Ehepaar auf Abwegen, 67. Teil

Kommentar   2

Ehepaar auf Abwegen, 67. Teil
Damals (November bis Dezember 2013)
Fortsetzung, autobiographischer Inhalt
… Allerheiligen fiel im Jahr 2013 auf einen Freitag. Damit gab es ein verlängertes Wochenende, sowohl für die Schulkiinder wie auch für die arbeitende Bevölkerung. Es war noch etwas Zeit bis zum Mittagessen und Sandra und Marco fuhren mit ihrem Sharan gemütlich auf der Autobahn. Sie näherten sich der Ausfahrt, von der es nur noch etwa zehn Minuten bis zum Sexclub waren.
… Marco hatte seiner Frau erst am Tag davor mitgeteilt, dass er für sie eine Überraschung vorbereitet hatte. Daraufhin hatte sie alles wissen wollen, aber Marco hatte jegliche Information verweigert. Er hatte vorausgesehen, dass ihre Neugier überwiegen würde, und auch annehmen können, dass sie das, was er vorhatte, aus ihm ‚herauslesen‘ würde, und das umso sicherer, je mehr Zeit ihr dafür zur Verfügung stand.
… So aber war es ihm gelungen, sie im Ungewissen zu lassen. Er hatte seine Schwiegereltern gebeten, die Wohnung, die ihnen im neuen Haus der Berlinghoffs eingerichtet worden war, zu beziehen, und zusammen mit den beiden Au-pair-Mädchen für zwei Nächte die Kjnder zu beaufsichtigen. Das war nicht mehr sonderlich schwer, denn die beiden Ältesten, Alexander und Valentina, verhielten sich, wenn es darauf ankam, schon außerordentlich vernünftig und achteten auch auf ihre jüngeren Geschwister.
… Dann hatte er ‚seine‘ Damen über das, was er mit Sandra vorhatte, ins Bild gesetzt. Das hatte zunächst bei Penny und Paula einen gehörigen Schrecken ausgelöst, aber Hildegard hatte geschmunzelt und angemerkt, dass sie sich schon gefragt hätte, wann es wieder einmal soweit sein würde.
… Paula hatte ihre Lebenspartnerin etwas verstört angesehen, worauf Hildegard gelacht und geantwortet hatte: „Sandras erster Gangbang war 1999 bei uns im ‚Institut‘. Ich war zwar nicht live dabei, habe aber am nächsten Tag bei Doktor Müller einiges vom Nachsorgegespräch mitbekommen und danach auch den Film gesehen. Glaubt mir, ihr müsst euch keine Gedanken machen. Sandra wird in einem komplett geschützten Bereich sein. Mailin hat alles von Agnes Müller gelernt, sie wird das professionell managen.“
… „Ja aber“, hatte sich Paula gemeldet, „das wird doch außerordentlich anstrengend für Sandra. Wenn ich mir vorstelle, dass sie hintereinander von mehreren Männern genommen wird, puuh, das wäre nichts für mich.“
… Marco hatte daraufhin erwidert: „Ich habe damals bei Sandras erstem Gangbang festgestellt, was ein gutes Management ausmacht. Sie war zwar völlig fertig und es war für sie ziemlich anstrengend, aber sie ist voll auf ihre Kosten gekommen, sie hatte eine ganze Reihe von Höhepunkten. Danach habe ich sie noch gefickt, das war von Agnes und Mailin so vorgesehen und das war ein irrer Hochgenuss, für uns beide. Aber das Wichtigste war, dass Sandra von Anfang bis Ende unter Betreuung stand. Agnes hatte sogar einen Elektroschocker und eine Peitsche dabei, falls einer der Männer übergriffig werden sollte, aber die haben sich mustergültig an die Vorgaben gehalten. Und es ging nur um Sandra. Zwar durften die Männer abspritzen, aber nur Sandras Wohlbefinden stand im Vordergrund. Ich bin sicher, dass Mailin das Ganze dieses Mal genauso im Griff haben wird.“
… Das hatte beruhigend gewirkt und Marco war neugierig gewesen, wie Penny und Paula beim Zuschauen reagieren würden, sie hatten schließlich noch nie einen Gangbang im echten Leben gesehen.
… „Liebling“, meldete sich Sandra nun vom Beifahrersitz, „willst du mir nicht endlich sagen, was du vorhast? Ich sehe doch, dass wir zum Sexclub fahren.“
… „Okay, meine Liebste, dann werde ich deine Neugier befriedigen. Mailin braucht ohnedies deine Unterschrift, bevor sie starten darf. Ich habe für dich einen Gangbang organisiert.“
… Marco sah, wie seine Frau reichlich perplex hochzuckte. „Einen Gangbang? Bist du verrückt? Ich soll mich von mehreren Männern ficken lassen, so wie damals von den Soldaten? Warum denn?“
… Marco war nicht überrascht. Es war für ihn klar gewesen, dass seine Frau zunächst ablehnend reagieren würde. „Warum? Weil ich weiß, dass du es lieben wirst, so wie damals. Und weil es deine Abenteuerlust befriedigt. Gerade sehe ich das in deinen Augen. Soll ich bei dir Vorfreude erzeugen, indem ich dir verrate, dass Femi und Tamrat dabei sein werden, mit ihren schönen schwarzen Schwänzen, und Bogdan nicht zu vergessen, mit seiner rumänischen Wunderwaffe? Und schließlich Christian, mit dem du damals an der Bar im Schwarzwald herumgemacht hast?“
… Marco konnte sehen, wie die Augen seiner über alles geliebten Frau zu glänzen begannen. Bevor sie etwas erwidern konnte, fuhr er fort: „Es gibt noch zwei weitere Gründe. Erstens glaube ich, dass unsere Augenhöhe etwas in Schieflage geraten ist, und zweitens ist es wieder Zeit für ein Ventil für dich, Claras Ventil, Liebling.“
… Sandra blickte ihren Mann an: „Clara? Hast du mit ihr gesprochen?“
… „Natürlich.“ Marco drehte seinen Kopf zu ihr und lächelte. „Sie hat ihren Segen zu deinem Gangbang gegeben. ‚Übertreib‘ es nicht‘, hat sie nur noch gemeint.“
… Jetzt hatte Sandra ihre Reserviertheit abgelegt: „Warum frage ich dich das eigentlich? Ich hätte ja wissen können, dass du alles genau überlegst.“
… „Das ist so meine Art“, lachte Marco jetzt, „aber das ist ja auch ein Grund, warum du mich so sehr liebst.“ Dann fügte er noch hinzu: „Hoffe ich zumindest.“
… Statt einer Antwort beugte sich Sandra weit zu ihm und küsste ihn. Zwei Minuten später fuhren sie in die Einfahrt des Clubs. Vor dem Eingang wurden sie bereits von Miriam und einigen Angestellten erwartet. Sie fühlte sich trotz ihrer Vorfreude immer noch unsicher, als sie nun von Femi, dem Schwarzen aus Nigeria, in die Arme genommen und herumgeschwenkt wurde.
… Als er sie lachend abgesetzt hatte und sie von den anderen begrüßt worden war, wurde sie von Miriam gefragt: „Femi hat schon öfter hier auf dich aufgepasst. Willst du ihm auch diesmal vertrauen, dann wird er nicht von deiner Seite weichen.“
… Sandra blickte kurz zu ihrem Mann und als sie ihn nicken sah, stimmte sie zu. Daraufhin nahm Femi sie ihn den Arm und führte sie hinein in den Tempel der Lust. Miriam hakte sich bei Marco unter und folgte ihnen und der Rest schloss sich an.
… Im privaten Speisezimmer der ehemaligen Besitzer, das jetzt Miriam gehörte, gab es dann das Mittagessen, das wieder einmal von Tereza auf böhmische Art zubereitet worden war. Jetzt war auch Mailin dabei und für Sandra überraschend auch Penny, Paula und Hildegard, dazu Sigrid und Arthur Heuser. Sie löste sich aus Femis Arm und drehte sich zu ihrem Mann.
… „Alles gut, mein Liebling“, sagte der, „ich habe sie eingeladen. Du wirst den heutigen Nachmittag genießen, warte es ab.“
… Nachdem die Hauptspeise aufgegessen worden war, begann Mailin zu erläutern: „Sandra, du bist heute der absolute Mittelpunkt. Du musst und wirst dich wohlfühlen, du wirst tief befriedigt werden. Alles, was wir heute Nachmittag machen werden, dient nur diesem Ziel. Und wie beim letzten Mal kannst du jederzeit abbrechen. Wir haben deine engsten Freunde dabei, die sollen zuschauen. Marco hat gemeint, dass es dir vielleicht gefällt, Zuschauer zu haben, aber du kannst jeden einzelnen ablehnen, wenn du willst, auch alle natürlich.“
… Sandra sah sich im Kreis der Anwesenden um. Penny, Paula und Hildegard, warum sollte sie mit ihnen ein Problem haben? Dann die Heusers. Vermutlich waren sie anwesend, weil sie sehr viel gemeinsam im Sexclub erlebt hatten. Und sie bekamen sicherlich wieder einen Kick für eigenes Sexleben.
… „Nein, Mailin“, antwortete sie deshalb, „das ist okay. Aber ich weiß ja nicht, ob ich das überhaupt möchte. Marco hat mir das erst vor einer Stunde mitgeteilt und ich bin unsicher.“ Dann drehte sie ihren Kopf nach links, wo Femi neben ihr saß: „Wirst du mitmachen? Marco hat so etwas erwähnt.“
… Femi grinste und tätschelte ihre Hand mit seiner großen schwarzen Pranke. „Das würde ich sehr gerne. Du bist eine großartige Frau, Sandra, und davon träume ich schon länger. Aber die Entscheidung liegt natürlich nur bei dir.“
… „Eines ist klar“, mischte sich jetzt Miriam ins Gespräch, „es geschieht nur das, was du ausdrücklich willst, Sandra. Und du hast jederzeit die Möglichkeit zu unterbrechen oder ganz zu beenden. Wir machen es heute genauso wie du es vom letzten Mal kennst.“
… „Aber das ist lange her. Ich erinnere mich schon gar nicht mehr daran.“
… Mailin lächelte Sandra zu: „Das war im Juni 1999, vierzehn Jahre ist es her, also höchste Zeit, es wieder einmal zu probieren. Marco wird dieselbe Rolle spielen wie damals, er wird dich zurückholen in eure liebevolle Beziehung, vertrau‘ mir wie beim letzten Mal.“
… Das schien bei Sandra den Ausschlag zu geben und mit einer gewissen Erwartung sah sie sich im Kreise ihrer Freunde um.
… Hildegard war die Erste, die ihr zuredete, kein Wunder, sie kannte solche Gangbangs vom ‚Institut‘, aber Sandra sah auch, dass Paula und Penny unsicher waren. Sigrid Heuser dagegen war sehr angetan. Sie freute sich für Sandra, dass sie ausleben konnte, was ihr nicht möglich war.
… Da hakte Paula nach: „Warum ist es dir nicht möglich, Sigrid?“
… Paula und die Heusers kannten sich schon länger, waren aber erst beim Mittagessen angesichts des zu erwartenden pikanten Nachmittags zum ‚Du‘ übergegangen.
… „Ganz einfach, Paula“, antwortete Sigrid, „weil ich ein gebranntes Kjnd bin. Ich lasse bewusst keinen anderen Mann an mich heran, nur Arthur. Und auch wenn er groß redet, dass er mir den Freiraum erlauben würde, weiß ich, dass er darunter leiden würde.“ Sie machte eine kurze Pause, sah ihren Mann lächeln und fügte hinzu: „Wir schauen lieber zu. Wir haben schon einige Gangbangs hier gesehen und dann reden wir beim Sex darüber. Wir beide lieben das sehr. Und wir wünschen dir, Sandra, eine gelungene und aufregende ‚Sitzung‘.“ Bei diesem Wort grinste sie etwas anzüglich.
… Diesem Wunsch schlossen sich alle Anwesenden an und dann führte Miriam die Gruppe in eines der Gangbang-Zimmer. Dort gab es genügend Lehnstühle für die Zuschauer und in der Mitte den obligaten Tisch für die Hauptperson.
… Während Mailin in ihr Kommunikationsgerät sprach, und Miriam dabei war, Marco zu erklären, wo sein Platz an diesem Nachmittag sein würde, erschien Nora und winkte Marco zu. Er erinnerte sich gut an die kesse, kurvige junge Frau, die so getan hatte, als wolle sie ihn in der Bar in jenem Hotel im Schwarzwald verführen, ganz gemäß Sandras damaliger Regieführung.
… Nora umarmte Sandra: „Komm‘ mit, ich bereite dich vor.“
… „Wohin gehen wir?“ Sandra wurde wieder etwas unsicher und sah zu ihrem Mann.
… Der kam zu ihr und nahm ihr Gesicht zwischen seine Hände: „Sei‘ ganz unbesorgt und geh‘ mit Nora. Femi wird ja bei dir sein. Ich warte hier.“ Dann küsste er sie zärtlich, worauf die Zuschauer, die in ihren Lehnstühlen lümmelten, klatschten.
… Sandra ließ sich von Nora hinausführen, den Gang entlang, nicht weit, gleich zur nächsten Tür, durch die sie eine Garderobe betraten. Die verfügte auch über eine Dusche und eine Toilette, wie Sandra feststellte. Femi war dicht hinter ihr geblieben, fast auf Tuchfühlung, und das gab ihr Sicherheit.
… Nora half ihrem Schützling beim Entkleiden und als Sandra nackt vor ihr stand, war sie begeistert: „Du bist wirklich eine Schönheit, Sandra. Jeder Mann, der dich heute genießt, kann sich glücklich schätzen, nicht wahr, Femi?“
… Der Angesprochene verzog sein Gesicht zu einem breiten Grinsen: „Ganz sicher, Nora. Ich habe Sandra ja schon öfter nackt gesehen und sie ist, wie sage ich es, eine Augenweide.“
… Bei diesem Wort musste Sandra lachen: „Wo hast du denn diesen Ausdruck her, Femi? Der ist ziemlich ungewöhnlich für einen Ausländer.“ Jeglicher Rest an Unsicherheit fiel nun von ihr ab und sie begann sich auf das aufregende Abenteuer, das ihr bevorstand, zu freuen.
… Femis Grinsen vertiefte sich, soweit das noch möglich war: „Wir kriegen hier im Club so einiges mit“, erklärte er auf Sandras Frage.
… „Ist doch eigentlich ganz witzig“, meinte nun Nora, „vor fünf Jahren bei eurem speziellen Wochenende hast du die Fäden gezogen, nach denen dein Mann getanzt hat. Jetzt ist es umgekehrt.“
… Sandra strahlte sie an: „Ja, Nora, wir wechseln uns ab. Das ist auch ein Grund, warum wir so glücklich miteinander sind. Ich kann zwar erahnen, was heute mit mir geschehen wird, aber genau weiß ich es immer noch nicht.“
… „Das sollst du auch nicht, meine Liebe.“ Jetzt war es an Nora, zu lächeln. „Du hast damals deinen Mann ziemlich überrascht, er war reichlich perplex. Vielleicht will er heute dasselbe bei dir erreichen, wer weiß?“ Dann begann sie leicht zu kichern und holte eine große Tube Gleitgel. „Ich bin heute zuständig für deine körperliche Unversehrtheit. Ich werde zwischendurch kontrollieren, wie es dir geht. Komm‘, leg‘ dich hier auf diese Bank, damit ich deine Muschi ordentlich einschmieren kann.“
… „Kann ich vorher noch auf die Toilette? Ich muss pinkeln.“
… Nora lachte: „Das muss ich dir leider verwehren. Dein Mann wollte das nicht.“
… „Was soll das? Ist er verrückt geworden?“
… „Das darfst du mich nicht fragen, Sandra.“
… Femi beugte sich zu ihr und leckte mit seiner Zunge über ihr Ohr. Dass sie das erregte, konnte er nur von Marco wissen. „Dein Mann hat alles arrangiert“, flüsterte Femi, „lass‘ es einfach geschehen und frag‘ nicht nach.“
… „Sandra fühlte sich wohl bei Femis Liebkosung. Sie nickte und ergab sich der Planung ihres Mannes, schließlich vertraute sie ihm ja voll und ganz und sie liebte ihn. Auch gefiel ihr, was Nora gerade mit ihr anstellte, die gerade ihre Schamlippen eincremte und dabei ganz dick auftrug. Einige Zentimeter hinein fuhren ihre Finger und luden dort genügend Gel ab, um ihren Eingang leicht zugänglich und geschmeidig zu machen.
… Dann musste sie sich umdrehen und Nora widmete sich Sandras Hintereingang. Das machte sie wieder unsicher. „Wirklich?“, fragte sie nach, aber sie musste sich eingestehen, dass sie Noras Finger als sehr angenehm empfand.
… „Aber ja“, wurde sie von Nora aufgemuntert, „warte es einfach ab. Dein Mann weiß doch, was dir guttut, und Mailin und Miriam werden genau das umsetzen.“
… „Okay“, flüsterte Sandra, „ich hoffe, du hast Recht, Nora.“
… Während sie dieses Gespräch führten, saß Femi vor Sandra auf der Bank und massierte ihren Rücken. Das war sehr wohltuend, auch spürte sie seinen Penis durch den Stoff der Hose an ihrer Wange und ihre Vorfreude wuchs wieder entsprechend.
… Als Nora fertig war, ließ sie Sandra aufstehen und hüllte sie in einen Bademantel ein. Zu dritt gingen sie nun zurück in das Gangbangzimmer, wo sich in der Zwischenzeit vier Männer eingefunden hatten, die nebeneinander in einer Reihe standen und warteten. Sie waren bereits nackt und die Damen unter den Zuschauern machten ihre Bemerkungen über deren Körperbau. Sandra erkannte Tamrat, Bogdan und Christian, die gerade von Miriam dem Publikum vorgestellt wurden.
… Sandra sah genau hin und fühlte Erregung aufsteigen, denn ihr Penisfaible meldete sich. Alle Pimmel waren noch schlaff, aber man sah, wie wuchtig die von Tamrat und Bogdan im Vergleich zu dem von Christian wirkten. Natürlich war anatomisch klar, womit das zusammenhing, aber trotzdem fand sie den Anblick von Tamrats Schwanz am schönsten. Natürlich, denn da kam die exotische Hautfarbe dazu.
… Der vierte Mann in der Reihe hieß Willibald. Den hatte Sandra vorher noch nie gesehen. Er war, wie Miriam gerade informierte, Polizeibeamter und manchmal für den Sexclub tätig, da er in keiner festen Beziehung lebte. Sein Pimmel war im schlaffen Zustand relativ unscheinbar.
… Während Sandra noch diese vier Männer betrachtete, hatte sich ihr Begleiter Femi ausgezogen und stellte sich nun neben Willibald in die Reihe.
… Sandra musste kichern, als sie die beiden Männer nun verglich. Vom Körperbau her gab es wenig Unterschiede, beide wirkten durchtrainiert und sie konnte von beiden eine gute Kondition erwarten, aber Femis Pimmel wirkte optisch einfach ansprechender. Er war länger, dicker und hing glatt hinunter, nicht mit so vielen Runzeln wie bei Willibalds Glied. Sie wusste um die Unterschiede zwischen Fleisch- und Blutpenissen, es war ihr klar, dass im erigierten Zustand die meisten Unterschiede verschwinden würden, und sie hatte gelernt, dass es nie auf die Größe ankam, sondern ausschließlich auf die Ausdauer und die Technik, die der jeweilige Mann draufhatte. Trotz alledem schwang die Optik in den weiblichen Phantasien immer mit.
… Oft und oft hatte Sandra das mit ihrem Mann diskutiert. Für einen selbstbewussten Ehemann sollten solche Phantasien kein Problem darstellen, denn in guten Ehen lebten die Frauen diese Phantasien beim Sex mit ihren Männern aus. Aber es gab eben auch andere Beziehungen, in denen Streit und dann möglicherweise unbedachten Spott oder negative Vergleiche vorkamen. Fast nie gab es für so etwas einen realen Hintergrund, aber auch Phantasien, unbedacht ausgesprochen, konnten Schaden anrichten. Sandra dachte kurz daran, wie umfangreich Marcos Datenarchiv zu diesem Thema bereits war und wie spektakulär er dies in manchen seiner Vorträge verarbeitete.
… Als sie nun von Nora zum Tisch geführt und ihr bedeutet wurde, kurz zu warten, blickte sie verträumt von einem männlichen Teil zum nächsten. Sie war aufgeregt und jetzt auch voller Vorfreude, wenngleich sie noch ein wenig Bammel hatte, wie stark sie das vor ihr liegende Erlebnis fordern könnte. Aber Nora hatte ja Recht, sie konnte Mailin und Miriam vertrauen, und da Marco nahe bei ihr sein würde, fühlte sie sich sicher.
… Kurz dachte sie daran, dass ihr Penisfaible ihre Phantasien manchmal intensiver machte, als sie das von anderen Frauen erfahren hatte, und dass sie anfälliger dafür war, einer Verführung zu erliegen, aber auch, dass sie stolz auf sich sein konnte, sich trotzdem selbst gut im Griff zu haben. Und sie wusste, wie stolz auch ihr Mann deshalb auf sie war, und das war das Wichtigste für sie. Es war einer der vielen Gründe, warum sie ihn liebte und sich nicht vorstellen konnte, jemals wieder über die Stränge zu schlagen. Deshalb hatte sie sich immer zurückgehalten, von sich aus von ihm ein Erlebnis zu fordern, wie dasjenige, was jetzt vor ihr lag, aber sie nahm natürlich dankend an, wenn er ihrer Abenteuerlust ein Ventil verschaffte, so wie ihre Therapeutin das angeregt hatte. Und ganz sicher würde sie das auch nicht zu oft wollen, es sollte ein seltenes, dafür umso gelungeneres Ereignis bleiben.
… „Sandra!“
… Sie schreckte auf und blickte zu Mailin, die sie anlächelte.
… „Sandra, wo warst du mit deinen Gedanken? Ich wette, du hast nicht gehört, was ich gerade sagte, stimmt’s?“
… Sie nickte etwas betreten, worauf Marco sich zu ihr begab und sie ganz fest in seinen Arm nahm. „Ist etwas, mein Liebling?“, fragte er nach. „Du sollst das nur machen, wenn du ganz sicher bist.“
… Sie drehte ihren Kopf zu ihm und lächelte: „Nein, mein Liebster, es ist nichts. Ich habe nur gerade darüber nachgedacht, wie sehr ich dich liebe. Und ich wäre auch zufrieden und glücklich, wenn wir das heute nicht machen, aber ich freue mich sehr darauf. Du musst aber auch ganz sicher sein.“
… Marco erwiderte ihr Lächeln: „Das bin ich, aber ein eigenartiges Gefühl ist es trotzdem“, meinte er zu ihr, „irgendwie merkwürdig. Ich bin gerade dabei, die Liebe meines Lebens anderen Männern zur Verfügung zu stellen.“
… „Ja, aber du wirst doch aufpassen, Liebster? Und sofort einschreiten?“
… „Worauf du dich verlassen kannst, und nicht nur ich, auch Mailin und Miriam. Du kennst das doch schon. Du kannst dich ganz sicher fühlen und dich nur deinen Empfindungen hingeben.“
… Sandra blickte zu den Lehnstühlen, in denen ihre Zuschauer saßen. Hildegard hatte sich zu Paula gesetzt und Sigrid war bei ihrem Mann auf den Schoß gekrabbelt. In der Mitte saß Penny allein in ihrem Sessel.
… „Während ich … äh … hier unten … du weißt schon, setzt du dich zu Penny.“ Sandra war gefühlsmäßig bei ihrer besten Freundin. „Und nimm sie ordentlich in den Arm.“
… „Natürlich, meine Liebste. Dein Wunsch ist mir Befehl.“ Marco küsste seine Frau und dann sah sie ihm nach, wie er zu Pennys Stuhl marschierte. Dort ließ er Penny aufstehen, setzte sich selbst und zog sie auf seinen Schoß. Sandra sah, wie sich Penny an Marcos Körper kuschelte und er sie zärtlich küsste. Sie dachte an ihre heftige Dreierbeziehung, an ihre Ehe zu dritt, die sie beenden hatte wollen, weil sie das Gefühl hatte, zu wenig von ihrem Ehemann zu haben, und daran, wie selbstverständlich Penny das akzeptiert hatte, wie eine sehr gute Freundin eben.
… Fast tat es Sandra im Moment leid, dass sie darauf bestanden hatte, Marco wieder mehr für sich zu haben, aber bevor sie dazu kam, weiter darüber nachzudenken, wurde sie erneut von Mailin unterbrochen.
… „Bist du schon wieder weggetreten, Sandra?“
… „Entschuldige, Mailin, ich habe nur gerade an Penny und Marco gedacht.“ Sie drehte den Kopf in Richtung Penny. „Meine liebste Penny, ich lag falsch. Du kannst Marco haben, so oft und viel du willst.“
… „Nein, Sandra“, meldete sich Penny darauf, „du hast schon Recht gehabt, es ist alles in Ordnung. Und wenn ich ab und zu mit Marco darf, ist das okay“, lachte sie verschmitzt, „das hast du ja ohnedies erlaubt.“
… Sandra lachte jetzt ebenfalls und wandte sich wieder Mailin zu: „Ab jetzt höre ich dir genau zu.“
… Sie sagte das so entwaffnend, dass jetzt auch Mailin und Miriam lachen mussten.
… „Die Regeln für heute“, dozierte Mailin nun, „sind folgende: Sandra wird rücklings auf dem Tisch platziert, die Beine gespreizt, die Knie leicht angewinkelt und auf einem Kissen, sodass ihr Steiß etwas höher als normal zu liegen kommt. Das erlaubt guten Zugang zu ihrer Muschi und ihrem Anus. Beide Eingänge stehen den Männern zur Verfügung und sie werden die Penetration so durchführen, wie sie das untereinander besprochen haben. Die Muschi darf ohne Kondom genommen werden, der Anus nur mit. Das geschieht der Hygiene wegen. Der Pimmel darf keinerlei Darmbakterien aufweisen, wenn er wieder in die Muschi kommt. Alle Kondome werden nur einmal verwendet und danach entsorgt. Jeder der fünf Männer hat eine Anzahl für ihn passender Kondome einsatzbereit liegen. Sandra wird nicht festgebunden, sie kann sich frei bewegen und sie kann jederzeit den Sirenenknopf drücken. Dann ist sofort Schluss. Soweit klar?“ Mailin sah Sandra an.
… Als Sandra nickte, fuhr Mailin fort: „Du erinnerst dich vielleicht an deinen ersten Gangbang, Sandra. Damals hat Agnes Müller Regie geführt und alles im Griff gehabt. Diesmal bin ich die Chefin und Miriam und Nora werden mir helfen. Vertraust du uns, Sandra?“
… Sandra sah Mailin an und nach kurzer Zeit nickte sie. Daraufhin fuhr Mailin fort: „Nora wird sich um deinen Körper kümmern und Miriam wird die Männer im Griff halten. Sie werden vielleicht Höhepunkte haben, sie werden möglicherweise ihren Samen verspritzten, vermutlich mehrfach. Aber es wird nur um dich gehen, Sandra. Nur dein Wohlbefinden und deine Orgasmen sind wichtig. Die fünf Männer wissen das und werden das beherzigen. Noch ein wichtiger Punkt: Wir zeichnen den Gangbang auf. Alle, auch die Zuschauer, werden auf dem Video zu sehen sein. Wer das nicht möchte, muss den Raum jetzt verlassen. Wir machen das zu unserer eigenen juristischen Sicherheit. Der Film bleibt natürlich bei uns unter Verschluss. Du bist die einzige, die eine Kopie erhalten kann.“
… „Ich weiß nicht, ob ich das will.“ Sandra war wieder spürbar unsicher geworden, aber sie hörte ihren Mann beruhigend sagen: „Natürlich wollen wir den Film. Sandra wird es lieben, den mit mir anzuschauen.“
… Mailin lächelte daraufhin: „Das glaube ich auch.“ Dann sagte sie, zu Sandra gewandt: „Also, meine Liebe, möchtest du nicht loslegen?“
… Sandra sah sie an: „Wie denn?“
… Das Lächeln der Chinesin vertiefte sich: „Das fragst du? Du hast hier fünf geile Schwänze. Du kannst dich jetzt auf den Tisch legen und warten, bis die sich selbst hochgerubbelt haben. Oder du kannst Hand und Mund anlegen, um die Kerle steif zu kriegen.“
… Sandra sah Mailin noch etwas verständnislos an, doch dann begriff sie schnell. Sie schaute zu ihrem Mann: „Darf ich?“
… Marco lächelte ihr zu: „Es ist dein Erlebnis, meine Liebste. Du darfst alles, was und wie du es möchtest.“
… Sandra strahlte ihn an, dann ging sie zu der Reihe nackter Männer, stellte sich vor sie ihn und öffnete ihren Mantel. Einem nach dem anderen blickte sie ins Gesicht und sah das Entzücken in deren Augen. Sie fühlte sich gut und beschwingt und die offensichtliche Bewunderung befreite ihr Selbstbewusstsein.
… „Also Leute“, sagte sie, „ihr schaut gut aus, wie ihr so in Reih und Glied dasteht. Vor allem ‚Glied‘, das gefällt mir“, fügte sie kichernd hinzu. „Ist es okay für euch, wenn ich euch jetzt einzeln zu mir bitte und euren Pimmeln ein wenig auf die Sprünge helfe?“ Als alle fünf begeistert nickten, winkte sie den Ersten zu sich heran. Es war Willibald.
… Der kam auf sie zu und blieb vor ihr stehen. Ganz dicht trat sie zu ihm und streifte ihren Bademantel komplett ab. „Dich kenne ich noch nicht, aber du riechst gut. Du bist der Polizist, nicht?“ Ganz sachte streichelte sie seine Wange mit zwei ihrer Finger.
… „Ja … und du … du bist wirklich eine Schönheit.“ Leicht stammelnd sagte er das.
… Natürlich gefiel ihr seine Schmeichelei. Beim Niederknien ließ sie ihre rotlackierten Fingernägel über seine Brust zum Bauch gleiten, dann umfasste sie sein bereits leicht erigiertes Glied und begann es rhythmisch zu drücken, was Willibald ein Stöhnen entlockte.
… Plötzlich stülpte sie ihre Lippen über seine Eichel und ließ ihn ihre perfekte Mundarbeit genießen. Willibalds Atmung wurde heftig, er stieß rasselnde Geräusche aus, und als sie zu ihm hoch blickte, sah sie seinen offenen Mund und seine geschlossenen Augen. Sie hatte bereits gespürt, dass sein Schwanz in ihrem Mund anschwoll, aber nun war er beinhart.
… Sie ließ von ihm ab und begutachtete ihr Werk. Ein wenig schnellte er in die Höhe, als er nicht mehr festgehalten wurde, aber nicht viel, im Prinzip stand er kerzengerade nach vorne.
… „Nicht schlecht“, sagte Sandra, „gefällt mir. Wir werden sehen, was er kann.“ Willibalds bestes Stück war kleiner als das von Marco, befand sie, vielleicht zwei Zentimeter kürzer und etwa einen weniger dick, aber es war formschön und würde sicher gut in ihre Muschi passen.
… „Ich glaube, du wirst nicht unzufrieden sein“, antwortete Willibald mit einem leichten Lächeln, „zumindest hat sich noch nie eine Frau bei mir beklagt.“
… Sandra lächelte zurück: „Dann kann ich nur hoffen, dass er einsatzfähig bleibt, bis es losgeht.“
… „Aber ja doch. Und wenn nicht, dann wiederholst du einfach, was du eben gemacht hast“, erwiderte er grinsend.
… „Das könnte dir so passen.“ Damit entließ sie Willibald mit einem Klaps auf seinen Schwanz. Er trat beiseite und machte Platz für Christian, den Sandra nun zu sich winkte.
… „Deinen Lustbringer habe ich bisher nur von Weitem gesehen.“ Kaum hatte Christian sich vor ihr aufgebaut und ihr sein Glied entgegengestreckt, war es schon in ihrem Mund. Keine halbe Minute benötigte Sandra, um es stocksteif zu kriegen.
… Dann jedoch spürte sie Christians Hand an ihrem Hinterkopf, die mit Druck versuchte, seinen Pimmel tiefer hineinzubekommen.
… Sie schüttelte jedoch den Kopf, denn das wollte sie nicht. Miriam hatte aufgepasst und sagte in scharfem Ton: „Nein, Christian, Hand weg, Sandra mag das nicht.“
… Der gehorchte sofort und zog auch seinen Schwanz zurück. „Entschuldige, Sandra!“
… Sandra blickte zu ihm hoch: „Ist schon okay. Es war nur so plötzlich und ich hab‘ nicht damit gerechnet.“ Sie lächelte ihm zu, dann nahm sie nochmals seine Eichel, knabberte mit den Zähnen in der Rille und saugte einige Male kräftig.
… „Christian keuchte und das tat er immer noch, als sie sich bereits von ihm gelöst und einen Klaps auf seinen Pimmel gegeben hatte.
… Die übrigen drei Männer standen bereits mit vollständig erigiertem Glied da. Offensichtlich hatte sie Sandras bisheriges Schauspiel mächtig inspiriert. Der Nächste war nun Tamrat, der Äthiopier, der sich so dicht vor sie stellte, dass sein prächtiger schwarzer Pimmel ihr Gesicht berührte.
… Sandra lachte ihn an: „Der steht ja schon von ganz alleine. Da muss ich gar nichts mehr machen.“
… „Halt, nein“, antwortete Tamrat. Er schien ein wenig betroffen. „das ist unfair. Du machst es mit deinem Mund derart gut, das will ich auch erleben.“ Er sah sie fast bittend an.
… Sandra musste unwillkürlich noch mehr lachen. Aber seine Bitte wollte sie ihm nicht abschlagen, außerdem gefiel ihr sein Schwanz und als sie jetzt probeweise mit der Zunge Eichel und Schaft entlangfuhr, schnaufte er hörbar. Sie ließ das schwarze Stück jetzt seitlich in ihre Mundhöhle rutschen und setzte ihre Zähne ein. Mit einer Hand umfasste sie nun seinen Hodensack und fing an, ihn sanft zu drücken.
… Tamrat atmete heftig aus und beinahe hätte er sich gehen lassen, aber im letzten Moment zog er sich zurück und gesellte sich zu Willibald und Christian.
… Sandra blickte auf. Nur noch zwei Männer standen in der Reihe, Bogdan und Femi. Beide mochte sie, mit beiden hatte sie schon spielen, nur nicht richtig ficken dürfen. Und Femi hatte sie besonders gern, war er doch mehrfach ihr Beschützer im Club gewesen.
… „Kommt her, ihr beiden“, sagte sie nun, „ihr kommt gleichzeitig dran.“
… Als Bogdan und Femi sich vor ihr aufgebaut hatten, fasste sie die beiden an ihren Schwänzen und zog sie noch näher heran. Dann blies sie den einen und massierte den anderen, um nach etwa einer halben Minute zu wechseln. Sie spürte, wie die beiden Prachtstücke noch etwas praller wurden.
… Sandra gefiel es ungemein, die Herrin über diese männlichen Stücke zu spielen. Sie sah auf zu den beiden, den Schwarzen und den Weißen, und erkannte das Vergnügen in ihren Gesichtern. Auch sie bekamen jetzt von ihr einen leichten Klaps, dann durften sie sich zu den anderen Männern stellen.
… Sandra fühlte sich pudelwohl, sie war voll in ihrem Abenteuer angekommen. Fragend blickte sie zu Mailin: „Was soll ich jetzt tun?“
… Mailin lächelte erneut: „Was wohl, meine Liebe? Du hast fünf steife Pimmel vor dir. Willst du sie nicht endlich von der Leine lassen?“
… Aus dem Zuschauerbereich war ein Kichern zu hören. Sie drehte sich nach links und betrachtete ihr Publikum. Hildegard war es gewesen, die ihr fröhlich zuwinkte. Paula und Penny dagegen starrten mit großen Kulleraugen. Eine solche Vorführung hatten sie noch nie erlebt und schon gar nicht von ihrer Freundin Sandra.
… Dann fiel ihr Blick auf das Ehepaar Heuser. Sigrid hatte glasige Augen und wetzte unruhig auf dem Schoß ihres Mannes umher. Sandra spürte, dass Sigrid gerne an ihrer Stelle gewesen wäre. Aber sie verstand auch, dass Sigrid Angst um ihre Ehe hatte, was vermutlich unbegründet war, wenn sie so etwas im Einvernehmen tat.
… Da hatte Sandra mit ihrem Mann das beste Los überhaupt gezogen. „Marco, ich liebe dich“, rief sie und warf ihm eine Kusshand zu. Der lächelte und winkte ihr mit seiner freien Hand aufmunternd zu. ‚Los, zeig‘ uns endlich mehr‘, schien sein Blick zu sagen. Seine andere Hand befand sich in Pennys Jeans, vermutlich genau im Schritt. Und Pennys Hand revanchierte sich bei Marco auf dieselbe Weise.
… Die erotische Handlung der beiden störte Sandra nicht, aber die innige Vertrautheit ihres Umgangs gab ihr einen klitzekleinen Stich. Sofort schalt sie sich selbst dafür, denn das schien völlig unangebracht. Schließlich erlaubte ihr Mann ihr gerade etwas unglaublich Großzügiges, sie durfte ihre Abenteuerlust und ihr Penisfaible ausleben, obwohl sie gar nicht danach gefragt hatte. Von sich aus hätte sie das nie von ihm gefordert, aber so war sie absolut glücklich. Und das zeigte sie jetzt, indem sie aufsprang, zu ihrem Mann eilte und ihm einige Küsse gab.
… Während sie sich wieder von ihm löste und alle im Raum dieser spontanen Liebesbezeugung applaudierten, allen voran die fünf Männer, von denen sie sich nun durchziehen lassen würde, fasste Marco sie im Nacken und zog sie dicht zu sich heran: „Ich liebe dich auch über alles und ich möchte, dass du das jetzt genießt. Du hast dir ja immer heimlich gewünscht, mit Bogdan und Femi zu ficken, also los, mein geiles Luder.“ Er klopfte ihr auf den nackten Hintern und schickte sie zu den Männern zurück.
… Beschwingt kam sie dort an und wandte sich an Femi: „Möchtest du mich als Erster?“
… „Klar doch“, grinste der.
… „Dann los, mein Großer, nimm mich.“
… Das ließ Femi sich nicht zweimal sagen. Aber er machte es anders als erwartet. Er hob sie hoch, wie ein Federgewicht schien sie für ihn zu sein, ging ein wenig in die Knie und ließ sie mit ihrem Unterleib auf seine steife Latte herunter.
… Da diese nicht steil genug nach oben stand, sagte er zu ihr: „Hilf mir, los, Sandra.“
… Sie erkannte sofort, was er meinte, langte mit einer Hand nach seinem Pimmel und brachte ihn in eine aufrechtere Position. Als die Eichel an ihre Schamlippen stieß, navigierte sie ihn in ihre Öffnung und Femi senkte ihren Körper langsam ab. Durch Noras intensive Vorbereitung mit dem Gleitgel schlitterte der Pimmel ganz leicht bis fast zum Anschlag in sie.
… Kurz zuckte sie zusammen: „Nicht so tief“, flüsterte sie und Femi hob sie wieder etwas an.
… Immer noch stehend mit leicht abgewinkelten Knie fing er jetzt an, sie auf- und abzubewegen. Sie konnte dabei nicht helfen, sie hatte nichts zum Abstützen, also war sie ihm vollkommen ausgeliefert. Aber sie genoss diese Situation, hilflos ließ sie es geschehen, wie er sie pfählte, ihre Scheide dehnte und eine außerordentlich erregende Reibung erzeugte.
… In dieser Stellung war sie noch nie gefickt worden, es fühlte sich unwahrscheinlich gut an. Femi besaß nicht nur Kraft, sondern auch eine ungeheure Körperbeherrschung. Sandras Erregung stieg und stieg, während sie ohne ihr Zutun bewegt wurde, und sie dachte kurz daran, dass Marco das sicher nicht zuwege brächte. Aber so zu denken war ungerecht, das war ihr klar, denn über den Sex mit ihm ließ sie nichts kommen. Sie würden sicher über diese Stellung reden und über ihre Empfindungen dabei und sie wusste jetzt schon, was er sagen würde: „Man kann nicht alles können, meine kleíne unersättliche Hexe.“ Und mit einem verschmitzten Gesicht würde er hinzufügen: „Falls dir das künftig so wichtig ist, wirst du zu Femi gehen müssen.“ Und sie wusste genau, was sie antworten würde, nämlich: „Ach mein Liebster, es gibt in meinem Leben nur eins, was mir beim Sex wichtig ist, und das ist meine Liebe zu dir.“ Und dann würden sie vögeln, was das Zeug hielt, und Femis akrobatische Sexübung würde vergessen sein.
… Aber sie konnte nicht leugnen, dass Femi sie mit Macht ihrem ersten Orgasmus zutrieb. Die Bewegung ihrer Muschi auf seinem stahlharten Schwanz war extrem genussvoll und in ihrem Hirn verblassten die Gedanken, die es gerade noch gewälzt hatte. Lust machte sich breit, aber gerade, als sie sich am Ziel wähnte, beendete Femi seine Bewegungen. Offenbar musste er sich entspannen. Er trug sie, immer noch gepfählt, zum Tisch und legte sie dort ab. Dann hielt er ihren Körper fest und fickte sie in herkömmlicher Weise, bis sie schließlich ihren Höhepunkt hinausschrie.
… Das war der Auftakt zum Gangbang. Während Sandra noch durchgeschüttelt wurde, hatte Femi dem nächsten Mann Platz gemacht. Es war Willibald und der hatte die Ehre, als Erster in ihre Hinterpforte stoßen zu dürfen. Nora prüfe noch schnell, ob die immer noch gut geschmiert war, und auch Willibalds Kondom, dann durfte er loslegen. Mit viel Gefühl nahm er ihren Darm in Besitz.
… Sandra empfand dies durchaus als angenehm. Willibalds Penis war ja nicht so dick, vermutlich deshalb sollte er als Erster, die Dehnung war erträglich, ja, die Reibung war sogar erregend. Vorsichtig fing er an, sich in ihr zu bewegen, bis sie von ihm forderte, schneller zu machen.
… Plötzlich spürte Sandra mehrere Finger an ihrem Kitzler. Was sie natürlich nicht hatte sehen können, war, dass Miriam den nächststehenden Mann dazu beordert hatte. Das war Christian, der nun Willibalds Anstrengungen unterstützte, und es dauerte nicht lang, dann war es bei Sandra wieder so weit.
… Die Welle ihres Höhepunkts wogte noch durch ihren Körper, als sie vage den nächsten Schwanz spürte, der ihre Muschi in Besitz nahm. Es war Christian, wie sie feststellte, als sie ihre Augen für einen kurzen Moment öffnete. Er nickte ihr grinsend zu, während er sein Tempo steigerte.
… Sandra spürte ihre Erregung zurückkehren, nur schemenhaft nahm sie den nächsten Mann wahr, das musste jetzt Bogdan oder Tamrat sein, alle anderen waren ja schon dran. Ihre Lust schaukelte sich erneut auf, stärker und stärker, und sie hatte jetzt Mühe, die Stellungswechsel der Männer noch mitzubekommen. Sie merkte auch keinen Unterschied zwischen den einzelnen Pimmel, aber einen klaren Gedanken, warum das so war, konnte sie nicht mehr fassen.
… Schließlich verlor Sandra den Überblick, wer sie wann durchzog, sie merkte nur, dass die Stöße langsam aber sicher schneller und druckvoller wurden. Wie durch einen Wattebausch hörte sie Frauenstimmen, die offenbar Anweisungen gaben, aber sie realisierte nicht, was sie sagten. Zeitweise spürte sie einen Schwanz in ihrem Hintern und Finger auf ihrem Kitzler und ihre Geilheit nahm weiter zu. Sie erreichte nun einen Erregungspegel, von dem sie nicht mehr herunterkam und der sie ihre Orgasmen schneller hintereinander erleben ließ.
… Mit Urlauten wie „Aaaaaahhhh“ oder „rrrrrrgggghhh“ sowie krächzend ausgestoßenen Wortfetzen unterhielt sie das Publikum, ohne das wahrzunehmen. Sie sah nicht, dass für die Pimmel, die in ihren Anus sollten, das Überziehen und spätere Abrollen der Kondome reibungslos funktionierte, da auf einem Tischchen für jeden der fünf Männer mehrere in der passenden Größe bereitlagen. Nur schemenhaft bemerkte sie, dass sanfte Finger zwischendurch ihre beiden Löcher prüften und nachschmierten. Sie spürte auch kaum, dass die Männer sich auf Mailins Anweisung nun nicht mehr zurückhielten und sich rechtzeitig ablösen ließen, sondern bis zum Erguss weitermachten. Normalerweise bemerkte sie bei einem Mann, wenn er beim Sex mit ihr spritzte, aber bei diesem Gangbang nicht, viel zu hoch war der Level ihrer Lust. Sie realisierte nicht, wie ihre Scheide in eine auf dem Boden unter ihr bereitgestellte Schüssel ausrann und Nora gefüllte Kondome dort hineinleerte. Alles das würde sie erst im Nachhinein begreifen, wenn sie mit Marco darüber sprechen konnte und den Film mit ihm ansah.
… Sie fühlte sich prächtig, quicklebendig und begehrt. Es war anstrengend, aufregend und enorm befriedigend in Einem. Gleichzeitig empfand sie sich als hilflos und benutzt, aber tief in ihrem Inneren gefiel ihr das. Und plötzlich hatte sie unbändiges Verlangen nach einem Schwanz, den sie lutschen konnte.
… Ihr letzter Orgasmus war gerade abgeklungen und bevor der nächste aufstieg, schlug sie die Augen auf und konzentrierte sich, um dann krächzend zu sagen: „Gebt mir einen Pimmel“, während sie mit der Hand eine einladende Geste Richtung Gesicht machte.
… Eine halbe Minute später, die Sandra wie eine Ewigkeit vorkam, begehrte ein Schwanz Einlass. Sie öffnete die Augen und es schien ihr, dass es der schwarze von Tamrat war. Wieder würde sie erst später erfahren, dass Miriam sich hierzu Marcos Okay geholt hatte, denn das war nicht vorgesehen gewesen.
… Intensiv begann Sandra, an Tamrats Eichel zu saugen. Recht schnell hatte sie ihn soweit, dass er tief in ihren Rachen spritzte. Es war die einzige Samenladung an diesem Abend, die nicht in der Schüssel oder ihrem Lustkanal landete.
… Als der nächste Orgasmus nun über sie hinwegfegte, biss sie Tamrat in seinen Penis. Sie merkte das nicht einmal, zu sehr war sie in ihren Höhepunkt verstrickt, nur, dass der Schwarze zuckte und sich dann schnell zurückzog.
… Bevor Sandra das auch nur annähernd realisieren konnte, kam sie zum nächsten Mal, und gleich darauf kündigte sich noch ein Orgasmus an.
… Viel nahm sie von ihrer Umgebung nicht wahr, wohl jedoch, dass ihre Muschi jetzt leer blieb, während ihr Körper sich wieder zu winden begann. Sie spürte Hände auf ihrem Unterleib, Finger, die ihren Kitzler massierten, und andere, die ihre mittlerweile übervolle Blase drückten.
… Es war ihr nicht klar, wer da Hand an sie legte, aber es war der nackte Wahnsinn. Während ihre Pussy zuckend noch Samenreste ausstieß, begann sie zu pinkeln. Ein wenig schämte sie sich, weil sie sich überhaupt nicht unter Kontrolle hatte, aber dann ergab sie sich diesen unglaublichen Gefühlen. Ihr Höhepunkt rollte weiter über sie und katapultierte sie ins Nirwana, während sie ihre Orgasmuspisse heraussprühte, ohne die geringste Chance, irgendetwas davon zu vermeiden.
… Nach einer Weile kehrte Ruhe ein und damit war Sandras zweiter Gangbang in ihrem Leben zu Ende. Als sie wieder zumindest einigermaßen klar denken konnte, setzte sie sich auf und schaute in die Runde. Sie registrierte den aufbrandenden Applaus total leergepumpt und daher ohne nennenswerte Gefühle, aber dann gefiel es ihr doch, wie begeistert die Männer klatschten. Neben ihnen standen Mailin, Miriam und Nora, zollten ihr ebenfalls Beifall und schauten sie anerkennend an.
… Plötzlich stand ihr Mann vor ihr und blickte sie zärtlich an. Ein riesiges Glücksgefühl durchflutete sie, als sie sich in seine ausgebreiteten Arme stürzte. Sie ließ sich von ihm wieder auf den Rücken legen. Offenbar hatte er seine Hosen abgestreift, als er nun mit erigiertem Penis über sie kam.
… „Mein Liebling“, waren seine Worte, „ich bin sicher, deine Abenteuerlust ist für einige Zeit zufriedengestellt.“ Sandra hörte ihn, begriff aber nicht so recht, was er damit meinte, sie war ja noch nicht ganz wieder da. Aber was sie begriff, war, dass ihr über alles geliebter Mann jetzt dabei war, ihr seinen Schwanz hineinzuschieben.
… Als er ganz drin war und Sandra wohlig schnurrte, hörte sie Noras Stimme aus dem Hintergrund: „Alles in Ordnung, Sandra? Ist irgendetwas zu rau?“
… Sie richtete sich etwas auf und war selbst überrascht, dass sie mit fast normaler Stimme antworten konnte: „Alles okay, Nora. Marcos Pimmel tut so gut.“
… „Dann los, meine Liebe. Nimm dir deinen Mann!“
… Und das tat Sandra. Naja, ‚nehmen‘ war nicht ganz richtig. Genaugenommen wurde sie von ihm genommen, und das ausgiebig und intensiv. In einem fort überschüttete er sie mit Liebesworten und das blieb nicht ohne Wirkung auf sie. Auch wenn er nichts sagen würde, würde sie den Sex mit ihm genießen, so aber kam ihr alles in den Sinn, was ihre Ehe ausmachte. Wie sehr sie ihn liebte, wie sehr sie ihm vertraute, die unglaubliche Zärtlichkeit, die sie für ihn empfand, ihre Verbundenheit, ihre Loyalität und natürlich den Genuss und die Hingabe, die sie empfand, wenn sie miteinander schliefen. All das verwob sich zu einem Gefühlsmuster, das ihre Zuneigung alle Grenzen sprengen ließ. Sie spürte, wie er sie nahm. Sein Penis, den sie so sehr liebte, hatte ihre Muschi vollständig in Besitz genommen. Sie hörte ihn wollüstig keuchen, sie wusste ja, wie sehr es ihm gefiel, im Schlamm zu schieben.
… Sie liebte es, wie sein Pimmel arbeitete, sie liebte seine Technik und seine Ausdauer war so, wie sie es sich nur wünschen konnte. Selbst, wenn das nicht so gewesen wäre, würde ihre Liebe das wettmachen, aber so war ihr Beisammensein genau das, was für sie die Erfüllung schlechthin war. Und erstaunlicherweise tat nichts in ihrer Muschi weh, also schien Nora gute Arbeit geleistet zu haben.
… „Jetzt gehörst du wieder mir, nur mir“, hörte sie ihren Mann unter Stöhnen herausbringen und das war der entscheidende Kick für sie. Der Orgasmus, der sie nun überfiel, war nicht heftig, eher sanft, aber langdauernd und verschaffte Sandra ihre endgültige Befriedigung im Arm der Liebe ihres Lebens. Sie spürte, wie sich sein Schwanz verdickte und wusste, dass es jetzt bei ihm auch so weit war. Er leerte den Inhalt seiner Hoden in ihre aufnahmebereite Pussy.
… Marco sackte auf seiner Frau zusammen, aber er hatte noch die Kraft, sie intensiv zu küssen. Und Sandra fühlte sich so wohl wie, naja, eigentlich hatte sie keine Vergleiche dafür parat.
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… Die Umbau- und Sanierungsarbeiten am Haus in Kärnten schritten planmäßig voran. Hugo Halderbeck war wirklich gut, er empfahl sich sicher für höhere Aufgaben. Natürlich hatte er ein Kärntner Büro für die örtliche Bauleitung beauftragt, aber er behielt selbst alles im Griff.
… Im Nachgang zu ihrem Besuch im Sexclub hatte Marco zunächst mit Sandra allein und dann mit Penny, Paula und Hildegard über Sandras Gangbang gesprochen. Mit Sandra hatte er den Film angesehen. Sandra sah zum ersten Mal, was drumherum passiert war und wie gut Mailin und Miriam alles gemanagt hatten. Penny und Paula waren ziemlich überrascht gewesen, hatten aber Sandras Mut und Abenteuerlust bewundert. Und Hildegard hatte zu alledem nur geschmunzelt, sie kannte solche Gangbangs aus ihrem bisherigen beruflichen Werdegang im ‚Institut‘.
… Im Sexclub hatten sie noch ein wenig gefeiert, bevor sie ihn verließen und sich zu zweit in einem kleínen Hotel in der Nähe einmieteten. Sandras Gangbang war für alle Beteiligten eine Bereicherung gewesen. Miriam hatte einige Flaschen Sekt organisiert, um auf den Gangbang anzustoßen. Nora hatte ihr warme Fellpantoffeln gebracht, Sandra und ihre fünf Männer trugen nun Bademäntel.
… Dann hatte Nora die zweite Sektflasche in die Schüssel mit dem Sperma gekippt und nachdem die Gläser leer waren, aus dem Cocktail aus Sekt und Sperma nachgefüllt. Für Sigrid und Arthur Heuser und für Paula war das eine neue Erfahrung gewesen, aber nach den ersten Schlucken gefiel ihnen der Cocktail. Für Sandras fünf Liebhaber war das jedoch etwas gewöhnungsbedürftig.
… „Das schweißt uns zusammen“, hatte Christian schließlich gemeint, natürlich an Sandras Adresse gerichtet. „Ich freue mich sehr auf eine Wiederholung.“
… Marco hatte daraufhin geschmunzelt: „Die wird’s nicht so bald geben. Sandra ist sichtlich bedient.“
… Zwei Wochen nach ihrem Besuch im Sexclub nahmen Sandra, Penny und Marco am Empfang zu Heinrich Waldenfels‘ siebzigsten Geburtstag teil. Die Villa wäre zu kleín für die Menge der Gäste gewesen, deshalb hatte man das Stadttheater gemietet. Hochrangige Politiker und eine große Anzahl Unternehmer waren anwesend, dazu natürlich die Führungsspitze des Konzerns, an die vierhundert Gäste dürften es sicher gewesen sein.
… Sandra und Penny waren nicht mit Marco gekommen, sondern mit Alfred und Heinrich als deren Begleiterinnen und Tischdamen. Das war Heinrichs besonderer Wunsch gewesen und Marco hatte zugestimmt, natürlich, wie hätte er dem Geburtstagskiind das abschlagen können.
… Es war ungewohnt für ihn, mit seiner Frau eine Veranstaltung zu besuchen und sie praktisch nur von Weitem sehen zu können. Während er sich etwas verloren vorkam, beobachtete er, wie Sandra und Penny im Mittelpunkt standen und allgemeine Bewunderung genossen. Und er sah, wie Alfred und Heinrich sich mit den attraktiven Frauen an ihrer Seite ziemlich brüsteten. Aber er gönnte ihnen diese Freude.
… Paula war es schließlich, die sich seiner erbarmte. Sie wusste von früher, dass er zwar gerne bei eher privaten Feiern mitmachte, aber nicht bei so einem offiziellen Anlass mit Prominenz und eher steifem Publikum. Er schlenderte ziellos herum, aß zwischendurch etwas vom Buffet, sprach hier und da ein paar Worte, meist mit Leuten aus der Firma und hörte sich die zahlreichen Reden an. Paula fing ihn ab und lotste ihn zu ihrem Tisch, an dem sie mit Hildegard und einigen Unternehmerpaaren saß.
… Zu später Stunde, als sich die Reihen der Gäste gelichtet hatten, erschienen Heinrich und Sandra am Tisch und Heinrich sagte: „Marco, kann ich dich für einige Minuten an die Bar entführen? Und Paula, ich lasse dir meine bezaubernde Begleiterin für einen Moment da.“ Ohne eine Antwort abzuwarten, ließ er Sandra stehen, drehte sich um und marschierte Richtung Bar.
… Marco schaute seine Frau etwas verdutzt an, aber diese schien ebenfalls ratlos. Also machte er sich auf und folgte dem alten Unternehmer. Der erwartete ihn bereits mit zwei vollen Gläsern und nachdem sie getrunken und einige Freundlichkeiten ausgetauscht hatten, kam Heinrich rasch zum Thema: „Normalerweise würde ich so eine Frage nicht stellen, aber wir sind ja mittlerweile alte Freunde.“
… „?“ Marco lächelte: „Du vielleicht, Heinrich, aber ich bin noch das blühende Leben.“
… „Sehr charmant von dir“, meinte Heinrich Waldenfels, „abzuschreiben bin ich aber noch nicht, im Gegenteil.“
… „Tut mir leid, Heinrich, das kam unhöflich raus“, antwortete Marco, aber schuldbewusst wirkte er nicht.
… Heinrich lachte und klopfte ihm auf die Schulter: „Das macht nichts, du kannst es ja wieder gutmachen.“
… „Wie denn?“
… „Ganz einfach. Du leihst uns deine Frau. Alfred und ich hätten sie gerne wieder als Kurtisane im Bett. Und vielleicht Penny auch, irgendwann.“
… Marco zuckte zusammen. „Das ist nicht das erste Mal, dass einer von euch beiden so etwas sagt. Bisher waren es nur Andeutungen, aber die Ansage eben war deutlich.“
… „Ja, mein Freund, frisch heraus, hab‘ ich mir gedacht. Sieh‘ es als Geburtstagswunsch.“
… „Tickst du noch richtig? Warum sollte ich meine Frau verleihen?“
… „Weil Alfred und ich uns wirklich danach sehnen. Wir haben das noch bei keiner Frau so gefühlt, natürlich Paulas Mutter ausgenommen. Ihr würdet uns eine riesige Freude machen. Und auch, weil du weißt, dass Sandra ab und zu ein Abenteuer braucht.“
… „Aber sie hatte … äh …“ Marco unterbrach sich selbst.
… Heinrich lachte daraufhin: „Du kannst es ruhig aussprechen. Sandra hatte gerade ein Abenteuer. Vor zwei Wochen hast du ihr einen Gangbang spendiert.“
… „Du weißt natürlich schon wieder alles.“ Marco schüttelte den Kopf. Aber er konnte sich schon vorstellen, dass Heinrich das von seiner Tóchter erfahren hatte, sicher nicht von Mailin oder Miriam, die die Brüder trafen, wenn sie den Sexclub besuchten, denn die beiden Chefinnen führten den Club außerordentlich diskret.
… „Natürlich“, meinte Heinrich, „uns entgeht nicht so schnell etwas.“ Das stimmte, die beiden Brüder waren gerissene Füchse.
… „Ich hab‘ euch doch vor Jahren schon gesagt: Ich verkaufe meine Frau nicht, ich verleihe sie nicht, Punkt.“
… „Aber, aber“, schmunzelte Heinrich, „in gewisser Weise hast du das schon am ersten Abend getan, als Sandra es uns mit dem Mund machte. Und dann hast du sie über ein Jahr an uns verliehen. Ja, die Idee kam von Alfred und mir und ihr wart nicht zusammen, aber trotzdem war es eine ‚Win-win-Situation‘, auch für Sandra und dich.“
… Das musste Marco einräumen. Auch wenn es für ihn anfangs schwer gewesen war, seine Ehefrau in den Armen der beiden alten Männer zu sehen, sie hatten Sandra behütet und beschützt, sie hatten sie wieder ins Leben zurückgebracht, sie hatten ihr einen Job gegeben, sie hatten maßgeblich Anteil daran, dass Sandra wieder zu einer lebenslustigen jungen Frau wurde und schließlich waren es Alfred und Heinrich gewesen, die mitverantwortlich dafür waren, dass Sandra und er wieder zusammengefunden hatten.
… Er kannte die beiden Brüder lange genug. Es mochten schlitzohrige Unternehmer sein, aber ihm und Sandra gegenüber hatten sie sich immer wie absolute Ehrenmänner verhalten. Und eigentlich auch allen anderen Frauen gegenüber, wie er von Helena Borgmann, der Eigentümerin des Erlenhofs, wusste.
… Heinrich schien zu merken, wie es in seinem jungen Freund arbeitete. Er schwieg still und wartete geduldig, zwischendurch an seinem Weinglas nuckelnd.
… „Es ist schon richtig“, meinte Marco schließlich gedankenverloren, „ihr habt euch damals um Sandra gekümmert und ja, ihr hattet natürlich auch sehr viel davon. Ihr seid jedoch immer loyal gewesen, habt euch immer an alle Vereinbarungen gehalten, das rechne ich euch wirklich hoch an. Und ihr habt so viel für uns getan, die Unterstützung meiner neuen beruflichen Ausrichtung, die Kredite für unsere Häuser, wir sind in eurer Schuld.“
… „Nein, Marco, das seid ihr nicht, ganz sicher nicht. Du hast unwahrscheinlich viel für Waldenfels geleistet, der Konzern ist modern aufgestellt und in mehreren Bereichen Marktführer und ist sehr gut durch die Finanzkrise gekommen, dank dir. Und wir sind sehr, sehr froh, wie gut Paula und du harmoniert und mit Jonathan habt ihr beide unseren größten Wunsch erfüllt. Nein, eher stehen wir in deiner Schuld, aber wir sind Freunde und wir rechnen nichts gegeneinander auf, habe ich Recht?“
… Marco sah den frischgebackenen Siebziger an. Er mochte ihn und seinen Bruder sehr und auch seine Frau tat das. Er konnte sich durchaus vorstellen, dass Sandra gerne mit den beiden ins Bett hüpfen würde, aber sie würde das absolut für sich behalten, nichts sagen, schon gar nichts fordern und nicht drängen. Dazu liebte sie ihn viel zu sehr. Aber natürlich, wenn er es ihr erlaubte und sie es wollte, würde sie nicht ‚Nein‘ sagen. Es war ihm klar, dass Heinrich darauf abzielte.
… Der prostete Marco zu und sie tranken ihre Gläser leer. Dann ergänzte Heinrich noch leise: „Wenn du uns erlaubst, mit Sandra zu ficken, hätte das nichts mit offener Schuld zu tun, sondern ausschließlich mit unserer Freundschaft. Sandra würde es Spaß machen, da bin ich sicher, uns würde ein großer Wunsch erfüllt und eurer Ehe würde es ganz sicher nicht schaden. Das ist dir sicher klar.“
… „Hast du schon mit Sandra gesprochen?“
… „Nein, wo denkst du hin?“ Heinrich schien leicht gekränkt. „Ich bin absolut loyal, wie du weißt. Nur wenn du ‚Ja‘ gesagt haben würdest, gäbe es ein Gespräch, und auch nur mit euch beiden gemeinsam, nicht mit Sandra allein.“
… „Entschuldigung, die Frage war gedankenlos von mir. Nichts anderes würde ich von dir erwarten.“
… Heinrich lächelte ihn an: „Sprich‘ mit Sandra, vielleicht könnt ihr euch das ja vorstellen. Alfred und ich werden uns jetzt verabschieden. Wir lassen dir Sandra und Penny an Paulas Tisch zurück. Nimm sie für den Rest der Nacht in deine Obhut.“ Er schlug Marco auf die Schulter, drehte sich um und verließ die Bar.
… Marco folgte ihm langsam und gedankenverloren. Als er zu Paulas Tisch kam, erhob sich Sandra und warf sich in seine Arme. „Entschuldige, mein Liebster, ich hab‘ dich heute ziemlich vernachlässigt. Aber der Abend war superschön.“
… „Das habe ich gemerkt, mein kleiner Liebling, du hast dich in der allgemeinen Bewunderung gesonnt und auf deinen Ehemann ganz vergessen.“ Aber Marco lächelte dabei und zog seine Frau fest an sich. „Lass‘ uns gehen, okay? Ich möchte heute Nacht noch etwas von dir. Und Penny nehmen wir auch mit.“
… Während sie nun zu dritt durch den Festsaal dem Ausgang zu schritten, war er es nun, dem die neidvollen und leicht alkoholgeschwängerten Blicke der noch anwesenden Gäste galten, während seine beiden Damen unverhohlene Bewunderung ernteten.
… Und zu Hause angekommen, erklärte er den beiden, während er sie ins Schlafzimmer führte, wie Heinrich Waldenfels‘ Ratschlag, sie in seine Obhut zu nehmen, mutmaßlicherweise zu interpretieren war. Und anschließend bewies er es ihnen, sehr zu ihrem Entzücken.
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… Es war der Samstag vor Heiligabend. Die Weihnachtsferien hatten gerade begonnen und die Kjnder freuten sich auf zwei unbeschwerte Wochen. Die beiden Au-pair-Mädchen waren bereits am Vortag abgereist, Penny würde am Montag nach Columbus fliegen, um ihre Eltern, Brüder und Schwiegereltern zu besuchen, und Dominic und Charlotte mitnehmen. Yannik und Natalie wollten diesmal zuhause bleiben, denn ab Silvester ging es wieder einmal ins Thermenhotel Erlenhof und die beiden wollten mit ihren Geschwistern zusammenbleiben. Paula und Hildegard würden den Weihnachtsabend wie gewohnt in der Villa verbringen, beim traditionellen Empfang für das Personal, und danach zu Hildegards Bruder fahren. Paula hatte das in die Hand genommen, es schien ihr Zeit, einen besseren Kontakt zu Hildegards Familie zu bekommen. Vielleicht gelang ja sogar ein Treffen mit ihren Eltern, die sie ja nach Bekanntwerden ihrer sexuellen Orientierung quasi ‚verstoßen‘ hatten. Jonathan hatte da nicht mit wollen, weshalb seine Mutter ihm erlaubt hatte, mit den anderen zum Erlenhof zu fahren.
… Das Wohnzimmer der Berlinghoffs war gut besetzt. Sandra und Marco hatten zum Kaffee eingeladen und die Köchin Berta hatte es sich nicht nehmen lassen, herzukommen und die entsprechenden Kuchen dafür zu backen. Hildegard hatte ihr dabei helfen wollen, aber Berta hatte das nicht zugelassen. Sie hatte gemeint, dass Hildegard zu viel in der Firma zu tun hatte. Und jetzt sollte sie Berta nicht beim Servieren helfen, sondern an der Besprechung partizipieren, die im Wohnzimmer gerade stattfand.
… ‚Samstag vor Weihnachten‘ klang zwar ungünstig, aber es war der einzig mögliche Termin gewesen, zu dem alle Zeit gehabt hatten. Mit Sandra und Marco, Paula und Hildegard sowie Penny war der ‚harte Kern‘ ihrer polyamoren Gruppe anwesend. Dazu waren Clara und Burkhart Millstedt geladen und Clara hatte ihre Tocchter Leonie mitgebracht, denn es schien ihr eine gute Gelegenheit, sie vorzustellen. Sie hatte im Vorjahr in Psychologie promoviert und eine Ausbildung zur Psychotherapeutin begonnen. Es war ausgemacht, dass sie in Kürze in der Praxis ihrer Mutter volontieren und diese in Zukunft einmal übernehmen sollte. Zusätzlich zur Paartherapie hatte sie sich im Studium auch sehr intensiv mit Kiinder- und Jugendpsychologie beschäftigt.
… Die Millstedts waren zum ersten Mal zu Gast im neuen Heim der Großfamilie und deshalb hatten sie zunächst eine Führung gemacht und sich sehr beeindruckt gezeigt. Jetzt saßen sie in gemütlicher Runde in Sofas und Armsesseln um den Couchtisch. Sandra und Penny agierten als ‚Frauen des Hauses‘ und hatten sich um den Kaffee gekümmert, aber dann hatte Berta übernommen und ihre Kuchen ernteten viel Lob.
… Sandra und Marco waren im zu Ende gehenden Jahr nur zweimal in Claras Sprechstunde gewesen, zuletzt gegen Ende des Sommers, danach aus Zeitgründen nicht mehr. Deshalb besprachen sie nun ihr Liebesleben der letzten Monate, ohne Scheu, denn Penny, Paula und Hildegard kannten ohnedies fast alles davon, Burkhart war ihnen ein guter Freund geworden, der als Claras Ehemann viel mitgekriegt hatte, und Leonie sollte als angehende Therapeutin in die Materie ‚hineinwachsen‘.
… Dabei wurde auch Sandras Gangbang nochmals angesprochen, wobei Burkhart und Leonie ziemlich überrascht waren. Clara wandte sich an ihre Klientin: „Wenn du jetzt mit etwas Abstand daran denkst, was für ein Gefühl ist dabei in dir?“
… Sandra dachte einige Momente nach und horchte in sich hinein: „Ich weiß nicht, wie ich es konkret ausdrücken soll, Clara. Es war unglaublich aufregend, spannend und sehr, sehr lustvoll. Ich fühlte mich frei, sexy und begehrt und ich kannte die Männer bis auf einen. Sie waren mir sehr sympathisch und zu Femi und Bogdan fühlte ich mich hingezogen.“
… „Glaubst du, dass du in die beiden ein wenig verliebt bist?“
… Wieder überlegte Sandra kurze Zeit, dann antwortete sie relativ bestimmt: „Nein, Clara, das nicht. Ich fühlte ein gewisses Maß an Zärtlichkeit und ich war glücklich, mich ihnen hingeben zu dürfen, aber verliebt? Nein. Und ich habe ja den Überblick verloren, wer es gerade mit mir machte, also konnte ich gar nicht unterscheiden. Nur am Anfang, das war absolut irre, wie Femi mich im Stehen genommen hat. So etwas habe ich vorher noch nie erlebt.“
… „Und hast du irgendwann ein schlechtes Gewissen gehabt, Sandra?“
… „Nein, nie, wieso auch?“ Die Angesprochene runzelte die Stirn. „Marco hat doch alles organisiert und am Schluss, als er dann dran war, war nur noch er für mich wichtig.“
… Clara sah nun beide Ehepartner an: „Jetzt will ich noch von dir, Marco, wissen, ob du Eifersucht verspürt hast. Und von euch beiden, ob und inwiefern das für eure Ehe sinnvoll war.“
… Marco antwortete zuerst: „Ja, ich war ein wenig eifersüchtig, ganz am Anfang. Sandra hat schon gesagt, wie irre das war, als Femi sie im Stehen genommen hat. Das war eine akrobatische Meisterleistung, die ich nicht schaffen würde. Und zu sehen, wie gut ihr das gefiel, hat etwas Eifersucht bei mir hervorgerufen. Aber wir haben sehr ausführlich darüber gesprochen, es ist alles gut.“
… Sandra nickte bestätigend und setzte fort: „Ja, das haben wir. Femi kann etwas, was mein Mann nicht kann. Du hast uns gelehrt, Clara, dass es das durchaus gibt. Aber das ist für unsere Ehe völlig unerheblich. Im Moment war es sehr lustvoll, aber mein Mann ist das, was ich haben will und brauche. Der Sex mit ihm zum Abschluss des Gangbangs war einfach unvergleichlich schön. Nur das ist für mich wichtig. Ob der Gangbang für meine Ehe sinnvoll war? Ganz ehrlich, diese Frage kann ich nicht beantworten. Der Gangbang war super, aber ich hätte auch ohne ihn keine Probleme gehabt.“
… Marco sah seine Frau zärtlich an: „Das weiß ich doch, mein Liebling. Und was Claras Frage angeht, die möchte ich ganz klar bejahen. Denk‘ an das Ventil, das du ab und zu brauchst, und an unsere Augenhöhe, die es wegen unserer intensiven Beziehung zu Penny zurechtzurücken galt.“
… Sandra hatte das nicht so gesehen, wie sie ihrem Mann schon früher gesagt hatte, aber bevor sie jetzt etwas erwidern konnte, meldete sich die Therapeutin und gab Marco recht. Sie äußerte sich auch positiv dazu, dass Sandra und Marco ihre intensive Dreierbeziehung mit Penny wieder auf ein ‚normales‘ Maß, wie sie sich ausdrückte, zurückgeschraubt hatten. Danach widmete sie sich Pennys Gefühlswelt und war überaus zufrieden, wie gut Penny sich stabilisiert hatte.
… „Wichtig ist, dass du dein Liebesleben nicht zu kurz kommen lässt“, sagte sie zum Schluss zu Penny, „du bist in eurer Gruppe gut aufgehoben, aber das wird dir auf die Dauer zu wenig sein. Ihr seid vier Frauen und ein Mann und Marcos primäre Beziehung ist Sandra. Ab und zu solltest du vielleicht ein Abenteuer haben.“ Sie zwinkerte ihr zu.
… „Ich weiß nicht“, antwortete Penny darauf, „David ist noch allgegenwärtig in meinen Gedanken.“
… „Das ist gut so und ganz wichtig“, meinte Clara leise, „aber es tut nicht mehr weh, es ist eine sanfte Erinnerung an die Liebe deines Lebens, an den Váter deiner Kijnder und an den besten Freund, den ihr alle hattet. Habe ich Recht?“
… Und als Penny nickte, fuhr Clara fort: „Und David wird in dieser Form immer bei dir sein. Wenn du in dich hineinhorchst, wird er dir sagen, was richtig ist und was nicht. Und deshalb wirst du wissen, wann es okay ist, dass du mit einem anderen Mann als Marco Sex hast, glaub’ mir.“
… Penny nickte und einige Tränen kullerten ihre Wangen hinunter. „Entschuldigt, meine Lieben“, schniefte sie, „aber ich bin nicht verzweifelt, nur erleichtert. Clara hat mir so sehr geholfen, wie ich mit der Erinnerung an David umgehe.“
… Es war draußen rasch dunkel geworden und Marco war nun aufgestanden, um aus der Küche den dort vorbereiteten Rotwein zu holen, natürlich einen ‚Blauen Zweigelt‘. Er hatte vor Beginn zwei Flaschen aus dem Keller geholt und karaffiert. Burkhart Millstedt war ihm gefolgt und sie redeten einige Minuten lang ‚unter Männern‘, während sie den Wein verkosteten. Marco war voll des Lobs für Clara, wie diese mit Penny umgegangen war, einfach großartig war das gewesen, fand er. Burkhart wiederum gab das Lob zurück. Sandra sei eine ganz besondere Frau, meinte er, intelligent, attraktiv, unwahrscheinlich sexy und auf ihren Ehemann fixiert, er könne Marco nur beglückwünschen.
… Sie klopften sich gegenseitig auf die Schulter und im besten Einvernehmen gingen sie, bewaffnet mit Weinkaraffe und Gläsern, ins Wohnzimmer zu ihren Lieben zurück.
… Nachdem sie einander zugeprostet hatten, meldete sich Clara: „Du hast mir noch ein Thema genannt, über das ihr sprechen wolltet. Dazu kann meine Tóchter sicher einiges sagen.“
… „Ja“, sagte diese nun, „meine Mutter hat mir mitgeteilt, dass es darum geht, wie eure Kinnder euch nennen.“
… Marco betrachtete Claras Tóchter kurz. Getroffen hatte er sie öfters, aber alles, was er von ihr wusste, hatten ihre Eltern erzählt. Sie hatte ihr Studium in der kürzestmöglichen Zeit beendet, sie schien wirklich gut zu sein. Von Clara hatte er gehört, dass sie große Stücke auf ihre Tóchter hielt. Kurz dachte er daran, wann er Leonie zum ersten Mal gesehen hatte. Das war beim ersten Termin mit Clara gewesen, in ihrem Wohnzimmer, der Auftakt zu Sandras und Marcos so erfolgreicher Therapie. Sie und ihr Zwillingsbruder Arnold waren hereingestürmt und hatten nach dem Essen gefragt. Dann, auf Anordnung ihrer Mutter, hatten sie ihre gute Erziehung wiedergefunden, sich vorgestellt und ihn, Marco, begrüßt. Siebzehn waren die beiden damals gewesen und jetzt, knapp zehn Jahre später, saß ihm eine promovierte angehende Psychotherapeutin gegenüber.
… Marco räusperte sich, dann begann er zu erzählen. Die ganze polyamore Gruppe hatte in ihrer Großfamilie zehn Kjinder und die hatten begonnen, ihre diversen Eltern anders anzusprechen, als die es bisher gewohnt waren. Es war nicht so, dass diese damit ein Problem hatten, es ging nur darum, was eventuell akzeptabel war und worauf man achten sollte.
… Von Beginn an hießen Penny und David für die drei Berlinghoff-Kijnder Alexander, Valentina und Sophia ‚Tante Penny’ und ‚Onkel David‘. Das galt auch umgekehrt für die vier, die bei den Robertsons lebten. Alle vier, auch Yannik und Nathalie, nannten Penny und David ‚Mam‘ und ‚Dad‘ und die Berlinghoffs ‚Tante Sandra‘ und ‚Onkel Marco‘. Das war auch für alle Beteiligten in Ordnung, denn es war nicht notwendig, dass irgendjemand Außenstehender in Ohio erfuhr, von wem die beiden Älteren der Robertsons abstammten.
… Nach dem Umzug aus den USA vor zwei Jahren hatte sich einiges geändert. Die Robertson-Kjinder begannen sich anzupassen, es war in gewisser Weise ein Mittel zur Integration. Sie hatten festgestellt, dass Heidrun und Henrik, die Kiinder von Marcos Schwester, ihre Zieheltern schon lange mit ‚Pápa’ und ‚Máma‘ ansprachen.
… Etwa im Frühsommer 2012, knapp zwei Jahre nach Davids Tod und ein halbes Jahr nach ihrem Umzug nach Deutschland, fingen Pennys vier Kiinder an, Marco als ‚Pápa‘ oder ‚Dad‘ zu bezeichnen, je nach der Sprache, die sie gerade verwendeten.
… „Und, Frau Robertson“, meldete sich Leonie Millstedt an dieser Stelle, „haben Sie damit ein Problem gehabt?“
… „Nein, gar nicht“, antwortete Penny, „alle meine vier wissen um ihre biologische Abstammung. Bezüglich Natalie wäre das ohnedies okay gewesen. Marco hat nie von sich aus die Vaterrolle angestrebt. Aber die ist ihm zugewachsen, meine Kjinder haben ihn einfach als Váter adoptiert, denn er hat sich liebevoll um sie gekümmert. Und er hat diese Aufgabe angenommen. Das hat mich sehr glücklich gemacht.“
… Als Leonie Millstedt jetzt zu Marco blickte, ergänzte der: „Was Penny sagt, stimmt hundertprozentig. Es war mir eine Ehre, eigentlich eine der größten meines Lebens, der Váter der Kjinder meines besten Freundes werden zu dürfen. Die Kjnder haben mich als Váter erwählt, das war bei Heidrun und Henrik anders. Die mussten in unsere Familie kommen und Sandra und mich als Eltern akzeptieren, da gab es keine andere Möglichkeit. Ich kann nur betonen, dass ich alle zehn Kiinder gleichermaßen liebe. Und ich weiß, dass das auch für Sandra, Penny, Paula und Hildegard gilt.“
… „Langsam, Herr Berlinghoff, alles der Reihe nach.“ Leonie zeigte, dass sie die Gesprächsführung im Griff hatte. Marco blickte zu ihrem Váter und selbst er konnte erkennen, wie dieser vor Stolz fast platzte.
… Auf Leonies Hinweis fuhr Marco fort zu erzählen. Irgendwann hatte Yannik begonnen, seine leibliche Mutter ‚Máma‘ zu rufen und zu Penny sagte er weiterhin ‚Mam‘. Dann hatte Jonathan angefangen, neben Paula auch Hildegard, Sandra und später Penny als ‚Máma‘ zu bezeichnen. Er erfand die Rufnamen ‚Hilde-Mam‘, ‚Sandra-Mam‘ und ‚Penny-Mam‘, während er seine Mutter abwechselnd ‚Máma‘ oder ‚Paula-Mam‘ nannte. Alle andern begannen nach und nach, sich diese Sprechweise zu eigen zu machen. Sie wechselten jedoch zwischen den verschiedenen Ausdrücken, wodurch ein kunterbuntes Gemisch entstand.
… Das färbte relativ schnell auf die drei Berlinghoff-Kiinder ab. Alexander fand sehr schnell, dass ‚Tante Penny‘ für ihn zu kjindisch geworden war und wechselte zu ‚Penny-Mam‘. Seine jüngeren Geschwister folgten schnell. Und zu Paula und Hildegard sagten sie in Zukunft beides, ‚Tante Paula‘ und ‚Tante Hildegard‘ oder ‚Paula-Mam‘ und ‚Hilde-Mam‘.
… „Ihre Kjinder sind doch sehr erfinderisch in ihrem Einfallsreichtum“, beurteilte Leonie Millstedt schließlich zusammenfassend das, was sie erfahren hatte. „Das ist oft festzustellen. Kiinder bauen sich ihre Realität. Sie akzeptieren beliebige Patchwork-Konstellationen und auch fremdgezeugte Halbgeschwister relativ schnell und integrieren sie in ihre Welt. Die Benennung ihrer Patchwork-Eltern ist ein Ausdruck davon. Es gibt überhaupt keinen Grund, irgendetwas davon nicht zu akzeptieren. Ich glaube vielmehr, daraus ablesen zu können, dass Ihre Kijnder überhaupt keine Schwierigkeiten mit Ihren polyamoren Strukturen haben. Sie leben damit, einen Váter und vier Mütter zu haben. Das ist zwar ungewöhnlich, aber belassen Sie es dabei.“
… Alle Anwesenden freuten sich über Leonies Schlussworte. Eine rege Diskussion entspann sich, aber eigentlich war sie nicht erforderlich. Leonie hatte alles ganz klar ausgedrückt.
… Schließlich war es Hildegard, die sich Gehör verschaffte: „Ihr seid meine liebsten Freunde“, begann sie, „und ihr habt mich mit Paula zusammengeführt, was ich euch nie vergessen werde. Ihr lasst mich teilhaben an eurer Familie, an euren Kiindern, die ich alle wirklich sehr liebe. Niemals hätte ich mir das träumen lassen, als ich Sandra und Marco zum ersten Mal begegnet bin, damals im ‚Institut für Sexualtherapie‘. Ich will euch nicht langweilen, ich will euch nur sagen, wie unendlich glücklich ich bin, vor allem mit dir, Paula, aber auch, Teil dieser Großfamilie zu sein. Die Villa Waldenfels, dein Zuhause, hat mich aufgenommen, und ich habe verstanden, dass Jonathan nicht nur dein und Marcos, sondern unser aller Sohn ist, also auch meiner, und das macht mich glücklich.“
… Paula schien leicht verlegen, aber Sandra sagte sofort: „Du musst sie jetzt sofort in deine Arme nehmen, Paula. Niemals wieder findest du so eine tolle Partnerin.“
… Und während Paula genau dies tat, blickte Sandra zu ihrem Ehemann. Der sah das Funkeln in ihren Augen und er wusste, dass sie beide vor Jahren genau das Richtige unternommen hatten, als sie Paula und Hildegard zusammengeführt hatten.

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