, was Sandra etwas verlegen erwidert hatte.
… Jetzt machten sie sich in ihrem Badezimmer für das Frühstück fertig. „Beim nächsten Mal müssen wir uns für die Kiinder etwas anderes ausdenken“, sagte Sandra lächelnd zu ihrem Mann, „sie sollten nicht morgens fernsehen, es geht doch nicht, dass wir unsere Kiinder verblöden lassen, nur um etwas ausgefallenen Sex haben zu können.“
… Marco beendete seine Rasur und antwortete: „So schlimm sehe ich das nicht. Aber apropos ‚ausgefallen‘. Ich bin neugierig, ob die Kinnder sich erinnern, dass du ihnen erzählen sollst, was ich für eine Idee gehabt habe.“
… Sandra lachte: „Und wenn, was soll ich ihnen sagen? Dass ihr Pápa mich nach dem Schwimmen in der Dusche genagelt und vollgespritzt hat, sodass wir nochmals duschen mussten, alles ohne Publikum, zum Glück, denn jederzeit hätte jemand hereinkommen können? Dass der Bademeister offenbar genau wusste, was wir getrieben haben? Und dass ihre Máma ihren Pápa für diesen Einfall ganz besonders liebt, denn es wäre ausgesprochen geil und erregend und der Höhepunkt wunderbar gewesen? Das soll ich ihnen sagen?“
… „Naja, wenn du meinst.“ Marco lachte auch, schlang die Arme um seine Frau, zog sie an sich und seine Lippen widmeten sich ausgiebig den ihren.
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… Das Hotel war an diesem Wochenende voll besetzt. Aber die Familie Berlinghoff hatte Glück und fand einen freien Tisch fürs Frühstück. Alexandra und Valentina betrachteten das luxuriöse Buffet mit großen Augen, etwas Derartiges war neu für sie.
… Während sie es sich schmecken ließen, bekamen sie Besuch von einer blonden jungen Frau. Sie stellte sich als Gisela vor, zuständig für das Kiinderprogramm. „Wir haben an diesem Wochenende besonders viele Kiinder zu Gast“, erklärte sie, „deshalb haben wir unser Angebot erweitert. Ich habe Sie nicht in der Anmeldungsliste, deshalb wollte ich einfach kurz bei Ihnen vorbeischauen.“ Sie lächelte Sandra an: „Junge Ehepaare nutzen unser Programm gerne, weil sie damit etwas Freiraum erhalten, um etwas nur zu zweit unternehmen zu können. Gemeinsames Schwimmen und Duschen vielleicht?“
… Sandra antwortete verlegen: „Sie wissen …?“
… „Ja, natürlich.“ Giselas Lächeln wurde breiter. „In einem Hotel wie dem unseren sprechen sich besondere Ereignisse sehr schnell im Personal herum. Aber keine Angst“, fügte sie schnell hinzu, „gegenüber Dritten sind wir außerordentlich diskret. Frau Borgmann würde uns sonst vierteilen. Also was ist mit Ihren Kiindern?“
… Marco war gespannt, was seine Frau antworten würde. Würde sie die Gelegenheit ergreifen, die Kijnder ‚loszuwerden‘? Aber ihre Reaktion war perfekt: „Vielen Dank, Gisela, sonst gerne, aber mein Mann hat unseren beiden Rackern hier versprochen, heute alles zu machen, was sie wollen. Ihr Angebot klingt natürlich verlockend, aber für Marco und mich haben unsere Kjnder Vorrang.“
… „Aber vielleicht wollen ihre Kiinder genau das, was wir anbieten“, meinte Gisela.
… Jetzt schaltete sich Marco ein: „Sie werben sehr gut für Ihr Programm. Darf ich raten, Gisela? Frau Borgmann bezahlt Sie nach der Anzahl der Kijnder, die Sie betreuen, oder Ihr Budget ist davon abhängig.“
… Bevor Gisela etwas erwidern konnte, sah Sandra an deren Reaktion, dass ihr Mann ins Schwarze getroffen hatte, und sie warf schnell ein: „Okay, okay, Gisela. Wir kommen nach dem Frühstück bei Ihnen vorbei, dann werden wir sehen, was unsere Kjnder wollen.“
… Genauso machten sie es. Und vollkommen überraschend für ihre Eltern vergaßen Alexander und Valentina, dass sie eigentlich mit ihren Eltern etwas unternehmen wollten. Angesichts des Paradieses an Spielsachen wollten sie in der Kiinderbetreuung bleiben. Also erhielt Gisela noch Sandras Telefonnummer, dann verschwanden Sandra und Marco mit dem Versprechen, sich alle zwei Stunden zu melden.
… Auf diese Weise wurde der Tag zu einer entspannten Zweisamkeit. Die beiden unternahmen eine Wanderung durch die winterliche Landschaft und frequentierten den Wellnessbereich. Zu einem leichten Mittagessen holten sie ihre Kiinder ab, denn die waren hungrig. Wären sie allein gewesen, hätten sie sich das gespart, denn zu zweit im Urlaub machten sie nur selten Mittag. Sobald sie fertig waren, wollten die beiden Kjnder wieder zurückgebracht werden.
… Und zwischendurch machten Sandra und Marco das, worauf Gisela sie diskret hingewiesen hatte, nämlich intensive Liebesspiele. Dazu landeten sie im Zimmer, dreimal zwischen ihren verschiedenen Aktivitäten, und unterwarfen sich ihrer Leidenschaft. Marco verausgabte sich dabei völlig, immerhin verschaffte er seiner Frau eine Reihe schöner Orgasmen. Er selbst hielt sich zurück, aber am Nachmittag, als Sandra schließlich auf ihm ritt, war es damit vorbei. Sie hatte ihn unter Kontrolle und ließ ihn kommen.
… Sobald er seinen Pimmel rausgezogen hatte, forderte die Schwerkraft ihr Recht und Sandra begann auszulaufen. Immer noch über ihrem Mann kniend, bat sie ihn, den restlichen Samen aus ihrem Lustkanal herauszubefördern. Das tat er mit seinen Fingern, da er kein geeignetes Instrument zur Hand hatte, und dabei stimulierte er auch ihren Kitzler, wodurch sie einen sanften Abschlussorgasmus bekam. Währenddessen tropfte Marcos Sperma auf seine Genitalien.
… Schließlich legte sich Sandra zwischen seine Beine und fing an, das Sperma von seiner Scham und seinem Penis abzulecken. Dann kam sie zu seinem Kopf hoch und begann, ihren Mann zu küssen. Marco schmeckte noch seinen eigenen Samen, während ihre Zungen miteinander spielten.
… Danach lagen sie noch einige Zeit zufrieden und glücklich im Bett, Sandra mit dem Rücken auf Marcos Bauch. Seine Hände hatten freien Zugang zu ihren Äpfelchen und er massierte gleichzeitig ihre beiden Brustwarzen, während Sandra wie eine Katze schnurrte. Dann wurde es Zeit, ihre Kiinder zum Abendessen abzuholen. Es war sechs Uhr abends, als sie zu viert den Speisesaal betraten, und nach dem Essen spielten sie gemeinsam bis zur Schlafenszeit.
… An diesem Abend gingen sie nicht mehr zur Bar hinunter. Sie waren rechtschaffen müde, der Tag war sehr intensiv gewesen. Wieder hatten Alexander und Valentina die Erlaubnis erhalten, bei ihren Eltern zu schlafen. Und es war erst kurz nach neun, als diese nun ebenfalls zu Bett gingen, denn für den Sonntag hatte Marco erneut Morgensport angekündigt.
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… Am nächsten Morgen stellte Marco mit etwas Enttäuschung fest, dass mehrere Gäste im Schwimmbad anwesend waren. Offenbar hatten einige Frühaufsteher dieselbe Idee gehabt.
… Sandra sagte: „Ich kann mir schon vorstellen, dass du wieder etwas Spezielles vorhast, aber lass‘ uns heute nur schwimmen.“
… „Hast du denn keine Lust?“
… „Du weißt doch, mein Liebling, dass ich immer auf dich Lust habe, vor allem, wenn du etwas planst. Aber leider sind ja Leute da.“
… „Ach wirklich, meine Liebste? Das stört dich doch sonst nicht. Wir finden schon ein Plätzchen.“
… Etwas verlegen erwiderte Sandra: „Naja, ehrlich gesagt, meine Muschi ist etwas gereizt. So oft wie gestern haben wir es schon lange nicht mehr an einem einzigen Tag gemacht. Vielleicht hätte ich sie über Nacht eincremen sollen, aber ich hab‘ mit so etwas vorher noch nie ein Problem gehabt.“
… „Doch, zumindest einmal, was ich weiß“, wurde sie von ihrem Mann korrigiert, „Mailin hat dich während des Gangbangs damals mit einer Salbe behandelt, du hast es zwar nicht bemerkt, aber später im Video sehen können.“
… Während sie nun ihre Bademäntel ablegten, ins Becken stiegen und mit ihrem Konditionsschwimmen anfingen, dachte Marco an das, was er sich für diesen Morgen ausgedacht hatte. Sandras gereizte Scheide würde kein Problem darstellen, er hatte ohnedies anderes im Sinn, aber sie hatte natürlich bezüglich der anwesenden Leute Recht. Zuschauer kamen nicht in Frage, sie waren schließlich in einem Familienhotel und nicht in einem einschlägigen Club. Aber seinen Plan umzusetzen, wollte er trotzdem nicht verzichten.
… Nachdem sie zu Ende geschwommen waren, hüllten sie sich in ihre Handtücher, nahmen ihre Bademäntel auf und Marco dirigierte seine Frau wieder zu den Garderoben. Dort sah er sich um und wählte wieder den Damenbereich. Die Garderobe war leer, aber es hingen Kleidungsstücke an diversen Haken und aus den angrenzenden Duschen waren Stimmen zu hören.
… Sandra war ganz still mit ihrem Mann mitgegangen, offenbar war sie gespannt, was er vorhatte. Marco sah sich um und überlegte. Zehn bis fünfzehn Minuten müssten sie schon haben, aber die Gefahr schien groß, dass die Leute aus der Dusche in die Garderobe zurückkamen. Nicht auszudenken, wenn da auch noch Mínderjährige dabei waren.
… Marco blickte sich um und gewahrte auf der anderen Seite des Raums zwei Türen, die sich jedoch versperrt waren. Es schien ihm nichts anderes übrigzubleiben, als seinen Plan abzublasen, da hörte er, wie eine der Türen von der anderen Seite aufgesperrt und geöffnet wurde. Der Bademeister vom Vortag stand im Rahmen und winkte ihnen zu. „Kommen Sie, kommen Sie, Herr Berlinghoff.“
… Verblüfft starrte Marco ihn an. Dann jedoch erkannte er seine Chance. Mit drei großen Schritten war er wieder bei Sandra, legte den Arm um sie und folgte mit ihr dem Bademeister durch die Tür.
… Der führte sie nur wenige Schritte weit in einen Raum, der schnell erkennen ließ, dass sie sich im Massagebereich befanden.
… „Hier können Sie sich austoben“, grinste der Bademeister sie an, „vor acht kommt hier niemand. Sie können unbesorgt sein.“
… „Herzlichen Dank“, erwiderte Marco, immer noch verblüfft, „aber warum tun Sie das denn?“
… Das Grinsen des Bademeisters wurde breiter: „Weil Sie ein mutiges Gästepaar sind. Das ganze Personal spricht davon, was Sie gestern hier abgezogen haben.“
… Marco erwiderte sein Grinsen: „Dass alle offenbar Bescheid wissen, daran haben Sie doch maßgeblichen Anteil, nicht wahr?“
… „Aber sicher doch.“ Der Bademeister lachte nun lauthals. „Und mit besten Grüßen von Gisela. Sie lässt ausrichten, dass Sie Ihre entzückenden Kijnder gerne heute wieder betreuen würde. Und jetzt legen Sie schon los.“ Immer noch lachend verzog er sich.
… Das war das Stichwort für Marco. Er bedeutete seiner Frau, die still zugehört hatte, die Badesachen und ihr Handtuch fallen zu lassen. Er half ihr, aus ihrem Schwimmanzug zu schlüpfen, und dann stand sie nackt vor ihm.
… Wie schon so oft blickte er sie bewundernd an. Schnell machte er sich ebenfalls nackt, zog sie an sich und fing an, sie zu küssen und ihren Rücken mit kleínen, kreisenden Bewegungen seiner Finger zu stimulieren.
… Sandra seufzte wohlig, dann entzog sie sich seinem Kuss: „Was hast du denn vor?“
… „Das wirst du gleich sehen.“ Marco führte sie zum Massagetisch, der in der Mitte des Raums stand.
… „Beug‘ dich vor, meine Liebste. Heute machen wir es von hinten.“
… „Aber ich hab‘ doch gesagt…“
… „Na klar.“ Er stand neben ihr und lachte sie an. „Hab‘ ich doch verstanden. Deshalb ist heute dein wunderschöner Popo dran.“
… „Hmmmm“, meinte sie daraufhin, „klingt zwar gut, wird aber nicht gehen. Das Chlorwasser hat wahrscheinlich alle Schleimhäute ausgetrocknet. Und wir haben das schon eine Zeitlang nicht gemacht.“
… „Wieso eigentlich nicht? Es wird also Zeit, unsere Kenntnisse aufzufrischen. Und natürlich hast du Recht. Aber sieh‘ mal, was ich hier habe.“ Er hob seinen Bademantel vom Boden auf und holte eine Tube aus dessen Tasche.
… „Du hast eine Gleitsalbe mitgebracht“, war Sandra beeindruckt, „also hast du das von Vornherein so geplant.“
… „Natürlich, meine Liebste, wir haben deinen Hintern in den letzten fünf, sechs Wochen etwas vernachlässigt, aber das holen wir heute nach.“ Marco drückte etwa die Hälfte des Tubeninhalts direkt auf ihre Rosette. Sanft massierte er die fettige Substanz in den Hintereingang seiner Frau. Er spürte den Ring ihres starken Schließmuskels, der sich immer wieder um seine Finger zusammenzog, und der Gedanke, dass er gleich seinen Schwanz durch diesen durchdrücken würde, machte ihn geil.
… Er schob seine Vorhaut zurück und verrieb den Rest der Salbe auf seiner Eichel. Diese setzte er an ihrer Rosette an und begann, seinen Steifen sachte durch ihren Darmeingang zu zwängen.
… „Ahh, ist das gut.“ Seine Stimme glich einem zufriedenen Grunzen. „Ich liebe dich, Sandra. Bitte sag‘ mir sofort, wenn’s dir weh tut.“
… Aber seine Penetration verursachte keinen Schmerz, im Gegenteil. Er war vorsichtig und langsam und das tat ihr unglaublich gut. Und er wollte auf Nummer sicher gehen, deshalb beschäftigte sich eine seiner Hände mit ihrem Kitzler. Während er sie mehrere Minuten lang stieß, erhöhte er mit Bedacht seine Geschwindigkeit und beobachtete, wie ihre Erregung stieg und stieg. Er fickte sie so, dass es für ihn nicht besonders anstrengend blieb, also hatte er genug Luft für etwas Dirty Talk: „Stell‘ dir vor, es kommt jetzt jemand herein und sieht dich so, aufgegeilt und mit meinem Schwanz im Arsch.“
… Sie konnte als Antwort nur heftig stöhnen: „Nein, bitte, was … ahhh … soll ich …“ Der Satz blieb unvollendet, denn er stieß sie jetzt etwas heftiger und ihre Erregung steigerte sich so, dass man ihre Worte nicht mehr verstehen konnte.
… „Unbarmherzig setzte Marco seinen Dirty Talk fort: „Dann kommt eine deiner Arbeitskolleginnen herein und prallt entsetzt zurück. ‚Was bist du doch für eine Schlampe, Sandra‘, schreit sie und macht sich sofort aus dem Staub.“
… Vermutlich war es der Gedanke an eine solche Situation, die Sandra erschauern ließ. Marco merkte, wie jetzt ihr kombinierter analer und klitoraler Orgasmus hochstieg und alles andere überschwemmte. Er brauchte die Geschichte nicht weiterzuerzählen.
… Nachdem Sandra sich wieder beruhigt hatte, zog sie schnell ihren Badeanzug an und umarmte ihren Mann. „Das war wieder super“, flüsterte sie, „aber es war ein schlechtes Beispiel, eine meiner Kolleginnen erscheinen zu lassen. Die wissen doch ohnedies, was ich mit dir in deinem Büro treibe.“
… „Aber nicht immer treiben wir es“, meinte Marco dazu, „manchmal haben wir auch nur ganz normale Besprechungen.“
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… Nach dem Frühstück entschieden sich Alexander und Valentina erneut, die Kiinderbetreuung aufzusuchen. Das bedeutete für ihre Eltern wieder einen Tag zur freien Verfügung. Sie bemerkten, dass das Personal ihnen mit ausgesuchter Freundlichkeit entgegenkam. Die blonde Birgit an der Rezeption verschaffte ihnen noch für den späten Vormittag eine Massage, entgegen der Aussage vom Freitag bei ihrer Ankunft, das es keine Termine mehr gäbe. Im Wellnessbereich liefen sie dem Bademeister über den Weg. Er grinste verschwörerisch, sie unterhielten sich kurz, dann wechselte eine Zwanzig-Euro-Note diskret den Besitzer.
… „Mehr ist dir der Analsex mit mir nicht wert?“ Gespielt vorwurfsvoll sah Sandra ihren Mann an, als sie wieder allein waren.
… „Doch, natürlich, viel, viel mehr. Aber der Bademeister ist nicht der, den ich für den Sex mit dir bezahle, sonst wäre er ja dein Zuhälter“, gab Marco lachend zur Antwort, „sondern dich bezahle ich, mit meiner Liebe, meiner Loyalität, meinem Respekt …“
… Weiter kam er nicht, denn Sandra boxte ihn in die Seite: „Jaja, schon gut. Ich weiß, dass du Claras Ehefaktoren aufzählen kannst.“ Und vergnügt widmeten sie sich daraufhin den Entspannungsangeboten, die der Wellnessbereich für sie bereit hielt.
… Kurz vor dem Mittagessen packten sie und räumten ihre Zimmer. Genaugenommen hätte eines genügt, denn ihre Kiinder hatten ihr eigenes praktisch nicht benutzt. Dann meldete sich die Empfangsdame Birgit per Telefon und gab eine Einladung der Eigentümerin Helena Borgmann weiter, gleich nach dem Mittagessen zum Kaffee in ihrem Privatbereich, nachdem sie die Kjnder für den Nachmittag wieder in der Kiinderbetreuung untergebracht haben würden.
… Helena Borgmann war eine attraktive Frau etwa Anfang vierzig, wie Marco schätzte, nicht ganz schlank, aber gut proportioniert und mit schulterlangen schwarzen Haaren. Sie war eine exzellente Gastgeberin, kein Wunder, wie Marco feststellte, schließlich leitete sie ein großes Hotel.
… Sie begann damit, Sandra und Marco um ihre Meinung zum Hotel zu befragen. Dabei gab sie sich nicht mit allgemein gehaltenen Bemerkungen zufrieden, sondern wollte alles genau hinterfragen. Sie erinnerte sich sehr gut an ihren ersten Besuch, so sagte sie, damals mit den Herren Waldenfels, danach waren sie ja leider nicht mehr gekommen. Umso größer wäre ihre Freude über ihren jetzigen Aufenthalt, denn, wie sie sagte, Alfreds und Heinrichs Freunde wären auch ihre.
… „Wissen Sie, meine Lieben, ich würde mich sehr freuen, wenn Sie uns öfter besuchen kämen.“
… Das war das Stichwort für Marco: „Sicher, Frau Borgmann? Wir haben gelernt, dass alles, was Ihre Gäste tun, ziemlich schnell durch Ihr gesamtes Personal getragen wird, und ich nehme an, dass Sie auch zu diesem Informationsfluss gehören.“
… Helena Borgmann lachte glucksend: „Zunächst, bitte nennen Sie mich Helena, alle Welt tut das. Und ich darf Sie auch mit Ihren Vornamen nennen, okay?“ Sandra und Marco stimmten zu und die Hotelchefin fuhr fort: „Und ja, Marco, ich gehöre zum Informationsfluss, wie Sie das so anschaulich nennen. Ich weiß alles, was meine Angestellten auch wissen, denn wir pflegen ein sehr gutes Miteinander. Den richtigen Umgang mit dem Personal habe ich übrigens von den Herren Waldenfels gelernt, denen ich auch sonst viel verdanke. Ich habe gehört, was Sie gestern und heute Morgen im Badebereich gemacht haben, und ich weiß, dass Sie gestern tagsüber Ihr Zimmer aufgesucht haben, nicht zum Schlafen vermutlich.“ Sie lachte erneut. „Ich hoffe, wir konnten mit unserer Kiinderbetreuung helfen, dass Sie schöne Stunden zu zweit verbracht haben.“
… Sandra lächelte versonnen bei der Erinnerung an den großartigen Sex, den sie hier im Hotel gehabt hatten: „Ja, Helena, es war wunderschön. Ich hätte eigentlich nicht gedacht, dass unsere Kijnder bei Gisela bleiben würden, denn sie hatten sich auf viel Zeit mit ihrem Pápa gefreut, aber wir müssen zugeben, Ihr Angebot für gerade diese Altersgruppe ist sehr attraktiv.“
… „Ja, nicht wahr?“ Helena freute sich sichtlich über dieses Kompliment. „Gisela hat das organisiert. So nebenbei, das hat auch viel Geld gekostet.“
… „Es lohnt sich aber sicher“, meinte Marco, „ich schätze, dass etliche Familien genau deshalb herkommen.“
… „Erfreulicherweise ja“, antwortete die Hotelchefin, „und wir sind sehr gut lange im Voraus ausgebucht. Aber ganz klar, wenn jemand von Waldenfels anruft …“ Vielsagend ließ sie den Satz unvollendet.
… „Haben wir Vorrang gehabt, Marco?“, fragte jetzt seine Frau, „wir haben ja erst vor zehn Tagen gebucht.“
… „Hm“, machte Marco, „Paula hat mir geraten, die Buchung über ihr Sekretariat laufen zu lassen, dadurch würde unser Aufenthalt kurzfristig möglich.“
… „Marco!“, schalt Sandra ihn nun, „wir wollten doch unsere Position nicht dazu ausnutzen, Vorteile zu erlangen.“
… „Naja, für solche Dinge schon, da ist unsere Stellung bei Waldenfels doch ganz hilfreich“, schmunzelte Marco und fügte, zu Helena Borgmann gewandt, hinzu: „Das ist eins der ganz wenigen Themen, bei dem meine Frau und ich uns nicht ganz einig sind. Aber unsere Therapeutin findet das in Ordnung. Ein wenig Streit müsse sein, so ihre Meinung, und wir würden das ohnedies viel zu selten tun. Und es ist richtig, Sandra und ich streiten eigentlich fast nie.“
… „Seien Sie froh darum. Das ist doch viel besser als andersherum. Die letzten Ehejahre mit meinem Mann bestanden nur aus Streit. Die Trennung von ihm war eine richtige Erlösung.“ Sinnend richtete Helena ihren Blick in die Ferne.
… Sandra vergaß sofort ihren Disput mit Marco. Mitfühlend sah sie die Hotelchefin an: „Das tut mir sehr leid. Vermutlich war es nicht sehr sensibel, von unserem Eheglück zu sprechen.“
… „Nein, nein, das ist schon in Ordnung“, wehrte Helena ab, „entschuldigen Sie bitte meine Sentimentalität. Und zurückkommend auf Ihre Buchung, Sandra, da müssen Sie sich wirklich nicht schuldig fühlen. Natürlich haben alle Gäste, die mit Waldenfels in Beziehung stehen, Vorrang.“
… „Warum eigentlich?“ Marco stellte diese Frage. „Haben Sie eine besondere Verbindung zu der Firma?“
… „Das kann man wohl sagen. Aber weniger zur Firma, mehr zu den Eigentümern. Die Familie Waldenfels besucht unser Hotel schon seit Jahrzehnten, schon als meine Schwiegereltern noch das Hotel führten. Ich habe gleich nach der mittleren Reife hier eine Lehre angefangen. Das war Mitte der Siebziger und seit damals kenne ich die Familie. Paulas Mutter hat noch gelebt und Paula selbst war ein entzückendes kleínes Mädcchen, das jeder im Hotel gern hatte. Die Waldenfels waren nicht nur gute Gäste, sie waren mit meinen Schwiegereltern auch befreundet. Einige Jahre später habe ich den Sohn des Hauses geheiratet, wir hatten uns ineinander verliebt. Die Mutter meines Mannes war entschieden gegen die Heirat, denn sie stellte sich eine etwas finanzkräftigere Schwiegertóchter vor und ich hatte gar nichts. Aber Alfred und Heinrich Waldenfels hielten zu mir und setzten die Hochzeit durch.“
… „Da verstehe ich natürlich, dass Sie den Brüdern Waldenfels dankbar sind“, meinte Marco.
… „Oh ja, und Sie werden gleich sehen, wie dankbar. Natürlich nur, wenn Sie meine Geschichte wirklich interessiert.“
… „Aber klar“, erwiderte Sandra, „bitte erzählen Sie weiter.“
… Helena entpuppte sich als ausgesprochen tüchtig, wie für das Hotelgeschäft gemacht. Sogar ihre Schwiegermutter musste Jahre später eingestehen, dass der Familie Borgmann nichts Besseres passieren konnte als die Heirat ihres Sohnes mit Helena. Dieser erwies sich nämlich als nicht besonders fähig, sodass Helena im Laufe der Zeit die Führung fast automatisch mehr und mehr in die Hand bekam. Sie baute das Hotel immer weiter aus, erweiterte die Angebotspalette und sorgte für neue Kundenschichten. Überall sprach man von ihr, kaum noch von ihrem Mann. Der verkraftete das jedoch nicht und begann, dem Alkohol zuzusprechen und oft tagelang fernzubleiben, wobei er sich mit zweifelhaften ‚Freunden‘ herumtrieb.
… Helena hatte sich daran gewöhnt, ohne ihren Mann auszukommen. Gerne hätte sie Kinnder gehabt, aber das hatte nicht geklappt, und irgendwann hatten die Versuche aufgehört. Schließlich hatte ihr Mann angefangen, Frauengeschichten zu haben. Das hatte sie viel zu lange toleriert, aber als nur noch gestritten wurde, war sie reif für die Scheidung.“
… „Das stelle ich mir kompliziert vor“, schaltete sich Marco ein, „denn das Hotel gehörte ja Ihrem Mann. Wie haben Sie denn das hingekriegt?“
… „Naja“, antwortete Helena Borgmann, „da kommen wieder Alfred und Heinrich ins Spiel. Sie haben mich all die Jahre unterstützt. Sie haben mir bei allen Entscheidungen geholfen, haben mich vor geschäftlichen Dummheiten bewahrt, haben auch finanziell für mich gebürgt und ihre Anwälte haben alles Rechtliche für mich erledigt. Aber ganz besonders großartig war, wie sie mir zur Scheidung verholfen haben. Mein Mann wollte nicht, logisch, denn er wusste genau, dass er mich für die Führung des Hotels benötigte. Und ich konnte und wollte nicht mehr. Aber wie Sie richtig erkannt haben, hätte ich das Hotel verloren und das Hotel war und ist mein Leben. Aber die Waldenfels’schen Anwälte waren wirklich gut. Mein Mann hat relativ schnell kapiert, dass er nach der Scheidung nur eine Chance hätte, nämlich das Hotel bestmöglich zu verkaufen. Ich war zwar so blöd gewesen, einer Gütertrennung zuzustimmen, aber die Wertsteigerung des Hotels durch meine Arbeit war so groß, dass ich trotzdem mit einer ordentlichen Abfindung hätte rechnen können. Deshalb drehten die Anwälte den Spieß um und boten meinem Mann eine Einmalzahlung und eine sehr gute monatliche Leibrente an, wenn er das Hotel an mich abträte. Da er durchaus Interesse hatte, ein hohes Einkommen ohne Arbeit zu haben, und zudem seine Eltern als mögliche Verhinderer dieses Deals nicht mehr lebten, hat er zugestimmt. So habe ich das Hotel bekommen, das ist jetzt knapp acht Jáhre her. Seither geht mein Exmann spazieren und lebt davon, was ich hier erwirtschafte. Aber genaugenommen hat er das auch schon vorher getan.“
… Wieder war es Marco, der Helenas Aussage kommentierte: „Wow, eine wirklich gute Lösung. Aber mit Verlaub gefragt, Helena, woher hatten Sie denn die finanziellen Mittel, um Ihren Exmann abzufinden?“
… „Sie können gerne fragen, Marco. Das ist kein Geheimnis. Alfred und Heinrich haben den gesamten Betrag vorgestreckt, für nur ein Prozent Zins. Die beiden wollten zunächst gar nichts, aber das haben die Steuerberater so ausgeklügelt. Die monatliche Leibrente für meinen Exmann erwirtschafte ich mittlerweile problemlos aus dem Geschäft und seit letztem Jahr zahle ich auch den Kredit zurück, kleíne Raten im Moment, aber die werden steigen, denn das Hotel läuft sehr gut.“
… „Das klingt, als seien Sie ziemlich glücklich, Helena“, versuchte Sandra eine Beurteilung.
… „Im Wesentlichen bin ich das“, antwortete die Hotelchefin, sie schien ein wenig nachdenklich nach Sandras Bemerkung. „Wissen Sie, eigentlich läuft alles gut. Ich bin zufrieden. Aber mir fehlt ein Partner, ein Mann, mit dem ich mein Leben gestalten kann. Mit meinem Exmann spielte sich die letzten Jahre schon so gut wie nichts mehr ab und seither gab es zwar etliche Gelegenheiten, aber natürlich viel zu wenige.“
… „Jetzt muss ich doch eine Frage stellen, Helena. Wir sitzen hier in Ihrem privaten Wohnzimmer und lassen uns Ihren Kaffee und einen ausgezeichneten Kuchen schmecken. Sie haben uns eingeladen und erzählen uns Ihre Lebensgeschichte. Sehr interessant, aber warum? Wir haben in unserem gesamten Leben nur zwei Wochenenden in Ihrem Haus verbracht, gehören also nicht zu Ihren Spitzenkunden.“
… Helena lachte daraufhin hellauf: „Diese Frage habe ich erwartet und meine kurze Antwort lautet: Sie gefallen mir, in jeder Hinsicht. Ich habe so viel von Ihnen gehört und, ich darf es sagen, ich beneide Sie ein wenig um Ihre Ehe und Ihre Familie. Deshalb wollte ich Sie unbedingt persönlich näher kennenlernen.“
… „Sie haben viel von uns gehört?“ Sandra sah Helena Borgmann an.
… „Aber ja“, erwiderte diese, „sehen Sie, Sandra, Alfred und Heinrich sind meine besten Freunde. Als junge Frau habe ich mit ihnen mitgelitten, als Paulas Mutter starb. Ich habe dann miterlebt, wie die beiden gemeinsam immer wieder diverse Frauen bei sich hatten. Oft war das hier im Hotel und wir kümmerten uns um ‚Nachschub‘, wenn ich das so nennen darf. Aber die Bedingung war immer, dass die Frauen keine feste Beziehung haben durften. Sie wollten nichts kaputtmachen, war ihre klare Aussage.“
… „Ja, Alfred und Heinrich sind wirklich Ehrenmänner“, sinnierte Sandra vor sich hin.
… „Das sind sie, ganz sicher. Und ich liebe sie dafür. Wie oft habe ich versucht, sie zu mir ins Bett zu kriegen, als meine Ehe schlecht geworden war. Doch sie verweigerten stets. Als sich abzeichnete, dass meine Scheidung unausweichlich war, vertrösteten sie mich auf danach. Ja, und dann wurde etwas daraus. Die Nächte mit den beiden sind schon etwas ganz Besonderes. Wie gesagt, ich liebe die beiden.“
… „Ja, Helena, irgendwie sind sie das. Ich habe auch das Vergnügen gehabt.“ Sandra war plötzlich ziemlich offen.
… „Ich weiß, Sandra. Ich sagte ja schon, dass ich so einiges gehört habe. Sie waren zweieinhalb Jahre von Ihrem Mann getrennt, eine lange Zeit. Da haben Sie es mit den Brüdern getrieben. Und dann haben Sie ein Kijnd von einem Schwarzen bekommen. In der Zwischenzeit hat Ihr Mann für Náchwuchs im Waldenfels-Clan gesorgt. Obwohl Paula lesbisch ist, hat sie sich auf Marco eingelassen. Sie hätte Sie, Marco, sogar geheiratet, aber sie wollte nicht mit Sandra um Sie kämpfen, denn sie mochte Sandra ebenfalls sehr. Und jetzt sind Sie beide wieder ein Vorzeigepaar. Sie beide haben in wenigen Jahren mehr erlebt als andere in einem ganzen Leben.“
… „Unglaublich. Sie wissen wirklich viel von uns“, zeigte sich Marco zwar tief beeindruckt, aber auch etwas unbehaglich.
… „Ich bin noch nicht fertig. Sie haben ein Sexleben, worum ich Sie glühend beneide. Als Sie vor dreieinhalb Jahren zum ersten Mal bei uns waren, hatten Sie erstmals Sex mit den Brüdern Waldenfels. Aber vor allem in Erinnerung geblieben ist unserem Personal Ihr legendäres ‚Nutte-Freier-Spiel‘ beim Abendessen. Das war hollywoodreif. So haben es meine Leute beschrieben, die im Speisesaal waren.“
… „Das war Sandras Idee. Ich habe sie nur noch ein wenig ausgeschmückt. Aber genau wegen solcher Einlagen liebe ich meine Frau besonders.“
… Sandra kicherte. Das Rollenspiel war schon ziemlich abgefahren gewesen. Aber sie würden es nicht wiederholen, zumindest nicht vor Zuschauern, das hatten sie ausgemacht. Dazu war es zu heftig.
… Wie ein unfreiwilliges Echo kam es jetzt von Helena: „Allerdings war das Spiel ziemlich heftig. Man darf nicht vergessen, dass wir kein Swingerclub sind, sondern ein Familienhotel.“ Helena sagte das deutlich, aber sie lächelte dabei. „Deshalb möchte ich Sie bitten, derartige Spiele bei uns nicht mehr zu machen, wenn andere Gäste zugegen sind.“
… „Das haben wir bereits für uns beschlossen.“ Sandra lächelte ebenfalls. „Hoffentlich haben wir keine Unannehmlichkeiten erzeugt? Das würde uns noch nachträglich sehr leid tun.“
… Helena blickte ihre Gäste an und lachte: „Nein, überhaupt nicht. Ich bekam eine Beschwerde von einem älteren Ehepaar, aber ich habe sie abgewimmelt und versprochen, dass sich das nicht wiederholen wird. Aber ich habe mir das Lachen verbeißen müssen, denn es war extrem witzig, was mir mein Personal darüber erzählt hatte. Und Alfred und Heinrich, die Ihr Spiel ja auch beobachten konnten, haben sich gekringelt vor Lachen, als ich ihnen von der Beschwerde erzählte. Sie schilderten mir das Erlebnis, das sie mit Ihnen hatten, und was für ein tolles Ehepaar Sie wären. Seit damals habe ich gerne zugehört, wenn in der Familie Waldenfels von Ihnen beiden erzählt wurde.“
——————–
… Einige Tage später, in der ersten Märzwoche, gab es die nächste Therapiesitzung bei Doktor Clara Millstedt.
… „Wir werden noch zwei Termine haben, bei denen wir das Thema ‚Fremdsex‘ abrunden werden“, informierte Clara nach der Begrüßung, „davon einen noch vor Ostern. In der dritten Aprilwoche dann plane ich, wieder den Sexclub zu besuchen, den Sie ja schon kennen.
… Diesmal zeigte Sandra keine Unsicherheit. Beim letzten Besuch hatte sie sich beschützt gefühlt und der Sex mit ihrem Mann war sehr geil gewesen. „Was machen wir denn diesmal dort?“, war ihre neugierige Frage.
… Die Therapeutin lächelte sie an: „Wir werden festlegen, was Sie beide in Ihrer künftigen Ehe 2.0 zulassen wollen und was nicht, und zwar am praktischen Objekt. Es wird Berührungen mit fremden Personen geben, darauf weise ich schon mal hin. Natürlich können Sie jederzeit abbrechen, das kennen Sie schon vom letzten Mal. Und Femi wird wieder auf Sie achten, Sandra. Mein Mann wird auch mitkommen, der ist nämlich mein persönliches Sicherheitskonzept. Ich teile Ihnen das jetzt schon mit, denn die Vorbereitungen dauern etwas. Was ist, meine Lieben, soll ich diesen Abend organisieren lassen?“
… Sandra und Marco sahen einander an. Sie saßen Hand in Hand auf dem ‚Liebes- und Versöhnungssofa‘ und waren in sehr guter Stimmung. Das großartige Wochenende, das sie im Thermenhotel Erlenhof verlebt hatten, wirkte noch nach und am Abend zuvor waren sie zum Abendessen bei Andrea und Konstantin Körber eingeladen gewesen.
… Die beiden hatten sich überschwänglich bedankt für die Unterstützung, die sie erhalten hatten. Konstantin hatte am Montag seinen neuen Job bei Waldenfels angetreten. Er würde nur selten auf Reisen gehen müssen und abends meist zu Hause sein. Sie hatten seit Anfang Januar einmal jeden Monat ein Gespräch mit der Psychotherapeutin gehabt, mehr war nicht nötig, ihr Problem war ja überhaupt nicht gravierend und das Vergebensritual hatte Clara Millstedt schon vor Weihnachten mit ihnen durchgeführt. Im Prinzip war ihre Ehe wieder in Ordnung, jedoch schätzten sie Claras Empfehlungen und ihre Nachbetreuung, die sie gewissenhaft wahrnahmen.
… Das Wichtigste für Andrea war, dass ihr Mann ihr verziehen hatte, und das Positive für Konstantin war, dass ihr ehelicher Sex reichhaltiger geworden war. Andrea hatte im Herbst nach ihren Seitensprüngen den Sex für ihren Mann besonders erregend gestaltet, das war wegen ihres schlechten Gewissens gewesen, aber nun hatte sie das sehr zum Vergnügen ihres Mannes weiter kultiviert.
… „Ich weiß nicht“, sagte Sandra jetzt zweifelnd zu Marco, „fremde Berührungen?“
… „Vertrauen wir Clara“, beruhigte der seine Frau, „sie hat doch bisher alles perfekt für uns arrangiert.“
… „Du hast Recht.“ Sandras Gesicht heiterte sich auf. „Okay, Clara, wir machen mit.“
… Die Therapeutin hatte zugehört, ohne sich einzumischen. Jetzt zeigte sie sich zufrieden und begann mit der Sitzung.
… „Wir haben sehr ausführlich über die Auslöser gesprochen, die zu außerehelichem Sex führen. Wir haben auch über die Lust an der Untreue diskutiert. Und alles, was wir bisher dazu erörtert haben, betraf heimliches Fremdgehen, ohne Wissen des Ehepartners, also Ehebruch, Betrug am Partner.
… Grundsätzlich ist Monogamie unser gängigstes und bewährtestes Beziehungsmodell. Das ist auch schon von Natur aus logisch: Je mehr Kijnder und je größer der Erziehungsaufwand, desto wichtiger ist die Beständigkeit einer Beziehung. Deshalb sind unsere gesellschaftliche Ordnung und unser Rechtssystem auf eine 1:1-Beziehung ausgerichtet und eine solche geloben wir in unserem Eheversprechen. Und wir haben ein angeborenes Bedürfnis nach Bindung und Sicherheit. Wenn einer der Partner hinter einen Betrug des anderen kommt, wird dieses Bedürfnis verletzt und das wird er als entsetzlich schmerzhaft empfinden. Oft neigt er zu Kurzschlusshandlungen, die Folge ist Trennung, je später der Ehebruch entdeckt wird, desto sicherer.
… Wenn ich rechtzeitig konsultiert werde, rate ich daher zu frühzeitiger Aufrichtigkeit. Das gilt besonders für ungeplanten Fremdsex, in den man hineingeschliddert ist. Die Chance auf Vergebung ist dann ziemlich hoch. Ein Ehepartner jedoch, der sich in einer längeren Affäre befindet, also bewusst geplanten Fremdsex hat, wird mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit beim Scheidungsrichter landen, denn er wird meist nicht rechtzeitig beichten.“
… „Das heißt“, warf Marco ein, „Sie plädieren für Ehrlichkeit. Das ist auch meine Meinung, aber ist das immer richtig?“
… „Wir befinden uns wieder auf Ihrem ureigensten Gebiet Marco, wir reden über Wahrscheinlichkeiten. Die Statistik lehrt uns, dass die Wahrheit über den Fremdsex, dem Ehepartner möglichst zeitnah gebeichtet, die größte Chance für den Erhalt der Ehe birgt. Aber eine Garantie ist das nicht, in Einzelfällen kann das anders laufen. Wieder einmal können wir das Verhalten des Ehepartners nur anhand von Erfahrungswerten vorhersehen. Sie wissen ja bereits, dass das die große Unsicherheit in unserem Geschäft ist. Und ja, es gibt auch Praxisfälle, wo das Verheimlichen zu einem guten Ergebnis geführt hat.
… Nehmen wir an, ein einmaliger Fehltritt, wie er nicht so selten vorkommt, wird dem Ehepartner nicht erzählt. Das Paar befindet sich in einer liebenden Beziehung und die Ehefaktoren sind weitgehend in Ordnung. Der fremdgehende Partner fürchtet, diese durch sein Geständnis zu gefährden, was durchaus denkbar ist. Er weiß, dass er den Seitensprung nicht wiederholen wird, er hat ein schlechtes Gewissen und er findet wieder in seine Beziehung zurück und konzentriert sich nur noch auf seinen Partner. In solchen Fällen ist es tatsächlich zielführender, diesem nichts zu beichten. Dasselbe kann sogar nach einer längeren Affäre gelingen, die heimlich geführt, aber rechtzeitig beendet wird.
… Dem fremdgehenden Partner ist natürlich klar, dass er Ehefaktoren und Augenhöhe beeinträchtigt hat, aber nicht dem betrogenen Partner, sodass vorerst für diesen kein Problem besteht. Aber es kann eines werden, sogar ein sehr massives, wenn der Ehepartner später, vielleicht viel später, davon erfahren sollte. Und dieses Risiko ist nicht von der Hand zu weisen. Man kann es rechnerisch herleiten aus den Scheidungsursachen und den Analysen zum Fremdgehverhalten. Danach führen fast vierzig Prozent der Fälle von heimlichem außerehelichen Sex zur Trennung. Logischerweise haben die betrogenen Partner irgendwann davon erfahren. Dazu kommen mindestens fünfzehn Prozent der entdeckten Fälle, bei denen dem Fremdgeher trotz des heimlichen Betrugs verziehen wurde. Das bedeutet, dass mehr als die Hälfte aller Fälle im Nachhinein herausgefunden werden, auch wenn die Meinung besteht, geschickt und heimlich vorgegangen zu sein. ‚Wir werden schon nicht auffliegen‘, so wird oft gedacht und das ist falsch. Oft sind es Details, die den betrogenen Partner misstrauisch machen, eine Unachtsamkeit da oder dort, häufig auch Denunziation durch einen ‚guten Freund‘ oder einen missliebigen Kollegen.
… Mir persönlich wäre das Trennungsrisiko zu hoch, deshalb empfehle ich, wie schon gesagt, absolute Offenheit. Die Wahrscheinlichkeit, dass mein Partner mir verzeihen wird, ist deutlich höher.“
… „Wir haben schon verstanden, Clara.“ Marco lächelte jetzt. „Wenn irgendetwas von dem bei uns geschehen sollte, reden wir umgehend darüber.“
… „Ja, mein Liebling“, meinte Sandra, „aber etwas Derartiges wird bei uns nie mehr vorkommen. Wir passen doch ganz genau auf.“
… „Es ist klar, dass Sie das vorhaben“, meinte Clara, „und das mag auch gelingen. Trotzdem, es kann immer etwas passieren, das wissen Sie so gut wie ich. Dann benötigen Sie das Instrumentarium, das wir gerade besprechen. Denn eines sollte man nicht vergessen, der Sex mit dem fremden Partner findet anders statt als der eheliche, ohne Sorgen und Probleme, vielleicht mit einer Wertschätzung, die man in der Ehe seit längerer Zeit vermisst hat, vielleicht aufregender und abwechslungsreicher. Und daraus kann Zuneigung für den fremden Partner entstehen, möglicherweise mehr, nämlich Verliebtheit. Und wie wir wissen, ist das bereits eine Komponente der Liebe, und damit eine mögliche Gefahr für die eheliche Beziehung, denn das kann gleichzeitig eine Entfremdung zwischen den Ehepartnern bedeuten. Und die Erwartungshaltung, dass eine Fremdbeziehung eine heilere Welt darstellt, ist natürlich Utopie. Aus einer Affäre gehen selten konstante Beziehungen hervor, den Realitätstest bestehen nicht viele.“
… „Wir wissen doch gut über die Liebe Bescheid und haben alles verinnerlicht, was wir bei Ihnen gelernt haben, Clara.“ Marco war im Moment unsicher. „Es gibt ja unterschiedliche Stufen von Liebe. Selbst wenn bei mir eine Verliebtheit in einen anderen fremden Partner entsteht, wäre das doch keine Gefahr für meine Ehe?“
… „Im Prinzip haben Sie Recht, Marco, und bei Ihrer Ehe wird das auch zutreffen. Aber wenn man sich fremdverliebt, weil in der eigenen Ehe etwas nicht in Ordnung ist, vielleicht auch nur gerade im Moment, dann wird die Gefahr real, von der ich sprach. Deshalb meine Belehrungen und die Instrumente zum Gegensteuern.“
… Ja, das war Marco schon klar. Es galt, vorbereitet zu sein, schließlich könnte auch seine an sich sehr gut laufende Ehe mit Sandra in eine angespannte Phase kommen.
… „Ich sagte bereits, dass aus einer Fremdbeziehung selten eine konstante Beziehung wird“, sagte Clara schließlich, „auch wenn der Sex besser und Verliebtheit entstanden ist. Das ist statistisch nachgewiesen, manchmal wollen es die Beziehungspartner gar nicht, und da vor allem der oder die Fremde im Bunde. Aber bis das erkannt wird, ist es für die Ehe meist schon zu spät und deren Wiederaufnahme nicht mehr möglich, weil der betrogene Partner nicht mehr will.“
… Die Therapeutin machte nun eine kurze Pause, da sie einen Anruf zu tätigen hatte. Sandra und Marco blieben für einige Minuten allein im Sprechzimmer zurück und nutzten das, so wie immer in solchen Situationen, für ein ausgiebiges Geturtel.
… Unterbrochen wurden sie von Clara, als diese zurückkam und sie lächelnd darauf hinwies, dass sie weitermachen wollte.
… „Wir haben jetzt schon sehr viel über außerehelichen Sex gelernt und darüber, wie ich damit umzugehen empfehle. Wenn Ihre Therapie abgeschlossen ist und wir uns in der Nachbetreuung befinden, werden wir immer wieder auf diese Themen zurückkommen und feststellen, wie Sie damit klarkommen. Ihre Ehe 2.0 soll ja so beschaffen sein, dass sie durch nichts so schnell umgestoßen werden kann. Wir haben gelernt, wie man die Auslöser für außerehelichen Sex im Griff behalten soll und wie man damit umgeht, wenn’s halt einmal passiert ist. Das eine ist, rechtzeitig über alles reden, und Verstehen und Vergeben das andere. Und natürlich als Konsequenz die notwendigen Korrekturen in der Ehe anbringen und die lädierten Ehefaktoren langsam wieder dorthin zurückbringen, wo sie vorher waren.“
… „Ich glaube“, überlegte Sandra jetzt laut, „dass wir das gut hinkriegen werden, ohne unsere Ehefaktoren zu strapazieren. Wir werden uns auch weiterhin bemühen, nicht heimlich fremdzugehen, warum auch? Mir leuchtet schon ein, dass so etwas einfach mal passieren kann, wie damals bei jenem Junggesellinnenabschied, aber wenn es irgend geht, werden wir es nicht soweit kommen lassen. Und ansonsten wissen wir, wie wir das Problem lösen.“
… „Sehr schön“, war Claras Reaktion darauf, „und wir werden in der Nachbetreuung genau darauf achten, dass alles bei Ihnen auch so läuft. Aber Bedenken habe ich eigentlich keine.“
… Sie bedeutete ihren Klienten nun, sich mit frischem Wasser zu versorgen, dann startete sie die nächste Etappe ihrer Informationen: „Bei unserer bisherigen Diskussion über außerehelichen Sex ist ein ganz wesentlicher Teilbereich bisher ausgeklammert geblieben. Das sind jene Varianten, bei denen das Ehepaar von Anfang an offen damit umgeht. Es wird also nichts verheimlicht, sondern bereits vorher darüber gesprochen. Und der wesentliche Punkt ist, dass gemeinsam darüber entschieden wird. Der Fremdsex kann mit einer dritten Person oder mit mehreren stattfinden, unter Beteiligung beider Partner, oder aber nur einem von beiden, wobei der andere anwesend sein kann oder nicht. Die fremden Personen, die vom Ehepaar einbezogen werden, können immer wieder andere sein, wie bei Besuchen in Swingerclubs oft üblich, oder aber über längere Zeit dieselben bleiben, wenn das Ehepaar regelmäßig mit einem anderen Partnertausch betreibt oder eine feste Fremdfickbeziehung mit einer dritten Person eingeht. Oder aber, und auch das kommt vor, das Ehepaar führt eine komplett offene Beziehung, das heißt, dass beide Partner in sexueller Hinsicht vollkommene Freiheit haben. Jeder darf das tun, was er möchte. Es gibt also unendlich viele Varianten für diese Art von außerehelichem Sex.“
… Sandra und Marco blieben still und dachten intensiv mit. Das war jetzt genau jenes Thema, von dem sie direkt betroffen waren. Schließlich hatten sie ab und zu andere Personen in ihre Sexaktivitäten hereingelassen.
… „Das bringt Sie jetzt zum Nachdenken, nicht wahr, meine Lieben?“ Clara blickte den beiden hintereinander kurz in die Augen und fuhr fort: „Wir werden das von allen Seiten beleuchten, denn das wird für Ihre Ehe 2.0 sehr wichtig sein.“
… „Brauchen wir solchen Fremdsex überhaupt, es geht doch auch ohne. Immerhin beweisen wir das, seit wir bei Ihnen in Therapie sind, Clara“, stellte Marco die Frage, die ihm jetzt auf der Zunge lag.
… „Da haben Sie Recht, Marco. Sie brauchen ihn nicht, Ihr ehelicher Sex ist sehr gut, abwechslungsreich und befriedigend. Trotzdem sollten Sie das nicht gleich komplett vom Tisch wischen, wir werden noch sehen, warum. Fangen wir zunächst damit an, über die Gefahren zu reden. Wir brauchen nicht glauben, dass sexuelle Freiheit in der Ehe weniger Gefährdung für diese bedeutet als heimliches Fremdgehen. Es hängt ganz davon ab, wie die Ausgangssituation und die Umstände sind. Natürlich fällt der Vorwurf des Ehebruchs weg, es ist ja keiner. Trotzdem bleiben Risiken für die Ehe. Erinnern wir uns, Fremdsex ist frei von den täglichen Nöten und Sorgen einer Ehe, unbeschwert und mitunter auch geiler und befriedigender als der eheliche. Ein Partner kann sich fremdverlieben und das spannender finden als seine Liebe in der Ehe. Fremdsex kann einen Riss in die Ehe bringen und dafür sorgen, dass sich die Partner auseinanderleben. Das kann bis zur völligen Entfremdung gehen. Und schließlich besteht die Gefahr, dass einer der beiden Partner nicht mehr ertragen kann, was der andere tut, und die Bremse ziehen möchte, aber ohne Erfolg.
… Diese Risiken steigen gewaltig an, je größer die sexuellen Freiheiten sind, die man einander einräumt, je zügelloser und intensiver man diese auslebt und je schlechter der Zustand der Ehe, also der übrigen Ehefaktoren, ist. Das, so glaube ich, leuchtet unmittelbar ein. Die Scheidungsrate bei Paaren, die außerehelichen Sex offen leben, ist zwar nicht so hoch wie bei heimlichem Fremdgehen, aber sie ist doch signifikant. Allerdings haben wir keine genauen Zahlen, die das unterscheiden können.“
… Sandra hatte daraufhin die nächste Frage: „Aber woran liegt das? Wenn beide doch einverstanden mit dem Fremdsex sind?“
… „Das ist einfach erklärt. Menschen entwickeln sich weiter, sie ändern sich. Das tun auch Beziehungen und deren Grundlagen. Wenn einer der Partner, egal warum, die Ehe nicht mehr offen führen will oder gewisse Einschränkungen möchte, der andere aber nicht, wird die Ehe in ein Problem geraten. Wenn die Ehe angespannt ist, wenn gestritten wird und der gegenseitige Respekt in Mitleidenschaft geraten ist, wird man das mit Fremdsex nicht in Ordnung bringen können, im Gegenteil, man schadet der Ehe damit weiter. Wenn die Beziehung sich gerade von einem Vertrauensbruch erholt, also der Faktor Vertrauen noch nicht wieder in Ordnung ist, wird außerehelicher Sex, auch wenn er von beiden gewollt ist, eher Misstrauen säen. Und ganz schlecht ist, wenn einer der Partner nur deshalb in Fremdsex einwilligt, weil er sonst Angst um die Beziehung hat. Da sind wir wieder beim Thema einer falschverstandenen Toleranz.
… Wenn ein Ehemann die Fremdficks seiner Frau ‚toleriert‘ und ihr dabei freie Hand lässt, so ist das absolut negativ zu sehen, denn es zerstört mit der Zeit die Augenhöhe und irgendwann werden Ehefaktoren beschädigt. Respekt und Loyalität sind Kandidaten dafür. Als Grundlage für die regelmäßige Ausübung von Fremdsex ist ‚Toleranz’ also völlig ungeeignet. Nicht Toleranz ist gefragt, sondern die Definition und Einhaltung von Regeln, die dafür sorgen, dass die Augenhöhe gewahrt bleibt. Bin ich für Sie soweit verständlich?“
… Sandra und Marco nickten. Sie wussten ja, dass sie auch für dieses Thema eine zusammenfassende Beschreibung erhalten würden.
… „Sehr schön, meine Lieben, dann wollen wir für heute schließen“, beendete Clara die Therapiesitzung und wünschte noch einen schönen Abend.
——————–
… „Hallo, Herr Berlinghoff, wir haben jetzt den Zeitplan soweit fertig, als Entwurf für Sie.“ Einer von Marcos Teamleitern teilte ihm das mit, nachdem er Marco angerufen und dieser abgehoben hatte. „Sollen wir Ihnen den gleich mailen?“
… „Ich bitte darum. Ich melde mich dann umgehend bei Ihnen“, antwortete Marco knapp, dann legte er auf.
… Marco saß im Arbeitszimmer, das sein Schwiegervater vor Jahren geplant und realisiert hatte. Es war in den Dachboden des Einfamilienhauses gebaut worden, das über fünf Jahre zuvor von seiner Mutter übernommen hatte, die nun in England bei ihrem Lebenspartner wohnte. Vor sich hatte er eine Anzahl von Papieren und natürlich sein Notebook. Seit die IT-Systeme im Waldenfels-Konzern Schritt für Schritt neu geordnet wurden, war Heimarbeit zunehmend einfacher und zeitsparender geworden.
… Es war Samstag, der zwölfte März, und ein Teil seines Teams musste arbeiten. Das gesamte Umstrukturierungsprojekt war gegenüber dem ursprünglichen Plan etwa drei Monate im Verzug, was angesichts der Größenordnung des Projekts durchaus akzeptabel war. Im Laufe der ersten Wochen des Jahres 2005 war der erste von acht Umstellungsschritten erfolgreich durchgeführt worden, die weiteren sieben würden jetzt der Reihe nach ungefähr alle drei bis vier Monate stattfinden. Parallel dazu war die zweite Phase angelaufen, die Marcos Team jetzt mit zahlreichen Überstunden vorbereitete. Dabei ging es um die Standorte des Konzerns in Deutschland und im Ausland. Erst wenn der entsprechende Zeitplan feststand und vom Aufsichtsrat genehmigt war, würde das Team wieder zu einigermaßen normalen Arbeitszeiten zurückkehren können.
… Marco war das nicht angenehm. Er und Sandra hatten einander schon vor Jahren versprochen, ihre Arbeitszeiten limitiert zu halten, denn Ehe und Familie war Vorrang einzuräumen. Im Großen und Ganzen war ihnen das recht gut gelungen. In den knapp zwei Jahren, in denen Marco nun bei Waldenfels war, war das schon schwieriger gewesen, aber irgendwie hatte er alles unter einen Hut bringen können.
… Er hatte auch dafür gesorgt, dass sich die Einstellung der Unternehmensleitung in dieser Hinsicht änderte. Für die ältere Generation, wie zum Beispiel Alfred und Heinrich Waldenfels, zeichneten sich fleißige und gute Mitarbeiter vor allem dadurch aus, dass sie viel Zeit in der Firma verbrachten.
… Mit diesem Vorurteil hatte Marco aufgeräumt. Für ihn zählten Ergebnisse, und die mussten in einem Zeitumfang erreichbar sein, der mit den Bedürfnissen der Familien der Mitarbeiter in Einklang zu bringen war. Denn nur mit einem möglichst stressfreien Privatleben konnten sie ihre volle Leistung bringen. Damit wurde zwar die Personalführung aufwendiger und schwieriger, aber es lohnte sich, denn die Effektivität der eingesetzten Arbeitszeit stieg deutlich, ebenso die Zufriedenheit der Mitarbeiter.
… Aber im Moment galt es, eine Ausnahmesituation zu bewältigen. Deshalb war es nicht vermeidbar, dass das gesamte Team samstags arbeiten musste und unter der Woche erst spät am Abend heimkam. Das galt natürlich auch für ihn selbst, ausgenommen das Wochenende vor vierzehn Tagen, welches Marco und seine Familie im Hotel Erlenhof verbracht hatten. Das Ziel, seinen Lieblingen einen tollen Aufenthalt zu bescheren, war voll aufgegangen. Alexander und Valentina waren aus der Kiinderbetreuung kaum wegzubringen gewesen, so gut gefiel es ihnen dort, und seine geliebte Sandra war voll auf ihre Kosten gekommen. So viel und so gut gevögelt wie in jenen zweieinhalb Tagen hatten sie zuletzt bei ihrem Weihnachtsaufenthalt in Ohio.
… Auf dem Bildschirm poppte die Information auf, dass ein Mail angekommen war. Marco riss sich aus seiner Versonnenheit und vertiefte sich in den Zeitplan, den sein Team ausgearbeitet hatte. Die Konzepte für die Maßnahmen waren schon seit einiger Zeit fertig, es war ziemlich gerungen worden und auch externe Berater waren eingeschaltet gewesen. Marco wusste, dass es mit Sicherheit Änderungen geben würde. Er war nicht so großspurig wie mancher Berater, der glaubte, alles zu wissen, nein, manchmal war er sogar voller Zweifel, ob ein Konzept funktionieren würde. Er hatte jedoch gelernt, dass gesunde Zweifel eher angebracht waren als Überheblichkeit. Und in der Tat, bei allem, was sie bisher realisiert hatten, waren Nachbesserungen erforderlich gewesen, aber geklappt hatte auch alles.
… Es war jetzt neun Uhr morgens, also hatten sie noch einige Stunden. Am Dienstag würde er dem Aufsichtsrat präsentieren, am Tag davor würde das Team alle Unterlagen zusammenstellen und die Präsentation fertigmachen. Dann würde er Paula und den Vorstand treffen und falls da noch Ausbesserungen erforderlich sein sollten, würde das am Dienstagvormittag möglich sein.
… Zeitig war Marco an diesem Samstag aufgestanden und hatte sich nach einer schnellen Dusche ins Arbeitszimmer hinauf begeben. Sandra und er hatten wenig Sex gehabt in der letzten Woche und auch seine Morgenlatte war ungenutzt geblieben. Jetzt, samstagvormittags, waren die Kijnder unter Aufsicht des Au-pair-Mädchens schwimmen gegangen und Sandra war einkaufen.
… Marco benötigte etwa eine Stunde um die Details des ihm zugesandten Plans zu prüfen. Dann führte er ein Konferenzgespräch mit seinen Teamleitern, um noch einige Feinabstimmungen durchzuführen. Das würde denen noch etwa zwei bis drei Stunden kosten, dann konnten sie ins wohlverdiente Wochenende gehen.
… Nachdem Marco sich bei seinen Leuten bedankt und aufgelegt hatte, widmete er sich den Statusberichten über die Teilprojekte am Hauptstandort. Auch das würde Thema der Aufsichtsratssitzung sein.
… Plötzlich hörte er, wie jemand leichtfüßig die Wendeltreppe hochkam. Sandra, er kannte sie am Schritt. Die Schwangerschaft schränkte ihre Bewegungsfreiheit noch nicht ein. Schnell überwand sie die letzten Stufen und eilte um den Schreibtisch zu ihrem Mann. Der stand auf und nahm sie in den Arm.
… „Mein Liebling, ich bin wieder da“, sagte sie und küsste ihn innig, „darf ich dir zeigen, was ich gekauft habe?“
… „Aber ja“, antwortete Marco. Ihm war die Ablenkung von der Arbeit mehr als willkommen.
… Sandra stellte ihre beiden Einkaufstüten an der Treppe ab und fing an, sich auszuziehen. „Nicht schauen, bis ich’s dir erlaube.“
… Pflichtschuldigst beugte sich Marco über sein Notebook und versuchte sich auf das aufgeschlagene Dokument zu konzentrieren. Das war aber völlig sinnlos, es war schlichtweg unmöglich, wenn sich keine vier Meter neben ihm eine hinreißende Frau auszog. Also blinzelte er immer wieder heimlich. Nach zwei Minuten war sie bis auf Schuhe und Strümpfe nackt. Sie nestelte in einer ihrer Tüten, dann zwang Marco sich, nicht mehr hinzuschauen, bis Sandra ihn dazu aufforderte.
… „Wow“, entfuhr es Marco, „du siehst unglaublich gut aus.“ Das war nicht übertrieben. Sie hatte einen hellgrünen einteiligen Badeanzug an, dem man es ansah, dass ein deutlich dickerer Bauch darin Platz haben würde. Der Anzug war züchtig und zeigte nicht viel, aber er saß oben gut und würde das auch unten herum, sobald ihre Schwangerschaft fortschritt. Und die übrige Frau war sowieso ein Kunstwerk.
… „Das ist für den Sommer“, erläuterte sie, „ich hoffe, ich gefalle dir auch noch, wenn ich daherkomme wie ein Bierfass.“
… „Was hast du gegen Bierfässer?“, lächelte Marco, „Bier ist nahrhaft und bekömmlich. Ich liebe Bierfässer. Und du weißt genau, dass du mir immer gefällst, im Gegenteil, dein Bábybauch wird dich so sexy machen, dass alle Männer, die dich sehen, versuchen werden, dich mir auszuspannen. Wollen wir wetten?“
… Marco kannte das von ihren früheren Schwangerschaften. Obwohl sie unglaublich attraktiv war, auch mit Bábybauch ein echter Hingucker für alle Männer, die ihr begegneten, war sie zeitweise von Selbstzweifeln geplagt gewesen. Das würde wahrscheinlich auch diesmal der Fall sein.
… Sandra musste jetzt lachen. Dann zog sie sich um und präsentierte sich ihrem Mann in einem ähnlichen Badeanzug in knalligem Rot. „Ich habe für beide Anzüge einen Nagellack in derselben Farbe“, sagte sie und drehte sich mit lasziven Bewegungen.
… „Willst du mich verführen, meine Schöne?“ Marco spürte eine leichte Regung in seiner Hose. Untervögelt waren ja sie beide, also war das schon vorstellbar, dass seine Frau etwas Derartiges im Schílde führte.
… Doch Sandra blieb die Antwort schuldig. „Warte kurz, mein Liebling, nicht herschauen.“
… Also drehte Marco sich um, damit er nicht in Versuchung kam, zu blinzeln. Dann kam Sandra zu ihm und baute sich im Abstand von zwei Metern vor ihm auf.
… „Wahnsinn“, kam es aus Marcos Mund, „was ist denn das?“
… „Das sind Dessous speziell für Schwangere. Man trägt das unter dem Nachthemd oder auch ohne Nachthemd. Und, wie die Verkäuferin mir garantierte, mit denen und einem Bábybauch kriegt frau jeden Mann ins Bett.“ Sie kicherte bei diesem Gedanken.
… „Also mich auf alle Fälle“, erwiderte Marco und trat auf sie zu. Aus nächster Nähe inspizierte er zunächst ihr Oberteil. Es war eine lila Büstenhebe, die nur unterhalb der Brüste unterstützte und Warzen und Vorhöfe frei ließ. Mit den Fingern seiner beiden Hände fuhr er am Rand des Stoffes entlang, bis er bei den Nippeln ankam und diese zwischen seinen Fingern zart zu zwirbeln begann. Sandra seufzte auf, während er nun auch seine Zunge einsetzte. Es kam ihm so vor, als seien ihre Brustwarzen schon etwas vergrößert.
… Leicht enttäuscht atmete Sandra aus, als er ihre Brüste losließ und vor ihr in die Hocke ging. Ein miminales Bäuchlein wölbte sich ganz leicht über ein ziemlich kleínes Stoffdreieck, ebenfalls in Lila gehalten. Die oberen Zentimeter ihres Landing Strip waren nicht bedeckt und das Dreieck teilte sich, sodass der Scheideneingang frei zugänglich blieb. Unterhalb desselben vereinigten sich die beiden Teile zu einem String, der sich durch ihre Pofalte zog.
… Alles passte wie angegossen. Wie schon gesagt, seine Frau war ein Kunstwerk, ein Kunstwerk, das er jetzt haben musste.
… Marco vergaß seine Arbeit für den Moment, er konzentrierte sich nur auf den Schritt seiner Frau. Seine Zunge fuhr durch die Öffnung im Stoff und begann, ihr Freude zu bereiten. Kurz sah er zu ihr auf, sah ihren glücklichen Ausdruck im Gesicht und dann verschmolz sein Gesicht mit ihrer Scham.
… Sandra atmete heftig, seufzte und stöhnte und dann kam es ihr im Stehen und sie wankte etwas, da sie nur Marcos Schultern zum Abstützen hatte.
… Aber Marco hatte sich schon aufgerichtet und hielt sie fest, während sie die Nachwehen ihres Höhepunkts in sein Ohr hauchte.
… Er schob sie jetzt zum Schreibtisch, wischte Notebook und Papiere auf die Seite und legte sie rücklings auf die Platte. Ohne viel Federlesens drängte sich sein praller Schwanz in ihre Muschi, ließ ihr kurz Zeit, sich daran zu gewöhnen, und fickte drauflos.
… Er hatte viel zu wenig Sex in der letzten Woche gehabt und das bekam sie jetzt zu spüren. Er rammelte wie ein Kaninchen und sie genoss es mit jeder Faser ihres Körpers. Selten hatte ihr Mann sie so gierig hergenommen. Sie röchelte nur noch, als ein enormer Orgasmus ihr Denken hinwegschwemmte. Marco spürte ihr Zucken und das Aufbäumen ihres Beckens, dann kam es ihm auch. Eine ordentliche Ladung entlud sich in ihr Lustzentrum und Marco schnaufte wie ein Wilder. Dann sackte er auf seiner Frau zusammen, wobei er gerade noch darauf achten konnte, nicht auf ihren Bauch zu drücken, und musste erst wieder zu Atem kommen.
… Als Sandra wieder sprechen konnte, sagte sie: „Wow! Du hast mich in Grund und Boden gefickt. Die Verkäuferin hat nicht gelogen. Ich glaube, ich werde die lila Dessous behalten, wenn sie so eine Reaktion bei dir hervorrufen.“ Sie lachte, sah ihren Mann verliebt an und begann, sein Gesicht mit vielen kléinen Küssen zu bedecken.

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Tom aus Franken
Tom aus Franken
9 Monate zuvor

Von 2005 bis 2023 sind es noch ungefähr wieviele Teile?
Die Geschichte hat vor 25 Jahren begonnen, also 1997.
39 Teile, das macht dann grob 122 Teile?? Wir sind also noch so im 1. Drittel würde ich sagen. Nur geschätzt. 🤣
Tom aus Franken
(Kein legasthenischer ‘sklawe Tom’)

Tom aus Franken
Tom aus Franken
Reply to  BM_Kanzler
9 Monate zuvor

Sarkasmus ist übertrieben, ein leichter Spott vielleicht.
Ich habe es ja nur spasshalber mal überschlagen.
Das es ein Schreibrausch sein könne, habe ich auch schon vermutet. Dieser sollte aber medizinisch unbedenklich sein! Erschlagen werde ich Dich dafür garantiert nicht.

Und um eines klar zu stellen, ich bin dem ‘Ehepaar auf Abwegen’ nicht überdrüssig. Ich bin begeistert, das es sich noch immer interessant und abwechslungsreich liest. Bei dieser Länge schon eine reife Leistung. Das manche Passagen interessanter sind als andere ist vollkommen normal.

Also noch viel Spaß beim weiterschreiben, und falls es mir doch langweilig werden sollte, würde ich mich selbstverständlich wieder melden! 😜
Tom aus Franken

Hitsch
Hitsch
Reply to  BM_Kanzler
9 Monate zuvor

Hallo Kanzler und Ehefrau,
Sorry Tom, ich melde mich hier, weil du in Franken lebst. Ich geboren in Graubünden Schweiz, meine Familie ist 1959, ich war 12 nach Würzburg umgezogen.
Bei meiner Volljährigkeit, damals noch in CH erst mit 20 in D 21 Jahren, bin ich wieder in die Schweiz zurückgekehrt als Erster. Eine Schwester und ein Bruder gründeten ihre Familie in Würzburgumgebung.

Es ist erstaunlich wie Kanzler seine wahre Familien Erlebnisse uns präsentiert, voll Spannung, vielseitig und faszinierend. Ich bin begeistert und sogar mehr daran interessiert an der Geschichte selbst als an den Sexdarstellungen in diesem speziellen Fall, dieser einen Geschichte, die wie ein Roman sich liest. Umso Faszinierender für mich, dass sie auch echt und autentisch ist.
Der Hauptgrund, dass ich hier noch aktiv bin. Lieder sind hier viele Dinge unrealistisch, zum Beispie das Neuste, dass ein heisses Kurier-Bad mit 36 Grad man kaum einsteigen kann ohne das Gefühl zu haben zu verbrennen bei einer durchschnittskörpertemperatur von 36 bis 37 Grad!
Dieser Unsinn nur nebenbei.
Herzlichen Gruss besonders allen, besonders Kanzler, Ehefrau und Tom aus Franken, Hitsch

Tom aus Franken
Tom aus Franken
Reply to  Hitsch
9 Monate zuvor

Hallo Hitsch,
ich akzeptiere es, das Du das Frankenland gegen Graubünden eingetauscht hast! Ist aber einer der wenigen Orte wo ich das verstehe, habe schon öfters Urlaub in in dieser Landschaft um
Davos gemacht und es war wunderschön.
Kommt annähernd an unsere fränkische Schweiz heran! 😁

Die meisten Geschichten auf dieser Seite lese ich schon gar nicht mehr, sind meist pure Zeitverschwendung.
Wenn der Herr Kanzer mit seiner Geschichte durch ist, bin ich hier wahrscheinlich ganz weg! Also so in 20-30 Wochen schätze ich!! 😝

Beste Grüße aus Franken
Tom

Hitsch
Hitsch
Reply to  Tom aus Franken
9 Monate zuvor

Lieber Tom, mein Vater ist damals beruflich nach einem Ruf der Uni gefolgt mitsammt der siebenköpfigen Familie. Da hatten wir nichts zu melden. Geboren sind wir in Schiers, noch vor Davos. Geht mir auch so wie dir, ohne KANZLER hat es keinen Sinn hier weiter zu lesen. Schöne Zeit, Hitsch.

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