Ehepaar auf Abwegen, 43. Teil

Kommentar   1

Ehepaar auf Abwegen, 43. Teil
Damals (Mai bis Juni 2005)
Fortsetzung, autobiographischer Inhalt
… Am Dienstag, den 17. Mai stürzte Andrea Körber ins Büro ihres Chefs. Marco Berlinghoff hatte gerade seine Teamleiter um sich versammelt und sie diskutierten die Durchführung der ersten Schritte zur Neuorganisation der auswärtigen Standorte des Waldenfels-Konzerns. Der Beamer hatte einen entsprechenden Zeitplan an die Wand geworfen.
… Irritiert blickte Marco seine Sekretärin an. „Was gibt’s, Andrea?“
… „Entschuldigen Sie bitte, Herr Berlinghoff, Sandra … äh … Ihre Frau wird gleich hier auftauchen. Sie hat angerufen und gesagt, dass Sie Herrn Robertson gemeinsam zurückrufen sollen.“
… „David? Jetzt?“ Marco blickte auf die Uhr. „Es ist fünf Uhr morgens in Columbus. Was ist denn los?“
… „Ich weiß es nicht.“
… Wenige Augenblicke später stürmte Sandra ins Büro. Sie fasste ihren Mann bei der Hand und zog ihn Richtung Tür. „Komm‘ mit, Marco. Kannst du schon mal Davids Nummer wählen?“ Dann erst gewahrte sie die anwesenden Teamleiter, die sie ziemlich überrascht anstarrten. „Tut mir leid, meine Herren“, rief sie ihnen zu, „ich brauche meinen Mann für ein paar Minuten.“
… Im Vorzimmer bat sie Andrea, sie kurz alleinzulassen. Marco legte sein Telefon auf Andreas Schreibtisch, dann lauschten sie dem Freizeichen, bis sich David meldete.
… „Marco, mein Freund, ich habe auf deinen Anruf gewartet. Ist Sandra bei dir?“
… „Hallo nochmal, David, ja, ich höre dich. Was gibt es denn so Wichtiges?“, fragte sie.
… „We got our báby three hours ago”, rief David nun so laut, dass man ihn fast auch ohne Telefon hätte hören können.
… „What a great message, our congratulations“, rief Marco zurück und nahm seine vor Begeisterung sprachlose Frau in den Arm. Haarkleín ließen sie sich von David den Hergang der Geburt schildern. Es war für Penny schwieriger gewesen als anderthalb Jahre zuvor mit Natalie. Aber sie und ihr strammer Junge, der Dominic heißen sollte, waren wohlauf und schliefen jetzt.
… „Ich küsse Penny und dich tausendmal“, rief Sandra nun und nachdem David noch seine Vorfreude über den kommenden Besuch der Berlinghoffs im August ausgedrückt und versprochen hatte, sich in Kürze wieder zu melden, beendeten sie das Telefongespräch.
… Am Wochenende darauf rief David erneut an, diesmal per Skype. Er hatte einige Stunden zuvor Penny und ihr Neugeborenes aus dem Krankenhaus nach Hause gebracht und das Bild zeigte eine noch etwas matte Penny und ein winziges, zerknautschtes Báby.
… Alexander und Valentina wollten alles genau sehen und David musste rund um Dominics Körbchen marschieren und das Babý von allen Seiten aufnehmen.
… „Warum ist Dominics Haut so hell, Tante Penny?“, fragte Alexander.
… „Weißt du, mein Schatz“, antwortete diese lächelnd, „das ist oft so bei farbigen Bábys. Sie bekommen ihre dunkle Farbe manchmal erst später.“
… Sie sprachen noch über den Verlauf der letzten Tage und die Geburt. Yannik und Natalie waren bei Pennys Eltern untergebracht und David würde sie erst am kommenden Montag wieder nach Hause holen. Er hatte sich zwei Wochen Urlaub genommen, um ganz für seine Frau da sein zu können. Nach einer Viertelstunde war zu bemerken, dass Penny sich angestrengt fühlte, und daher machten sie Schluss.
… In den folgenden Wochen telefonierten sie viel öfter miteinander als gewöhnlich. Penny erholte sich schnell und Dominic entwickelte sich prächtig.
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… In der zweiten Hälfte der Pfingstferien fuhr die Familie Berlinghoff wieder ins Thermenhotel Erlenhof. Diesmal hatten sie schon vier Wochen zuvor gebucht und die Chefin, Helena Borgmann, machte es möglich, dass sie wieder dieselben Zimmer bekamen wie im Februar. Alexander und Valentina wollten schon am ersten Nachmittag zu Gisela in die Kiinderbetreuung und ihre Eltern nutzten die Gelegenheit, um eine ausgiebige Nummer abzuziehen und sich dann in den Poolbereich zu begeben.
… Sandra trug zum ersten Mal die Badeanzüge, die sie etliche Wochen zuvor gekauft und Marco vorgeführt hatte. Mittlerweile wurde der Stoff durch ihren Bábybauch schon gut ausgefüllt, sie war ein echter Hingucker. Mit Stolz beobachtete Marco, wie sich viele Männer aller Altersgruppen nach ihr umdrehten, denn der Badebereich war gut besucht und das Hotel während der Ferien voll besetzt.
… Helena Borgmann leistete Sandra und Marco beim ersten Abendessen Gesellschaft und am Donnerstag, es war ein Feiertag, stießen Alfred und Heinrich Waldenfels sowie Paula mit Jonathan zu ihnen. Der war noch zu klein für Giselas Kiindergruppe, deshalb musste er bei seiner Mutter und seiner Kijnderfrau bleiben. Ursprünglich war geplant, dass auch Hildegard mit von der Partie sein würde, aber dann war sie doch an ihrem Arbeitsplatz unabkömmlich, wie Paula etwas traurig vermeldete. Immerhin hatten sie sich am Wochenende nach Ostern treffen können.
… Voller Neugier waren die drei Waldenfels, möglichst viel von Sandras und Marcos Therapie zu erfahren, die, wie sie bereits wussten, erfolgreich zum Abschluss gekommen war. Aber erst nach dem Abendessen war es soweit. Die Kjinder waren unter der Aufsicht von Paulas Kiinderfrau in ihren Betten und die Brüder Waldenfels hatten Helena Borgmann gebeten, für einen ihrer hervorragenden Weine zu sorgen. Helena hatte Sandra vorher gefragt, ob es ihr etwas ausmache, zuzuschauen, wie die anderen am Tisch Wein tranken, und Sandra hatte lächelnd verneint.
… Nachdem sie auf die erfolgreiche Therapie angestoßen hatten, war es Sandra, die nun voll Begeisterung erzählte, wie glücklich alles gelaufen war. Sie berichtete über Augenhöhe und Hemmschwelle, über Ehefaktoren und ihre Vereinbarung zur Ehe 2.0. Und sie war so ehrlich, über ihren Streit mit Marco wegen dessen beruflicher Belastung zu sprechen und wie die Psychotherapeutin diesen in souveräner Weise aufgelöst hatte.
… „Donnerwetter“, sagte Heinrich, nachdem die Zuhörer eine Weile geschwiegen hatten, „Frau Doktor Millstedt hat das Vertrauen rechtfertigt, das wir in sie gesetzt haben.“
… „Ja, Clara ist unglaublich gut in ihrem Job“, stimmte Marco ihm bei, „sie ist sehr feinfühlig, sie hat unsere Persönlichkeiten recht schnell durchschaut, sie hat unser Verhalten mit ihren Belehrungen in die richtige Richtung gelenkt und vor allem, sie hat alles im Griff. Immer hat sie für alle Eventualitäten vorgesorgt, sodass absolut sicher war, dass nie etwas geschehen konnte, was unsere Therapie gefährdete.“ Dann erzählte er den staunenden Zuhörern, was sich bei ihren beiden Besuchen im Sexclub abgespielt und wie die Therapeutin alles gesteuert hatte.
… „Diese Frau ist absolut beeindruckend“, ließ sich nun Alfred vernehmen. Er langte über den Tisch und nahm Sandras Hand in die seinen. „Ich wusste doch, dass auf meinen Schulfreund Rüdiger Verlass ist. Seine Empfehlung hat sich ausgezahlt, nicht wahr, meine Liebe?“
… „Aber ganz sicher“, strahlte Sandra ihn an, „Clara ist die Beste. Sie hat auch unseren Sex wieder angekurbelt, nachdem wir uns ja zunächst nicht einmal berühren durften.“
… Marco beobachtete, wie Alfreds Daumen die Hand seiner Frau streichelten. Makellos gepflegt wirkten ihre Finger, obwohl Sandra nicht wenig in Haus und Garten arbeitete. Ihre schön gerundeten Nägel schimmerten in einem satten Rot, sie waren nicht übermäßig lang. Sandra wusste genau, wie das ihrem Mann gefiel, und nicht nur ihm, sondern auch Alfred und Heinrich. Das hatte Marco bereits bemerkt, als sie zum ersten Mal zusammensaßen, das war nunmehr fast vier Jahre her, genau an demselben Tisch in der Nische, den Helena Borgmann immer für die Brüder Waldenfels bereithielt, wenn diese im Erlenhof weilten.
… „Euren Sex angekurbelt?“, wiederholte Heinrich, „wie denn?“
… Sandra begann in ihrem Überschwang zu erzählen: „Es war ziemlich genau vor einem Jahr, an dem Punkt, als wir wieder ein richtiges Ehepaar wurden. Wir sollten Sex in Claras Nebenzimmer haben und … ups …“ Sie schwieg mit einem Mal und drehte ihren Kopf nach links zu ihrem Mann: „Entschuldige, mein Liebling, ich wollte nicht indiskret werden, ich höre schon auf.“
… „Was ist auf einmal los?“ Alfred sah Marco an. „Wir wollen das natürlich hören, das klingt spannend.“ Leicht grinste er dabei.
… „Nichts ist los“, antwortete dieser und legte den Arm um Sandra, „Unser Wiedervereinigungssex war nur etwas holprig, das muss nicht erzählt werden.“
… „Aber natürlich muss es das!“ Heinrich hatte wieder das Wort ergriffen. „Ziert euch doch nicht so. Schließlich habt ihr uns hier vor vier Jahren euer gesamtes Sexleben offenbart und was nachher geschah, wissen wir auch nur zu gut. Also, was war los?“
… Sandra sah ihren Mann hilfesuchend an. Marco überlegte kurz, dann fasste er sich ein Herz: „Okay. Wir erzählen euch die Geschichte. Es ist etwas peinlich für mich, aber ich vertraue darauf, dass ihr das nicht an die große Glocke hängen werdet. Könnt ihr mir das zusagen?“ Er blickte in die Runde, sah alle nicken und dann meinte er zu seiner Frau: „Also los, tu‘ ihnen den Gefallen.“ Und als die ihn noch einmal zweifelnd ansah, nickte er zur Bekräftigung.
… Sandra kam daher seiner Aufforderung nach. Sie entzog Alfred ihre Hand, was dieser mit Bedauern registrierte, dann berichtete sie über jenes Ereignis ein Jahr zuvor, wie sie allein zur Therapeutin gebeten worden war, um den ersten Sex mit ihrem Mann vorzubereiten, dann, wie Marcos Pimmel zweimal zusammengebrochen und es erst mit diversen Hilfsmitteln gelungen war, den ehelichen Sex zu vollziehen. Aber Sandra geizte nicht mit Lob für ihren Mann. Sie schilderte, wie großartig und befriedigend ihre Vereinigung schließlich gewesen war, und sparte die Information der Therapeutin nicht aus, dass fünfzig Prozent der Ehemänner in einer derartigen Situation Erektionsprobleme hätten.
… Etwas betreten blickte Marco in die Runde, nachdem Sandra ihre Erzählung zu Ende gebracht hatte. Er sah verschiedene Reaktionen in den Gesichtern, die er nicht deuten konnte.
… Alfred Waldenfels war der Erste, der das Wort ergriff: „Und das, mein lieber Marco, bedrückt dich?“
… „Ja, schon, irgendwie“, war Marcos Antwort.
… „Wirklich?“ Alfred fixierte dessen Blick. „Du hast davor nie Erektionsprobleme gehabt, ausgenommen ganz am Anfang mit sechzehn, wie du erzählt hast. Ja?“ Marco nickte und Alfred fuhr fort: „Und danach auch nie mehr, ist das korrekt?“
… Wieder stimmte Marco zu und Alfred brach in Gelächter aus: „Was ist dann dein Problem? Clara hat dir doch erläutert, dass du in einer Ausnahmesituation warst. Und vorausgesehen hat sie das auch, denn sie wusste aus Erfahrung, dass es vielen anderen auch so ging. Deine hervorragende Therapeutin und deine großartige Ehefrau haben eine Lösung gehabt und die war erfolgreich, sogar außerordentlich erfolgreich. Deshalb nochmal, was ist dein Problem?“
… „Ich weiß nicht genau, Alfred“, meinte Marco dazu, „es stimmt alles, was du sagst, Alfred. Clara hat wieder einmal alles im Griff gehabt und Sandra, nun, da muss ich eigentlich nichts mehr dazu sagen. Ihr wisst ja selbst, wie sehr wir einander lieben. Aber wenn das Thema auf den Tisch kommt, ist mir das peinlich. Es zeigt doch ein gewisses Versagen auf. Natürlich, Clara und Sandra haben das gekittet, aber trotzdem. Ich stelle mir gerade vor, mir wäre das bei Paula passiert. Ich weiß nicht, wie sie reagiert hätte, besonders am Anfang unserer Beziehung. Paula, du hattest ja eine ziemlich hohe Erwartungshaltung an mich.“
… Paula sah den Váter ihres Sohnes an: „Das stimmt, Marco, aber du warst für mich ein perfekter Liebhaber. Ich träume immer noch davon, dass wir wieder einmal Sex haben dürfen. Aber wahrscheinlich hast du schon Recht. Wenn du zu Beginn unserer Beziehung Erektionsprobleme gehabt hättest, hätte ich damit nicht richtig umgehen können, ich hatte ja keinerlei Erfahrung mit Männern. Aber das ist doch heute kein Thema mehr. Es war alles super mit dir. Und du weißt, dass ich dich liebe.“
… Paula langte mit beiden Händen über den Tisch und ergriff seine Rechte. Er schwieg und sah zu, wie seine Hand von ihren liebkost wurde. Auch Paula hatte sich zu Beginn ihrer Beziehung mit Marco an seine Vorlieben angepasst. Sie hätte als voll emanzipierte Powerfrau zwar nie für möglich gehalten, dass sie sich je dem Geschmack eines Mannes unterordnen würde, aber für Marco hatte sie von Anfang an alles getan, um ihm zu gefallen, und das war so geblieben. Ihre Liebe zu ihm war für sie überraschend gekommen, denn eigentlich war sie ja lesbisch. Und diese Neigung war für sie wieder wichtiger geworden, seit Hildegard Kaltenbeck in ihr Leben getreten war und die Liebe ihres Lebens zu werden schien. Aber ihre Liebe zu Marco und seiner Frau war geblieben und seit sie mit der Therapeutin Clara Millstedt darüber gesprochen hatte, wusste sie auch, wie mit ihren parallelen Liebesbeziehungen umzugehen war.
… Auch Marco liebte Jonathans Mutter nach wie vor und auch er war sich seit Claras Therapie im Klaren, wie diese Liebe in seinem Beziehungsgeflecht einzuordnen war. Aber es gefiel ihm schon, wenn Paula sich so herrichtete, wie Marco das mochte. Paulas Kleidung ähnelte der von Sandra sehr, was kein Wunder war, denn sie hatten mit der Hausdame Zita dieselbe Stilberaterin. Allerdings war Paula zurückhaltender, wie es sich für eine Vorstandsvorsitzende auch geziemte.
… An diesem Abend jedoch trug Paula ein ziemlich kurzes, enganliegendes schwarzes Kleid und ihre Fingernägel hatten dieselbe Farbe. Es war Marco bewusst, dass sie dieses Outfit ihm zuliebe gewählt hatte.
… Marco sah sie an und küsste ihre Hände. „Ja, ich weiß, wie du mich liebst. Und ich liebe dich auch, Paula.“
… „Und denk‘ dran“, sagte Paula noch, „heute wüsste ich, wie ich mit etwas Derartigem umgehe. Ich würde zu Clara Millstedt gehen.“
… „Das ist sicher besser als ein Problem zu ignorieren, meine Liebe“, antwortete Marco. Er wandte sich nun an Helena Borgmann, die links neben ihm am Kopfende des Tisches saß. Sie waren im Laufe des Abends zum vertraulichen ‚Du‘ übergegangen und Helena hatte Sandras und seinem Bericht hingerissen gelauscht. „Wie beurteilst du denn die Situation? Eigentlich hatte ich das Problem nur an jenem Abend.“
… Helena Borgmann lachte hellauf: „Was möchtest du denn hören, Marco? Fragst du reihum so lange, bis dir irgendwer endlich bestätigt, dass du Potenzprobleme hast? So masochistisch wirst du doch nicht sein. Von mir wirst du das jedenfalls nicht hören. Ich habe zwar nicht so viele Männer gehabt, aber Störungen bei der Erektion hatten alle hin und wieder. Das, was dir passiert ist, ist gar nichts dagegen.“
… Marco wusste von Helenas Erzählung während ihres letzten Besuchs im Erlenhof, dass sie manchmal auch mit Alfred und Heinrich im Bett war. Die beiden waren also auch gemeint. Er blickte fragend nach rechts zu seiner Frau. Die sah ihn an, lächelte und nickte ganz leicht. Daraufhin zog er seine Hand vom Tisch zurück und legte sie liebevoll in Sandras Nacken. Es war ihm klar, dass Sandra seine stumme Frage verstanden hatte. Und irgendwie beruhigte es ihn, dass sie ihm gerade zu verstehen gegeben hatte, dass auch Alfred und Heinrich manchmal derartige Probleme hatten.
… Es war nun spät geworden. Alfred wollte noch zu einem Schlummertrunk in die Bar einladen, aber sowohl Paula wie auch Sandra und Marco lehnten dankend ab. Sie wollten zu ihren Kjindern. Helena jedoch war schnell überredet und Marco konnte sich vorstellen, wo sie mit den beiden Brüdern möglicherweise noch landen würde.
… Aber bevor sie aufbrachen, hatte Alfred noch eine letzte Frage: „Haben wir das richtig herausgehört, dass ihr beide monogam bleiben wollt?“
… „Ja, das haben wir so festgelegt“, grinste Marco ihn an, „und Clara hat uns darin bestärkt.“
… „Ich weiß, worauf du hinauswillst, Alfred. Ich sehe es euch an“, sprach Sandra genau den Punkt an, der die beiden Brüder zu bewegen schien.
… „Nun, äh … wenn du das so direkt ansprichst …“, dehnte Alfred seine Antwort hinaus.
… „Glaubt mir, Alfred und Heinrich, der Sex mit euch war schön, und wir sind euch dankbar für alles, aber wir glauben, dass es so besser ist.“
… Alfred grinste sie an: „Und nicht mal ein kleínes … ein wenig …?“ und er machte mit seinen Fingern ziemlich eindeutige Stoßbewegungen.
… Paula war bereits aufgestanden und halb im Gehen, aber jetzt musste sie eingreifen: „Pápa Alfred und Pápa Heinrich!“, tadelte sie ihre Väter, „ihr habt doch Sandra gehört, also bedrängt sie nicht. Es gibt auch noch andere attraktive Frauen für euch.“ Paula zwinkerte Helena zu und das Ergebnis war, dass alle lachten.
… „Schade eigentlich“, schmunzelte Helena, während sie von den Brüdern Waldenfels in die Mitte genommen wurde und sich bei den beiden unterhakte, „dann wäre Marco frei für mich gewesen und was ich heute über dich gehört habe, mein Lieber, hätte ich gerne mit dir ausprobiert.“
… Jetzt war Paula an der Reihe, zu grinsen: „Aber ganz sicher nicht, Helena. Ich habe die deutlich älteren Rechte an Marco. Wenn schon, dann marschiert er in mein Bett.“ Sie betonte das „mein“ überdeutlich.
… „Na also, mein Liebling“, lächelte Sandra ihren Mann an, du wärst ja gut versorgt, wenn ich wieder einmal die Kurtisane spielen sollte. Und das wäre in einem solchen Fall doch gut für unsere Augenhöhe.“ Und in bester Laune schmiegte sie sich an Marco und winkte Paula an dessen andere Seite. So gingen sie los, nachdem Marco seine Arme um seine beiden Lieblingsfrauen gelegt hatte, zumindest um jene beiden, die für ihn im Moment greifbar waren. Kurz dachte er an Penny und daran, dass sie die einzige Frau war, deretwegen er Fremdsex wieder in seiner Ehe zulassen würde. Bei Paula war das anders, er liebte sie nicht ganz so stark wie Penny, und wegen ihr würde er die Fremdsexvereinbarung ihrer ‚Ehe 2.0‘ vermutlich nicht aufweichen wollen.
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Am Freitagabend nach dem Essen schaltete Marco eine Skypesitzung nach Columbus zu den Robertsons, wobei er dazu Helenas Büro benutzen durfte. Dominic, jetzt zehn Tage , wurde gebührend bewundert. Helena, die Penny und David ja noch nicht kannte, lud die Robertsons ein, bei ihrem nächsten Aufenthalt einige Tage in ihrem Hotel zu verbringen.
… Sandra und Marco stellten im Laufe der Tage fest, dass sie beim Personal einen Stein im Brett hatten. Alle hatten mittlerweile davon gehört, was die beiden bei ihrem letzten Besuch getrieben hatten, und es wurde ihnen viel Sympathie entgegengebracht. ‚Sex sells‘, dieses englische Sprichwort schien auch im Erlenhof zu gelten.
… Viel zu schnell verging das Wochenende und am Sonntag musste die Heimreise angetreten werden. Karl, der Cheffahrer, fuhr die Limousine vor, aber nur Alfred, Heinrich und die Kiinderfrau stiegen bei ihm ein, denn Paula wollte mit ihrem Sohn im Sharan der Berlinghoffs mitfahren. Sie hatte vor, den Abend noch mit Sandra und Marco zu verbringen, Karl würde sie dann bei deren Haus abholen.
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… Anfang Juni entdeckte Marco in seinem Kalender einen für ihn überraschenden Eintrag. Am späten Vormittag, kurz vor der Mittagspause, hatte sich Clara Millstedt in seinem Büro angesagt. Er sprach seine Sekretärin darauf an, die ihm mitteilte, dass sie den Termin schon vor Pfingsten vereinbart hätte. Frau Doktor Millstedt würde an diesem Tag im Hause sein, um mit dem Personalchef einige Details zum Konzept für weibliche Führungskräfte zu erörtern. Danach würde sie gerne bei Marco vorbeischauen, wie sie gesagt hatte.
… Gegen halb zwölf wurde Clara von der Sekretärin des Personalchefs herbegleitet. Andrea begrüßte die Therapeutin mit Ehrfurcht, denn sie war ihr unendlich dankbar für die Wiederherstellung ihrer Ehe mit ihrem Konstantin. Dann meldete Andrea ihrem Chef, dass Frau Doktor Millstedt angekommen sei.
… „Clara, willkommen“, rief Marco. Er war in das Büro seiner Sekretärin hinausgeeilt und bat die Besucherin jetzt zu sich.
… „Was kann ich denn für Sie tun?“, fragte er dann, nachdem sie am Besprechungstisch Platz genommen hatten. Clara hatte jegliche Bewirtung ausgeschlagen, denn sie wollte nur kurz bleiben, zeitlich wäre sie zu sehr unter Druck, wie sie erklärt hatte.
… Auf Marcos Frage hin sagte sie: „Was ich Ihnen jetzt vorschlagen werde, habe ich ganz bewusst bei unserer letzten Sitzung nicht angesprochen. Ich rede darüber nur mit Ihnen, nicht mit Sandra, denn ich möchte bei ihr nicht irgendwelche Begehrlichkeiten wecken, Sie wissen ja, welche Vorlieben bei ihr entstehen können. Und sie soll nicht meinen, dass wir nicht an Ihre Bemühungen glauben würden, sich im Griff halten zu können.“
… Fragend blickte Marco die Psychologin an: „Ich fürchte, ich …“, setzte er an, aber sie unterbrach ihn.
… „Sie werden gleich verstehen, Marco. Ich wollte Sie ganz konkret auf das Thema ‚außerehelicher Sex‘ ansprechen. Sie haben sich entschieden, keinen zu haben, und das so in Ihre Vereinbarung zur ‚Ehe 2.0’geschrieben.“
… „Ja, das ist richtig“, erwiderte Marco, „aber worauf wollen Sie hinaus?“
… „Ich möchte Ihnen meine Einschätzung dazu geben.“ Clara war ernst geworden. „Im Prinzip war Ihre Entscheidung richtig, für den Moment zumindest. Ich habe Ihnen ja selbst dazu geraten. Aber meine Empfehlung ist, das nicht mit allen Mitteln durchzuhalten zu versuchen.“
… Marco sah die Therapeutin überrascht an: „Was würden Sie uns denn dann raten, Clara?“
… „Diese Frage ist nicht ganz einfach zu beantworten. Ich glaube, dass eine reelle Chance besteht, dass Sie beide es schaffen, monogam zu bleiben. Für Sie, Marco, wird das nicht schwer, auch wenn Sie vielleicht ganz gerne mit Penny und vielleicht auch mit Paula ins Bett hüpfen möchten, Sie werden das jedoch im Griff halten. Ob Ihre Frau das ebenfalls schafft, ist im Moment nicht absehbar. Ich weiß, ich habe viel positiver argumentiert, weil ich Ihrer Frau Mut machen wollte. Es kann natürlich durchaus sein, dass sie es wirklich schafft, es ist ja auch eine moralische Frage und Ihre Frau hat sehr hohe Moralvorstellungen. Aber ich habe Ihnen auch von der ‚Lust zur Untreue‘ erzählt und ich kann mir vorstellen, dass sich Sandras Abenteuerlust solange aufstaut, bis irgendwann eine Situation eintritt, die sie nicht mehr beherrschen kann, obwohl sie, das ist ganz klar, die besten Absichten hat, Ihnen bedingungslos treu zu bleiben, also die Vereinbarung einzuhalten.“
… Marco kratzte sich am Kopf. Er wollte etwas sagen, aber Clara redete bereits weiter.
… „Bitte lassen Sie mich zu Ende erklären, Marco. Eine solche spontane Aktion Sandras wird sicher nicht in Ihrer beider Interesse sein, weder in Bezug auf die Situation noch auf die beteiligten Personen. Ich sehe jetzt die Frage in Ihren Augen, was zu tun wäre, und meine Antwort ist: ‚Schaffen Sie Ihrer Frau ein Ventil.‘“
… „Ein Ventil?“, echote Marco, „Wie denn?“
… Jetzt lächelte die Therapeutin: „Das ist nicht schwer. Sie haben das mindestens zweimal in hervorragender Weise geschafft. Denken Sie an den Dreier damals in der Bar, denken Sie an den Gangbang in jenem ‚Institut‘. Die Gründe, warum Sie Ihrer Frau diese Erlebnisse gönnten, waren jeweils andere, jetzt wäre der Grund, Sandras Abenteuerlust ein Ventil zu bieten. Der Druck entweicht und Ihre Frau wird glücklich sein. Und Ihre Ehe ist ja ausgezeichnet, deshalb sollte das für sie kein Problem erzeugen.“
… „Hm, ja.“ Marco dachte nach, er vergegenwärtigte sich Beispiele aus der Physik. Was Clara vorschlug, war sozusagen ein Überdruckventil. Das verstand er.
… „Sie brauchen das nicht kurzfristig zu inszenieren. Die nächsten zwei bis drei Jahre haben Sie sicher Zeit.“
… „Aber Sandra hat nie gefordert, dass wir die von Ihnen erwähnten Ereignisse wiederholen.“
… „Natürlich nicht. Sie hat Ihnen doch damals am ‚Institut‘ versprochen, Sie nicht zu überfordern, Marco. Seither achtet sie darauf und Sie wird nie eine Forderung nach Wiederholung stellen. Das müsste von Ihnen kommen, Marco. Dann wird sie begeistert mitmachen. Sie müssen nur für sich selbst klären, ob Sie damit ein Problem haben. Sie erinnern sich: Kein Fremdsex, der nur auf bloßer Duldung basiert. Sie müssen dadurch nicht erregt werden, aber es muss Ihnen Spaß machen, sonst wird’s zu einer extremen Belastungsprobe.“
… „Ich verstehe.“ Marco horchte in sich hinein. „Nein, ich glaube, ich werde kein Problem damit haben. Ich hatte ja auch keins damals bei den Ereignissen, die Sie erwähnt haben, nein, ganz im Gegenteil.“
… „Naja, nicht ganz, mein Lieber. Beim Gangbang hatten sie ungute Gefühle, die Ihnen erst durch die Umsicht der Veranstalterinnen genommen wurden. Wenn Sie Ähnliches verspüren, sollten sie das nicht machen. Und denken Sie an die Augenhöhe. Wenn nur Sandra mit außerehelichem Sex beglückt wird, führt das irgendwann zu einer Schieflage. Deshalb, ehrlich gesagt, würde ich fast sagen, Sie reaktivieren Ihr Verhältnis mit den Robertsons. Ich habe den beiden zwar genau das Gleiche gesagt wie Ihnen, nämlich dass sie keinen Fremdsex benötigen. Aber sie haben dieselben Regeln von mir erhalten wie Sie, Marco, nämlich ‚Claras 10 Goldene Regeln‘. Falls Sie sich zu viert wieder einig werden, wäre das eine Lösung absolut auf Augenhöhe. Sandra liebt den Sex mit David. Und Sie und Penny verstehen sich ja auch sehr gut“, fügte die Therapeutin mit einem Schmunzeln hinzu.
… Jetzt musste Marco lachen: „Sie sind beim Kuppeln sehr überzeugend, Clara.“
… Die Therapeutin lachte ebenfalls: „Ja, das ist oft Teil meines Jobs. Wenn Sie Sandra mit David ficken lassen, alle halben Jahre, wenn Sie einander treffen, wird das schon mal viel Druck bei ihr herausnehmen. Aber, wie gesagt, kurzfristig ist nichts zu tun. Reden Sie mit Penny und David während Ihres bevorstehenden Aufenthalts, aber unternehmen Sie nichts zu schnell, Sie haben genügend Zeit.“
… „Vielen Dank, Clara, dass Sie mir das alles erzählt haben, ich werde intensiv darüber nachdenken.“ Marco sagte das aus tiefster Überzeugung.
… „Ach ja, mein Lieber, ehe ich es vergesse“, ergänzte Clara Millstedt nun, „mein Mann und ich würden Sie gerne am 1. Juli, das ist Freitag in drei Wochen, in unser bevorzugtes Lokal einladen. Ich habe das ja schon angekündigt. Sie kommen bitte um sechs Uhr zu meiner Praxis, von dort haben wir ungefähr zehn Minuten zu Fuß in die Innenstadt.“
… Marco bedankte sich für die Einladung, auch im Namen seiner Frau. Als sich Clara nun verabschiedete und zum Gehen wandte, fiel ihm noch etwas ein: „Was soll ich denn Sandra über unser heutiges Gespräch sagen? Oder soll ich es komplett verschweigen?“
… Clara Millstedt drehte sich nochmals um und sah Marco an. Ihr Lächeln machte sie wieder enorm attraktiv. „Diese Frage sollten Sie sich eigentlich selbst beantworten können, Marco. Ich habe das alles bewusst nur Ihnen mitgeteilt, nicht auch Ihrer Frau, weil einige Dinge dabei sind, die Sie steuern müssen, ohne dass Sandra das weiß. Auf der anderen Seite habe ich Ihnen auch gepredigt, dass Sie vor Ihrer Frau keine Geheimnisse haben sollen. Da kommt es auf Ihr Feingefühl an. Einiges werden Sie Sandra sicher mitteilen können, nur bei allem, was ich zum Ventil sagte, würde ich vorsichtig sein. Es könnte sie auch verletzen, da sie sich ja erhebliche Mühe gibt, auf jeglichen Fremdsex zu verzichten. Irgendetwas werden Sie ohnedies sagen müssen, da Sandra von meinem Besuch erfahren wird. Schließlich sind sie und Ihre Sekretärin gute Freundinnen geworden.“
… Es war schon erstaunlich, was die Psychotherapeutin alles wusste. Wieder musste Marco das überrascht zur Kenntnis nehmen. Und in der Tat, als er abends heimkam, wurde er von Sandra sofort, als er bei der Tür hereinkam, auf Claras Besuch angesprochen.
… Lachend wehrte er ab. „Meine Liebste, ich erzähle dir das gleich noch. Lass‘ uns doch zuerst unsere Lieblinge ins Bett bringen, dann haben wir Ruhe dafür.“
… Erstaunlicherweise war es an diesem Abend möglich, ihre beiden Kiinder in deren eigenen Betten zum Einschlafen zu bringen. Danach wünschten sie dem Au-pair-Mädchen eine gute Nacht und verzogen sich in ihr Schlafzimmer. Dort zogen sie sich aus und nackt marschierten sie hinüber ins Bad. Verschwitzt, wie Marco war, denn es war ein heißer Tag gewesen, ging er unter die Dusche. Gerade hatte er angefangen, sich mit lauwarmem Wasser berieseln zu lassen, als Sandra zu ihm hereinschlüpfte. Sie hatte jedoch nicht bedacht, dass die Dusche schon für zwei Personen eng war, für drei jedoch kaum ausreichte. Marco musste sich ins Eck drücken, damit ihr Wunschkinnd auch noch Platz hatte, denn zu Beginn des sechsten Monats spannte Sandras Bauch schon relativ stark.
… Trotzdem freute sich Marco, dass sie gemeinsam duschten, was sie schon länger nicht mehr gemacht hatten. Nachdem er sie gebührend geküsst hatte, seifte er sie am ganzen Körper ein und das zwang ihn zu nicht unerheblichen Verrenkungen. Sandra gluckste vor Lachen, als sie ihm dabei zusah.
… Besonders intensiv widmete Marco sich ihren Brüsten, seinen ‚Äpfelchen‘, die sich schon etwas vergrößert hatten, und natürlich ihrem Schritt, der aber unter ihrem Bauch verborgen lag. Deshalb hieß er sie, sich umzudrehen, und fing an, ihren Rücken zu bearbeiten, was sie mit leisen Seufzern und katzenartigem Schnurren quittierte.
… Er knetete schließlich ihre Pobacken und ließ seine eingeseifte Hand ihre Rosette streicheln. Zwei Finger drückte er hindurch und massierte von innen ihren Schließmuskel, was sie hörbar ausatmen ließ.
… Einige Minuten lang erregte er sie weiter, dann stoppte er und schaltete den Duschkopf wieder an. Er befreite Sandra und sich selbst von der Seife, dann führte er sie hinaus und schlang ein Badetuch um sie. Zärtlich und gleichzeitig fordernd trocknete er sie ab, willig überließ sie sich seinen Händen.
… Als sie trocken war, schaute er sie fragend an: „Na, bist du bereit für eine Gute-Nacht-Nummer?“
… Sie strahlte ihn an, wie immer, wenn sie mehr als bereit für Sex war, aber sie ließ keinen Zweifel daran, dass sie jetzt das Kommando übernehmen würde. „Mein Liebling“, sagte sie zu ihm, „du ziehst dir deine Pyjamahose an und setzt dich auf das Bett. Dort wartest du auf mich. Und nimm den Badezimmerschemel mit.“
… Marco konnte sich keinen Reim darauf machen, aber natürlich tat er alles so, wie sie es verlangt hatte. Einige Minuten später kam sie ins Schlafzimmer nach. Sie hatte ihren roten, weiten Bademantel an und die Kordel fest verschlossen, sodass man außer ihren nackten Beinen nichts sehen konnte.
… „Mein Liebster“, sagte Sandra nun und Marco merkte, dass ihr Spiel im Badezimmer nicht ohne Folgen für seine Frau geblieben war, denn etwas erregt war sie bereits, „ich hatte heute Besuch vom Briefträger, du weißt schon, den kaffeebraunen Kolumbianer, der uns immer montags und donnerstags auf seiner Route hat.“
… Nein, Marco wusste natürlich nichts davon, aber gespannt hörte er zu.
… „Und das, was er mit mir gemacht hat, muss ich dir jetzt beichten. Du sollst alles nachmachen, was ich erzähle. Damit kannst du versuchen, es genauso gut zu machen wie er, aber ich sage dir gleich, er war supergut. Also mein Liebster, los geht’s.“
… Marco nickte pflichtschuldigst.
… „Also heute gegen zwei Uhr klingelte die Glocke an der Gartenpforte. Ich war eine halbe Stunde zuvor nach Hause gekommen und hatte mich umgezogen, ich trug dasselbe wie jetzt gerade bei dir.“
… — Sandra öffnete die Haustür und trat auf die Treppe hinaus. Der Briefträger war ein athletisch gebauter Farbiger, nicht sehr dunkel, eher kaffeebraun, und seine Muskeln spannten sich unter dem offiziellen T-Shirt der Deutschen Post. Unten trug er eine halblange Hose und seine Füße steckten in weißen Sportschuhen. Er kam mit federnden Schritten die Treppe hoch und blieb eine Stufe unter Sandra stehen.
… Marco war aufgestanden und versuchte, die Bewegung des Postboten nachzuahmen, worauf Sandra in Lachen ausbrach: „Federnde Schritte, mein Liebling“, gluckste sie, „nicht hopsen wie ein Kaninchen.“
… Sie selbst stellte sich auf den Badezimmerschemel, um darzustellen, dass der Briefträger eine Stufe unter ihr stehengeblieben war.
… — „Haben Sie Post für mich?“, fragte Sandra. In ihrem Unterleib kribbelte es, während sie die exotische Gestalt des Briefträgers musterte.
… — „Ja, Frau Berlinghoff“, sagte der mit einer samtigen Stimme, die Sandra einen Schauer über den Rücken jagte, „zwei Briefe und ein Einschreiben. Und in meiner Hose habe ich auch noch was mitgebracht.“
… — Sandra starrte genau dorthin und sah seine Beule. Sie seufzte auf: „Wollen Sie nicht hereinkommen?“
… — „Aber nein“, war die Antwort, „bleiben wir doch gleich hier, die Mühe sparen wir uns. Zeigen wir den Nachbarn, was für ein geiles Stück Sie sind.“
… Marco spielte jetzt mit, ohne noch groß nachzudenken. Er liebte es, wenn Sandra alles leitete. Auch wenn sie anfangs von ‚Beichten‘ gesprochen hatte, war ihm natürlich klar, dass sie dieses Rollenspiel gerade erfunden hatte. Ganz sicher würde sie nicht fremdgehen, nicht nach ihrer Therapie und ihrer Vereinbarung, und schon gar nicht so, dass die Nachbarn das mitkriegen würden. Ob es diesen Postboten wirklich gab, konnte er nicht sagen, möglich war es schon, denn Sandra pflegte durchaus reale Personen in ihre Geschichten einzubauen.
… Marco wiederholte die Worte, die Sandra ihm gerade vorgesagt hatte und fühlte sich gut. Die fiktive Geschichte hatte auch bei ihm für eine leichte Schwellung in seiner Pyjamahose gesorgt und er war gespannt, wie es weitergehen würde. Vor seinem geistigen Auge stand er im Freien, auf der Treppe zum Hauseingang und betrachtete die attraktive und schwangere Frau mit den langen schwarzen Haaren vor ihm.
… Es juckte ihn, die Fortsetzung des Spiels selbst in die Hand zu nehmen, aber er überließ es Sandra, die Geschichte weiterzuentwickeln.
… — „Was fällt Ihnen ein, mich ein geiles Stück zu nennen“, schalt Sandra den Postboten, aber der lachte nur und übergab ihr zwei Briefe, die sie achtlos zu Boden gleiten ließ. Sie hatte nur Augen für die Beule in seiner Hose.
… — „Für das Einschreiben müssen Sie unterschreiben“, sagte der Kolumbianer nun, „und zwar hier.“ Er zeigte auf einen Zettel, den er ihr samt einem Kugelschreiber in die Hand drückte. „Nutzen Sie meinen Rücken dazu.“
… — Der Postbote knickte seinen Oberkörper um neunzig Grad ab, wodurch Sandra eine Fläche zum Unterschreiben bekam. Sein Kopf war auf Höhe ihrer Scham und seine Hände hatte er frei. Also löste er geschwind Sandras Bademantelkordel und schlug den Mantel auseinander. Darunter trug sie erotische Kleidung, die Umstandsdessous, die sie ihrem Mann im März vorgeführt hatte und der darauf sehr geil auf seine Frau geworden war. Die Dessous saßen jetzt im sechsten Monat wie angegossen.
… Marco hatte weder Zettel noch Kugelschreiber, aber er ahmte die Bewegungen des Postboten nach. Ja, die Dessous wirkten unglaublich gut und Marcos Erregung stieg.
… „Er hat sich aufgerichtet und mit beiden Händen meine Brüste gestreichelt. Er hat mir Komplimente gemacht“, erzählte Sandra weiter, „und seine Daumen massierten meine Nippel. Ich konnte nicht anders, ich fing leicht zu stöhnen an. Von dem Moment an hatte ich keine Chance mehr, ich war ihm ausgeliefert. Und als er dann begann, meine Warzen mit Lippen und Zähnen zu bearbeiten, wusste ich, dass er alles mit mir machen konnte, gleich hier auf der Treppe.“
… Marco betrachtete ihre Brüste, die durch die Schwangerschaft schwerer als normal waren, aber von der lila Büstenhebe in Form gehalten wurden. Nichts wurde verdeckt und er sagte: „Deine Brüste sind ein Wunderwerk.“ Er nahm ihre Nippel zwischen seine Zähne, erst den einen, dann den anderen. Dann blickte er in ihr Gesicht, aber sie hatte ihre Augen auf irgendeinen Punkt weit hinter ihm gerichtet und seufzte beim Ausatmen.
… — „Ich werde jetzt alles mit dir machen, was ich will, gleich hier auf der Treppe“, sagte der Postbote. Sandra setzte trotz der sichtlichen Erregung, in der sie sich befand, ihre Erzählung fort.
… — Eine Hand des Mannes war nach unten gewandert, streichelte ihren straffen Bauch, fuhr durch das gepflegte Haar ihrer Landebahn und mit seinen Fingern versuchte er, ihr das Höschen herunterzuziehen, das er unter ihrem Bauch ertastet hatte.
… — „Das musst du nicht“, hauchte Sandra, „der Slip ist vorne offen.“
… — Daraufhin öffnete der Postbote den Reißverschluss seiner Hose und entließ seinen Steifen ins Freie. Mit drei Fingern bearbeitete er Sandras Fotze. „Du kleines geiles Luder“, grunzte er, „du läufst ja schon aus. Los, nimm meinen Schwanz in die Hand.“
… „Ich hab‘ mich bemüht, mit der Hand seinen Pimmel zu finden, wegen meines Bauchs konnte ich ihn ja nicht sehen“, erzählte Sandra weiter, während sie zwischendurch bereits heftig atmete, „und als ich ihn dann gefunden habe, war er schon total steif. Er fühlte sich ziemlich dick an und ich hab‘ gleich begonnen, ihn zu massieren.“
… Marco hatte in der Zwischenzeit Sandras Geschichte nachgeahmt. Da seine Pyjamahose keinen Reißverschluss besaß, hatte er sie auf halbmast gezogen. Gekonnt beschäftigten sich seine Finger mit ihrer Muschi und tatsächlich, sie war ziemlich feucht, genau wie in ihrer Erzählung.
… — „Ich will deinen Schwanz sehen“, sagte Sandra nun zum Postboten. Der ließ sie los, sodass sie einen Schritt zurücktreten konnte. Nun konnte sie das Exemplar betrachten, das sie in der Hand hielt.
… Jetzt war es natürlich Marco, der zurücktrat, denn sonst wäre Sandra nach hinten vom Schemel gestürzt. Sie hatte ihre Hand um Marcos Pimmel geschlossen und sagte nun: „Was für ein schönes Stück. Viel größer als das von meinem Mann.“
… Obwohl Marco ebenfalls recht erregt war, musste er lachen. Warum wunderte es ihn nicht, dass seine geliebte Frau ihn selbst im Rollenspiel mit fremden Riesenschwänzen aufzog?
… Aber er wollte kein Spielverderber sein und vor allem sehnte er jetzt den Augenblick herbei, da er sie ficken durfte.
… — „Natürlich“, lachte der Postbote, „mein Riesending wird von allen Frauen geschätzt. Kein Ehemann kann da mithalten.“
… Marco lachte erneut, als Sandra den Postboten diese Worte sprechen ließ. Aber gehorsam wiederholte er sie nun. Doch an dieser Stelle baute Sandra einen Text ein, der vermutlich nicht zum Spiel gehörte. Offenbar war sie trotz ihrer Erregung in der Lage, ihren Ehemann zu triezen: „Ach Marco, … mit deinem Ding kannst du … dem Briefträger nicht das Wasser reichen.“ Und zwischen ihren keuchenden Atemzügen kicherte sie.
… Genauso erzählte sie weiter: „Der Postbote … ahhh … drängte darauf, mich umzudrehen und ihm … in der Hündchenstellung mein Hinterteil zu präsentieren. Dann kniete er sich hinter mich … ah, ja, steck ihn rein, ah mhhmmm, steck dein Riesending endlich rein … und dann … ah …hat er mich mit seinem Monsterpimmel gefickt …. aaaahhjaaaa, … mit langen und tiefen Stößen gefickt. Aaaaahhhh … ja, jaaaa, … war das sowas von geil.“
… Marco machte das wahr, was seine Frau zusammenfabulierte. Er hatte sie, noch während sie sprach, begonnen, mit heftigen Stößen zu penetrieren, hinter ihr auf dem Teppichboden ihres Schlafzimmers, der ihn seine Knie spüren ließ.
… Sandra quittierte die Aktivitäten ihres Mannes mit lautem Keuchen. Sie war nicht mehr in der Lage, die Geschichte zu Ende zu erzählen, deshalb übernahm jetzt Marco. Auch er sprach abgehackt, denn er benötigte seinen Atem, um die hohe Frequenz seiner Stöße beibehalten zu können. „Du geiles Luder“, keuchte er, „sieh‘ mal, … rechts auf der Straße stehen Leute … und die Nachbarn links schauen auch zu. Na, geilt dich das auf, … kleíne Fotze, … wie du’s besorgt kriegst, und deinem Ehemann Hörner aufsetzt … und alle sehen’s.“
… „Arrrgggg“, gurgelte Sandra, „… ich … hrmmmaaaah … weiß nicht …“
… „Jetzt, du Miststück … jetzt mach‘ ich dich fertig …“ Auch Marco spürte jetzt, wie sein Atem knapp wurde, er hatte sich sehr verausgabt. Aber es reichte, um Sandra zu einem gewaltigen Höhepunkt zu verhelfen, richtig durchgeschüttelt wurde sie. Dann wäre sie vor ihm zusammengesackt, wenn er sie nicht mit beiden Armen gehalten hätte. Nur wenige Sekunden später war es bei ihm auch soweit. Er spürte fast körperlich, wie sein Samen sich seinen Weg bahnte, seinem Glied entlang bis zur Engstelle, die durch die zurückgerollte Vorhaut in der Rille zwischen Eichel und Schaft entstanden war, und von dort mit Urgewalt ausgespritzt wurde, wie das Wasser aus einem Gartenschlauch, dessen Düse man verengt hatte.
… Marco genoss jeden einzelnen Schub und er fühlte sich großartig bei dem Gedanken, wie er nun den Fickkanal seiner Frau füllte. Dann verharrte er regungslos, während er spürte, wie sein Pimmel in Sandras Muschi schlaff wurde. Auch das bereitete ihm Vergnügen, denn das fühlte sich nach getaner Arbeit wirklich gut an.
… Marco hatte sich nach seinem Höhepunkt nach vorn gebeugt, um Sandra von oben besser halten zu können. Jetzt kehrten ihre Lebensgeister zurück, sie begann sich zu regen. Er zog seinen Pimmel aus ihrer zugekleisterten Muschi, aus der es ordentlich tropfte. Die Putzfrau würde tags darauf natürlich erkennen, was sie getrieben hatten, aber eigentlich war ihm das egal. Die Dame war schon lange bei ihnen und hatte schon so allerhand aufzuräumen gehabt.
… Marco richtete sich auf und zog seine Frau mit sich. Er führte sie zum Bett und half ihr, das Nachthemd anzulegen. „Du bist für mich die schönste und wundervollste Frau der Welt“, sagte er zu ihr und tätschelte ihren strammen Bábybauch, in welchem ihr Wunschkiind heranwuchs, als es plötzlich an der Tür klopfte.
… Marco dankte dem Schicksal, dass seine Frau abgeschlossen hatte, beide machten das ganz automatisch, wenn Sex auf der Tagesordnung stand. Schnell deckte er Sandra zu, die glücklich und zufrieden vor sich hinlächelte, und schlüpfte wieder in seine Pyjamahose. Dann ging er zur Tür und öffnete.
… Herein spazierte eine schlaftrunkene Valentina, mit ihrer Puppe und ihrem Stoffhasen in den Händen. „Warum habt ihr denn abgesperrt?“, fragte sie mit vorwurfsvoller Stimme.
… „Weißt du, mein Liebling“, sagte Marco zu seiner Tóchter, „wir sind jetzt fertig fürs Bett und wir wollten gerade wieder aufsperren. Wir haben einfach ein wenig gekuschelt, das verstehst du doch.“
… Valentina sagte nichts darauf, sondern steuerte zielstrebig das Ehebett an, das sie umrundete, um es sich dann in der Mitte gemütlich zu machen. Sie wartete, bis ihr Váter ins Bett gekommen war und schmiegte sich an ihn. Nach ganz kurzer Zeit war sie wieder eingeschlafen.
… Ihre Eltern wechselten einen belustigten Blick, dann rutschte Sandra auf Valentinas anderer Seite näher heran. Beide waren ziemlich verschwitzt, aber das war ihnen egal. Sie waren jetzt so müde, dass der Schlaf sie alsbald ereilte.
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… Am nächsten Morgen, es war noch sehr früh, spürte Marco, wie jemand zu ihm unter die Decke kroch. Natürlich war es Sandra, die aufgestanden und um das Bett herum zu ihm gekommen war. Marco schubste seine Tocchter etwas weg, um Platz für seine Frau zu schaffen, die sich nun zufrieden schnurrend an seine Seite kuschelte.
… Eng umschlungen schliefen sie wieder ein. Im Schlaf spürte Marco, wie sich seine Tóchter von der anderen Seite an ihn schmiegte und er fühlte sich dabei absolut glücklich.
… Es war etwa halb sechs, wie ihm der Wecker auf dem Nachttisch verriet, als er munter wurde und merkte, wie eine Hand sanft an seiner Morgenlatte rieb.
… Er tastete zunächst nach rechts und spürte seine Tóchter, deren regelmäßige Atemzüge anzeigten, dass sie fest schlief. Das hatte er feststellen wollen, also drehte er sich nun zu seiner Frau nach links.
… Sandra hatte sich aufgestützt und lächelte ihn an. „Guten Morgen, mein Liebster“, flüsterte sie, während ihre Hand seine Vorhaut sachte vor- und zurückschob.
… „Nicht, Sandra“, protestierte er ebenso leise, „Valentina …“
… „Nur ganz kurz. Ich will dich nur auf angenehme Weise aufwecken.“
… „Nun, das ist dir gelungen.“ Marco lächelte.
… Ihre Hand ließ seinen Pimmel los und kam nach oben. Sie rutschte noch näher an ihren Mann, soweit ihr Bábybauch das zuließ, und küsste ihn zärtlich.
… Marcos Penis blieb zunächst steif und er war ein ganz klein wenig enttäuscht, dass Sandra seinem „Nicht“ Folge geleistet hatte. Aber natürlich, es ging wegen Valentina im Moment nicht.
… „Warum hast du mich denn geweckt“, fragte er, weiterhin flüsternd.
… Sandra schob ihren Mund dicht an sein Ohr. Bevor sie jedoch etwas sagte, liebkoste ihre Zunge Marcos Ohrläppchen und leckte dann in den Gehörgang.
… „Meine kleíne Hexe“, sagte er leise, „hör‘ auf, mich geil zu machen. Beantworte lieber meine Frage.“
… Sie kicherte leise. „Mein Liebling“, säuselte sie, „du hast mir doch gestern versprochen, mir von Claras Besuch in deinem Büro zu erzählen. Jetzt haben wir die Gelegenheit.“
… „Was?“ Fast wäre Marco dieses Wort zu laut herausgerutscht. „Deshalb weckst du mich? Ist da nicht später genug Zeit dafür?“
… Ganz lieb sagte sie: „Aber nein, ich bin doch wahnsinnig neugierig. Gestern ging’s doch nicht, so wie du mich in ein Liebesspiel verwickelt hast.“
… „Also wirklich, du kleínes, geiles Eheweibchen? Wer hat denn wen …?“ Weiter kam er nicht, denn sie legte ihren Zeigefinger auf seinen Mund. „Schschsch.“ Dann küsste sie ihn, ganz zärtlich.
… Nach einer kleinen Weile richtete sie ihren Kopf auf und sah ihren Mann erwartungsvoll an: „Also, schieß los.“
… Marco seufzte. Gegen seine Frau hatte er einfach kein Mittel, jederzeit konnte sie ihn um den Finger wickeln. Also fing er nun an, über das Gespräch mit Clara Millstedt zu berichten, die ihn am Vortag in seinem Büro besucht hatte. Er erzählte ihr zunächst von Claras Einladung zum Abendessen und dann, wie Clara bereits vorausgesehen hatte, dass sie, Sandra, bereits über ihren, Claras, Besuch informiert sein würde, wenn er heimkam, und genauso war es dann gewesen.
… Sandra lächelte leise, doch dann richtete sie sich auf und stand auf und bedeutete Marco, das ebenfalls zu tun.
… „Lass uns hinuntergehen, am besten in die Küche, da mache ich uns einen Kaffee. Das dauernde Flüstern ist zu beschwerlich“, sagte sie, als sie die Tür zum Schlafzimmer hinter sich geschlossen hatten.
… Unten angekommen, setzte Marco seinen Bricht fort. Während Sandra zwei Tassen Kaffee aufgoss, informierte er seine Frau über Claras Gedanken zum Fremdsex. Er hatte sich auf der Heimfahrt zurechtgelegt, was er sagen würde. Die Entscheidung war relativ einfach gewesen. Er wollte aufrichtig sein, denn die Unwahrheit zu sagen, vertrug sich mit seiner Persönlichkeit ohnedies nicht. Eine erneute Liebesbeziehung mit Penny und David würde er in den Vordergrund rücken und Claras Aussagen über Sandras Ventil würde er nur vorsichtig anreißen, denn Clara hatte davon gesprochen, dass sie verletzt sein könnte, da sie sich ja solche Mühe gab, und das wollte er unbedingt vermeiden.
… „Wir sollen also wieder mit Penny und David etwas anfangen?“ Sandra blickte nachdenklich auf den Dampf, der aus ihrer Kaffeetasse aufstieg, „Versteh‘ mich richtig, Marco, reizen würde mich das schon, aber meinst du, dass das klug ist?“
… „Das weiß ich nicht, mein Liebling. Clara meinte ohnedies, nicht kurzfristig und nur eventuell. ‚Sollen‘ tun wir deshalb gar nichts, nur falls deine Abenteuerlust sich meldet, du weißt schon.“
… „Ja, aber wir waren uns doch einig, dass ich das im Griff habe und du auf mich aufpasst.“
… „Das hat Clara auch sehr deutlich gesagt.“ Marco erwähnte jetzt nicht Claras Befürchtungen, denen sie eine gewisse Wahrscheinlichkeit beigemessen hatte. „Sie hat betont, wie großartig du dich trotz deiner Gefühlslage verhalten hast und dass deine hohen Moralvorstellungen dir dabei helfen, das auch weiterhin zu schaffen. Aber was sie meinte, ist, dass wir das Thema ‚Fremdsex‘ nicht unbedingt ganz so eng sehen müssen, wohlgemerkt, ich wiederhole, nicht kurzfristig. Wir müssen nicht um jeden Preis monogam bleiben, meinte sie, nicht wenn es einfache und von uns beiden akzeptierte Wege gibt, aufgestaute Abenteuerlust abzubauen.“
… „Hm“, machte Sandra, „aber warum hat sie das nur dir erzählt und nicht auch mir?“
… „Weil sie dich nicht verunsichern wollte. Sie kennt deine besten Absichten, sie betont, wie gut und stabil unsere Ehe ist und wie wir alles im Griff haben. Deshalb gilt das mit dem Fremdsex wirklich nur für alle Fälle. Aber sie wollte ihre Aussagen nicht vor dir verbergen, sie wollte nur mir die Entscheidung überlassen, wie ich es dir erzähle. Sie meinte, ich könne am besten beurteilen, wie du mit ihren Informationen umgehen wirst. Es war ihr schon klar, dass ich dir fast alles erzählen würde, nur mit meinen Worten, mit denjenigen des liebenden Ehemanns. Ich glaube, wir können auch in diesem Fall Claras Beurteilung vertrauen.“
… „Das tue ich ja, mein Liebling. Aber waren ihre Worte so schlimm, dass sie mich verunsichert hätten?“
… „Schlimm nicht, aber sie hätten bei dir vielleicht Zweifel gesät, Zweifel, ob du es immer und überall schaffen würdest, deine Lust am Neuem samt Penisfaible zu bezähmen. Das wollte sie absolut vermeiden, deshalb wollte sie es positiv formuliert haben. Sie meinte einfach, dass wenn wir das Gefühl bekommen, dass etwas Derartiges eintreten könnte, wir ein Ventil schaffen sollten.“
… „Ein Ventil?“ Sandra schaute ihren Mann etwas ratlos an.
… „Ja, meine Liebste, ein Ventil.“ Marco langte über den Küchentisch und nahm ihre Hände in die seinen. Das erinnerte ihn daran, wie sie zweieinhalb Jahre zuvor genauso saßen, einander gegenüber und er ihre Hände haltend. Sie hatte ihm gerade gebeichtet, dass David sie geschwängert hatte, und er hatte versucht, damit fertigzuwerden, obwohl ihre Ehe ja ohnehin nur noch ein Trümmerhaufen gewesen war.
… Marco schüttelte die Vergangenheit ab und fand wieder in die Gegenwart zurück. ‚Alles, was wir heute zu klären haben, sind Lappalien im Vergleich zu den Katastrophen damals‘, dachte er im Stillen.
… „Du denkst an jenen Dezembertag, als du hier meine Hände genommen hast. Du hast gerade erfahren, dass ich ein Kjnd von David bekommen würde“, sagte Sandra ernst, „habe ich Recht, mein Liebling?“
… „Absolut, Liebste. Ich bin immer wieder fasziniert, wie du meine Gedanken liest. Deine Empathie ist wirklich unglaublich.“
… „Ach, mein Marco. Ich kenne dich doch ganz genau, jedes kleíne Härchen an dir“, lächelte sie, „und du hast dich an jenem Abend einfach wunderbar verhalten. Das hat meine Liebe zu dir wieder irgendwie an die Oberfläche gebracht.“ Sie streichelte seine Hände. „Aber erklärst du mir das mit dem Ventil bitte.“
… „Es ist wie in der Physik“, erläuterte ihr Mann nun, „eine Art Überdruckventil. Ein im Prinzip geschlossenes System hat so etwas, damit es nicht explodiert. Denk’ an einen Schnellkochtopf, der kann Dampf ablassen.“
… Jetzt musste Sandra lachen: „Vergleichst du meine Libido mit einem Schnellkochtopf?“
… „Aber ja“, schmunzelte Marco, „der Vergleich gefällt mir sogar. Du hast deine Abenteuerlust lange Zeit im Griff, aber irgendwann hat sich vielleicht so viel angestaut, dass wir Dampf ablassen müssen, ich betone ‚vielleicht‘, denn es muss bei Weitem nicht sein. Das Ventil ist nur eine Art Sicherheit, für alle Fälle. Das wollte Clara, das ich dir vermittle.“
… „Und was muss ich mir unter diesem Ventil konkret vorstellen?“
… „Da gibt es mehrere Möglichkeiten, darüber haben Clara und ich gesprochen.“ Diese würde Marco jetzt seiner Frau aber nicht nennen, bis auf eine. „Aber belassen wir es dabei und kommen wieder auf das zurück, was ich zu Beginn sagte, nämlich eventuell wieder eine Beziehung zu den Robertsons zu überlegen. Mit denen hat immer alles gestimmt, unsere Augenhöhe, unser Sex natürlich, aber auch der Reiz, den wir dabei auskosten konnten, und dein Faible für schwarze Schwänze. Das beste Ventil, das man sich denken kann, meint Clara und ich bin geneigt, ihr zuzustimmen.“
… Sandra stand auf und kam um den Tisch herum zu ihrem Mann. Sie zog ihn hoch und dann drückte sie sich an ihn. So standen sie in ihrer Küche, sie im Nachthemd und darunter immer noch ihre Dessous vom Vorabend und er in seinem Pyjama. Beide rochen auch noch ziemlich verschwitzt.
… Ein Blick auf die Wanduhr sagte ihr, dass sie noch eine halbe Stunde Ruhe haben würden, bevor das Haus erwachte. „Wir machen es so, wie Clara gesagt hat“, sagte sie nun zu Marco, „wir besprechen das mit Penny und David, wenn wir bei ihnen sind.“
… Danach ließ sie sich auf ihre Knie nieder und zog Marcos Hose nach unten. Seine Morgenlatte war verschwunden, das Gespräch war natürlich nicht geeignet gewesen, sie stehenzulassen.
… „Och“, meinte sie, „jetzt muss ich wieder von vorne beginnen.“
… Marco konnte sich nicht zurückhalten, er musste einfach lachen. Seine Frau war unbezahlbar. Als sie zu ihm aufblickte, sah er die Liebe in ihren Augen. Dann nahm sie sein Glied in die Hand und drehte es nach oben, sodass sie die Eichel in den Mund nehmen konnte. Dabei war ihr im Moment egal, dass diese noch die eingetrockneten Reste ihres Liebesspiels vom vergangenen Abend trug.
… Nachdem ihr Saugmund eine Weile am Werk gewesen war und das Ergebnis sich bereits sehen lassen konnte, ließ sie seinen Pimmel aus dem Mund flutschen. Sie massierte ihn mit ihren Händen weiter, während sie sagte: „Weißt du, was ich jetzt brauche? Meinen geliebten Mann, den Superficker. Und ich will ganz ehrlich sein: Dein Pimmel ist mir der Liebste von allen. Seit wir sechzehn waren, ist er mein Wegbegleiter, er ist nicht zu kleín und nicht zu groß, er passt genau in meine Muschi und ich liebe ihn einfach. Das musst du wissen, wenn du schon von meinem Penisfaible anfängst.“
… Marco lachte sie an, er zog sie zu sich hoch und küsste sie innig.
… „Aber das weiß ich doch, meine kleíne Fickmaus, und auch, was du jetzt von mir erwartest.“ Er hob sie an, was nicht einfach war bei ihrem Leibesumfang, setzte sie auf den Küchentisch, zog ihr das Nachthemd über den Kopf und drückte sie nach hinten, bis sie auf dem Rücken zu liegen kam. Sein Pimmel war aufgrund ihrer Behandlung prall, aber bevor er ihn in ihre Fotze schob, beugte er sich über sie und ließ seine Zunge spielen.
… Er leckte sie jedoch nicht zum Höhepunkt, sondern nur, bis sie kurz davor war. Dann entzog er sich ihr, was sie mit Protestlauten quittierte. Er wartete jedoch nur kurz, dann setzte er seine Eichel an ihrem Eingang an. Wie geschmiert glitt sie hinein.
… Es war für Marco immer ein Genuss, seine Frau zu ficken. Sie war leicht erregbar, liebte Sex in allen Variationen und fast immer kam sie vaginal zum Orgasmus. Kurz, sie war ein Traum für einen Mann, der wusste, wie er seinen Pimmel einsetzen musste. Und Sandra hatte die Gabe, ihren Fickpartner miterleben zu lassen, was sie gerade fühlte. Marco hatte nie verstanden, wie sie das machte, sie wusste es ja selbst nicht, aber als Mann konnte man sich dabei gut auf sie einstellen. Marco trieb sie zu zwei Höhepunkten, dann entlud er sich auf ihren Bábybauch.
… „Unser Wunschkiind braucht keine Proteine, es ist gut versorgt“, tadelte Sandra gespielt ihren Mann, aber der hatte bereits begonnen, sein Sperma aufzusaugen.
… Als sein Mund voll war und er es nicht mehr halten konnte, beugte er sich über den Kopf seiner Frau und begann, sie intensiv zu küssen. Er wusste ja, wie sehr Sandra solche Spermaspiele liebte.
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Heute (Freitag, 18. August 2023)
… Hier in Kärnten scheint nach den verheerenden Wolkenbrüchen wieder überwiegend die Sonne und die Wässer haben sich großteils wieder verlaufen. Deshalb haben Sophia und ich doch noch einige zweitägige Bergtouren unternommen, wie ich es ihr versprochen habe. Nur zu zweit, das ist für Sophia wichtig gewesen. Und für mich ist das eine echte Wohlfühlzone, denn durch das Zusammensein mit ihr fühle ich mich vierunddreißig Jahre zurückversetzt. Sie gleicht meiner Sandra in allem, nicht nur vom Äußeren her, auch mit ihrer Sprache, ihrer Mimik, ihrer Gestik, ich sehe eine jüngere Ausgabe meiner Ehefrau vor mir.
… „Ich bin nicht sicher, ob es gut ist, wenn ich mit Sophia zwei ganze Tage und vor allem die Nacht allein bin“, habe ich vor unserer ersten Tour in diesen Ferien zu Sandra gesagt, „sie ist dir so unglaublich ähnlich. Alles, aber auch wirklich alles an ihr erinnert mich an dich. Es ist so, als hätte ich eine junge Sandra um mich, die ich unendlich liebe.“
… Sandra hat das, ich habe auch nichts anderes erwartet, auf die leichte Schulter genommen und das Positive gesehen: „Das ist doch schön und dass ihr euch liebt, gehört sich doch so zwischen Váter und Tocchter. Und wenn ihr ein wenig miteinander schmust, macht mir das nichts aus.“
… „Wirklich nicht?“ Ich bin schon etwas konsterniert gewesen. „Denkst du nicht an die Familienregel, die wir noch mit Clara festgelegt haben? Kein Sex zwischen den Kiindern und unserer Generation, egal in welcher Form.“
… Sandra hat jedoch nur gelacht: „Wer redet denn gleich von Sex? Ein wenig Schmusen verletzt die Regel nicht, mein überkorrekter Ehemann.“
… Was habe ich dagegen sagen können? Gegen meine geliebte Ehefrau habe ich keine Chance, ja, ich habe nie eine gehabt.
… Und bei unseren Bergtouren hat meine abenteuerlustige Tóchter meine Nähe gesucht, wo das möglich gewesen ist, und in den Berghütten immer in meinen Armen geschlafen, eng an mich gedrückt, wie früher, als sie kleín war. Und manchmal hat sie im Matratzenlager meine Hände genommen und auf ihre Brüste gelegt und sie dort festgehalten. Ihre Äpfelchen sind dieselben wie die ihrer Mutter, nur noch nicht ganz so ‚reif‘, aber es ist wunderbar gewesen, sie durch den Stoff ihrer Trainingsjacke in der Hand zu halten. Und mit einigen Küssen auf den Mund hat sie mich auch beglückt, und ich muss gestehen, ich habe sie sogar erwidert.
… Ich habe Sandra danach alles haarkleín erzählt, sobald wir zurückgekommen sind, denn ich wollte keinerlei Geheimnisse ihr gegenüber aufkommen lassen. Aber sie hat immer nur gesagt, dass ich für unsere Tóchter ein wunderbarer Mann sei und alles richtig gemacht habe. Dann hat sie festgestellt, dass ich offenbar ein wenig untervögelt sei, was aber nicht stimmte, hat sich ausgezogen und nackt hat sie mir bewiesen, dass ich auch weiterhin der Mann ihrer Träume bin. Was soll ich sagen, sie versteht es wunderbar, mich entsprechend zu lenken. Und irgendwann hat sie noch hinzugefügt, dass ich mit Sophia einfach ein ernsthaftes Gespräch zu diesem Thema führen soll.
… Die Gelegenheit dazu hat sich bei unserer letzten Bergtour ergeben. Es war vorgestern, am Mittwoch. Es war ein wunderschöner Abend, den wir auf der Terrasse einer Berghütte in den Kärntner Nockbergen genossen haben. Nach dem Abendessen haben wir uns vom Hüttenwirt, den ich schon lange kenne, eine Flasche Wein bringen lassen.
… „Máma hat mir erzählt, dass wir reden sollen“, hat Sophia völlig überraschend für mich die Initiative ergriffen.
… „Ja? Warum?“ Ich habe mich unsicher gefühlt. Für mich ist es manchmal nicht einfach, mit meinen Kijndern über Gefühle zu sprechen.
… „Hat sie dir das nicht gesagt? Mamma meint, es sei möglich, dass ich dich mit zu intensivem Kuscheln bedrängt habe und du das negativ empfunden hast. Das ist zwar etwas krass, aber ich möchte mich entschuldigen.“
… Das entspricht ganz meiner empathischen Tóchter. Sandra hätte sich genauso verhalten. „Also, um Klartext zu reden, Sophia, ich habe mich nie bedrängt gefühlt. Deshalb habe ich auch keine negativen Gefühle. Im Gegenteil, ich muss zugeben, es hat mir gut gefallen. Du brauchst dich überhaupt nicht zu entschuldigen.“
… „Was ist dann das Problem?“ Sophia hat mich ganz lieb angeschaut, genauso wie es Sandra getan hätte.
… „Es gibt kein Problem, außer, dass wir das nicht wiederholen dürfen.“, habe ich geantwortet und unsere Gläser erneut vollgeschenkt. Doch das habe ich wenig später bereut, denn alle unsere Kijnder trinken nur ganz sparsam Alkohol.
… Sophia hat sich einen großen Schluck aus ihrem Glas genehmigt: „Warum denn nicht, Pápa?“
… „Ganz einfach, weil ich mich möglicherweise nicht beherrschen kann. Du siehst aus wie deine Mutter, als sie in deinem Alter war, mein Liebling, ganz genauso, fast jedes Molekül. Und du weißt, wie sehr ich sie und dich liebe.“
… „Ja, aber als sie siebzehn war so wie ich, habt ihr schon miteinander gepoppt.“
… Daraufhin habe ich lächeln müssen: „Ja, Sophia, das stimmt. Wir waren so unglaublich verliebt.“ Und ich habe daran gedacht, wie häufig und an welch unwahrscheinlichen Orten wir es damals getrieben haben.
… Sophia hat ihr Glas geleert, sie hat sich Mut angetrunken, wie ich gleich danach bemerken konnte. Leise hat sie zu mir gesagt: „Warum willst du dich denn beherrschen, Papá? Ich möchte doch so gerne mit dir … äh …, willst du nicht auch …?“ Obwohl sie sonst nicht auf den Mund gefallen ist, hat sie hier gestockt. Offenbar hat sie sich doch nicht getraut, das Wort auszusprechen. „Na, das, was du mit Máma machst“, hat sie schließlich noch ergänzt.
… Schon bei ihren ersten Worten habe ich geahnt, was Sophia sagen wollte. Trotzdem bin ich für einen Moment erstarrt, dann ist mir klargewesen, dass ich sie in diesem Gemütszustand nicht ausschimpfen durfte, ganz sanft würde ich sein müssen.
… Also habe ich mich erhoben, bin um den Tisch herumgegangen und habe mich neben Sophia auf ihre Bank gesetzt. Ich habe meinen Arm um sie gelegt und ihren Kopf zu mir gedreht. „Ich liebe dich sehr, meine Kleíne, und ich tue alles für dich. Aber diesen Wunsch kann ich dir nicht erfüllen und das weißt du genau, habe ich Recht?“
… Tränen sind in Sophias Augen getreten und ihre Wangen hinuntergelaufen. Mit meinem Taschentuch habe ich sie abgewischt. Ich habe Sophia weiter festgehalten und ihren Blick fixiert.
… „Ich weiß“, hat sie verschnupft geantwortet, „wieder eine von euren doofen Regeln.“
… Diese Bemerkung hat erkennen lassen, dass im Körper dieser schönen jungen Frau in gewisser Weise doch noch ein Kiind steckt. Behutsam habe ich zu ihr gesagt: „Das sind nicht nur unsere Regeln, sondern auch die unseres Landes. Inzest ist nun mal verboten und genau das wäre es, wenn wir so etwas machen würden.“
… „Und alles nur, weil damals Penny-Mam und Alexander gepoppt haben? Dabei war das nicht mal Inzest.“
… Ich muss schmunzeln, während ich das eben in den Computer tippe. Sophia hat auf ein Ereignis angespielt, das sich kurz nach Alexanders achtzehntem Geburtstag zugetragen hat, im März 2016. Sophia war damals im elften Lebensjáhr, direkt mitgekriegt hat sie es nicht. Sie kennt aber die Konsequenz daraus, unsere Regel, dass es in unserer Familie keinen Sex zwischen den Generationen geben darf.
… „Stell‘ dir mal vor“, habe ich ihr erläutert, „was sonst vielleicht passiert wäre. Ihr habt Mamma und mich, Penny-Mam und Paula-Mam, die für euch da sind, und ihr haltet zusammen wie Pech und Schwefel. Was wäre aus unserer Familie geworden, wenn irgendwann wild durcheinandergebumst wird? Neid und Eifersucht zwischen euch, vielleicht auch zwischen uns Erwachsenen hätten die Folge sein können. Denkst du da bitte darüber nach, mein Engel. Und ja, dass mit Penny und Alexander war natürlich kein Inzest. Aber ob Inzest oder nicht, war bei der Aufstellung unserer Regel ohnehin zweitrangig.“
… Sophias Tränen waren versiegt, aber ihr Blick ist traurig geblieben. Das war der Moment, zu dem ich mir vorgenommen habe, mit Sophia unsere Therapeutin Leonie Färber aufzusuchen. Ein Gespräch mit ihr wird Sophia sicher aus diesem Zustand herausbringen.
… „Und stell‘ dir vor, wir würden wirklich miteinander schlafen. Ich könnte das vor deiner Mutter nicht verheimlichen.“
… „Ich glaube, dass Máma damit leben könnte.“
… „Vielleicht, aber das wäre zu wenig. Du kennst auch die Regeln zwischen Sandra und mir. Mit einer anderen Frau schlafen ginge nur, wenn deine Mutter das gutheißt und vorher zustimmt, vorher, mein Liebling.“
… Ich merke, wie sie stutzt und überlegt. Dann erwidert sie: „Aber ich bin doch nicht irgendeine andere Frau. Ich bin deine Tóchter, Pápa.“ Sie war schon wieder so weit, dass sie ein wenig Schalk aus ihrer Stimme sprechen ließ.
… Jetzt sind wir auf dem Weg aus der Krise gewesen. „Das spielt doch keine Rolle. Du kannst dich ja mühelos in deine Mutter hineinversetzen. Sag‘ mir, würdest du eine solche Regelverletzung durch deinen Mann haben wollen?“
… „Jaja, schon gut, ich versteh’s ja“, hat sie nun einzulenken begonnen.
… „Und dann deine Schwestern, mein Schatz. Vielleicht kommen die dann auch auf die Idee, mit mir schlafen zu wollen, und dann würde das Durcheinander erst so richtig beginnen.“
… Jetzt hat sie ganz leicht gelächelt: „Das glaube ich nicht, Pápa. Heidrun, Natalie und Charlotte sind glücklich mit ihren Freunden und Valentina, du weißt sicher, dass sie wieder mit Baran chattet.“
… „Ich weiß davon und ganz wohl ist mir dabei nicht.“
… „Warum denn? Baran ist doch ein lieber, netter Búrsche.“
… „Ja, natürlich, das stimmt. Aber er kommt aus dem muslimischen Kulturkreis und eine solche Beziehung geht selten gut. Aisha und Faris sind übrigens derselben Meinung.“
… „Ach was“, hat Sophia gemeint, „das sollen die beiden doch untereinander klarkriegen.“
… Da habe ich ihr zugestimmt und ihr dann einen Kuss auf die Stirn gegeben. Unser ernsthaftes Gespräch hat sie anscheinend wieder aufgemuntert. Es ist neun Uhr abends und dunkel geworden. Ich habe noch den letzten Rest aus der Weinflasche gerecht aufgeteilt, jetzt ist es nicht mehr darauf angekommen.
… „Lass‘ uns ins Bettchen marschieren“, habe ich noch gesagt, „wir wollen morgen um sechs aufstehen und um sieben losmarschieren. Wir haben fünf Stunden reine Gehzeit bis zum Parkplatz und ab elf wird es morgen ziemlich heiß, sagt der Hüttenwirt.“
… Während wir ins Haus gegangen sind, war zu merken, dass sie doch recht beschwipst war. Also habe ich sie fest in meinen Arm genommen und bis zum Matratzenlager geführt. Da wir bereits unsere Trainingsanzüge angehabt haben, ging es nur mehr ums Zähneputzen.
… Als Sophia zu mir gekrabbelt kam, hat sie ganz lieb gefragt: „Darf ich mich heute Nacht trotzdem wieder an dich kuscheln? Das ist immer so schön.“
… Natürlich habe ich sie gewähren lassen, wie hätte ich ihr das abschlagen können? Das hat dann bedeutet, dass wir einen Gutteil der Nacht in Löffelchenstellung verbrachten. Deshalb habe ich mich vor dem Einschlafen über ihren Kopf gebeugt und geflüstert: „Du wirst vermutlich meinen Penis morgen früh spüren, den darfst du nicht beachten.“
… Sie hat leise gelacht, süß hat das geklungen. „Ach, Papá, was glaubst du denn? Dass du mich aufklären musst? Ich hab‘ deine Morgenlatte ja schon ein paarmal gespürt und ich weiß schon lange, wie ihr Männer das nennt. Schließlich schreibst du in deiner Geschichte darüber. Und wenn du es genau wissen willst, es ist angenehm, deinen Pimmel an meinem Popo zu spüren. Wenigstens durch unsere Trainingshosen, wenn er schon nicht hinein darf.“ Sie hat jetzt gekichert und mir einen Kuss auf die Nasenspitze gegeben, dann hat sie ihren Kopf wieder umgedreht und ist still geblieben.“
… Ich bin ziemlich fassungslos über ihre Ansage gewesen, das hätte ich nicht erwartet. Wirklich nicht? Wenn ich jetzt darüber nachdenke, dann hat genau so etwas kommen müssen, denn Sandra hätte mit Sicherheit etwas Ähnliches gesagt.
… Kaum habe ich das alles jetzt in mein Notebook getippt, kommt Sandra herein. „Na, mein Liebster, fertig für mein Lektorat?“ Außer einem weißen Bademantel hat sie nichts an, ich sehe ihre schwarze Landebahn als Kontrast hervorschimmern.
… Unsere beiden Töchter sind heute Abend bei Janas Eltern, um Valentinas Báby herzuzeigen, Paula und Hildegard besuchen deren Onkel in Osttirol, wir sind also vollkommen allein im Haus. Ich erhebe mich und beginne, mich zu entkleiden. „Im Prinzip bin ich mit der Episode durch, meine nur spärlich bekleidete Ehestute, aber ich bin ziemlich geil und muss mich vorher abreagieren.“ Nackt mit wippendem Schwanz gehe ich auf meine Frau zu, die mich anstrahlt und ihren Bademantel zu Boden gleiten lässt.

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