Die geheimnisvolle Patientin Teil 5

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Jeanette wartete gespannt, wie es weitergehen würde. Sie hatte von der Amputation kaum etwas
gespürt, nur die Versuche, das Hüftgelenk auseinander zu nehmen. Dabei war ihr Körper
insgesamt mit bewegt worden. Den letzten Schnitt durch die Rückseite hatte sie kaum bemerkt,
doch ansonsten, soweit es von ihrer Position aus ging, alles genau beobeint. Sie konnte es
kaum fassen – endlich! Hatte sie zunächst Angst vor Schmerzen gehabt, wollte sie nun bei der
Abnahme ihres vierzehnten und letzten Beins mehr darauf einn, ob sie nicht doch etwas fühlt. Es
würde ja das unwiederbringlich letzte Mal sein. Und Christoph hatte gar nicht sein
Gummihandschuhe an. Zu gern hätte sie sein Berührungen jetzt wahrgenommen. Sie dein
daran, dass sie nie wieder spüren würde, wenn er ihre Bein anfasst, jedenfalls nicht mit ihren
irdischen Sinnen. So bekam sie einn Anflug von Wehmut, die aber bald wieder dem Bewusstsein
wich, jetzt etwas absolut einmaliges zu erleben. Sie bereute nichts, nicht ihre Entscheidung zur
Abnahme der Bein, auch nicht ihre Entscheidung zur regionalen Betäubung. Im Gegenteil, wenn
sie doch nur ganz kleins bisschen weniger wirksam wäre…
Im selben Augenblick fragte der Anästhesist, ob er die Betäubung verlängern solle, der Herr
Kollege würde sich doch etwas mehr Zeit nehmen, was er im übrigen sehr gut verstehe… Vielleicht
hätte man doch lieber…
Jeanette fragte schnell, was das denn bedeutete, worauf er antwortete: „Es könnte sein, dass die
Narkose nachlässt, bevor das linke B ganz ab ist.”
„Dann lassen sie es bitte, wie es ist – es mein mir nichts aus!”, – das war wieder die
selbstbewusste Jeanette, ihre dunklen Gedanken wegwischend.
Der Anästhesist war skeptisch ob dieser Leichtfertigkeit, nickte aber angesichts der ohnehin
besonderen Situation: “Ist in Ordnung, aber falls Sie es sich anders überlegen sollten… ich mein,
es ist recht umständlich, mit einm halb abgeschnittenen B noch mal ein Spritze in den
Rücken zu geben. Und denken sie an die postoperativen Schmerzen!”
Jeanette wollte nicht daran denken. Der Augenblick, der war ihr jetzt wichtig, denn noch nie hatte
sie so intensiv Gegenwart erlebt. Inzwischen war Christoph auf die andere Seite des Tisches
gegangen. Wie zuvor das rechte, wurde nun das linke B hoch gelagert und etwas gewartet,
damit das Blut wenigstens zu einm gewissen Teil zurück fließen konnte. Dabei ruhte die linke
Hand des Chirurgen unter dem Unterschenkel. Zwischendurch erfühlte er den Puls an der
schlanken Fessel. sein Blick erfasste jedes Detail dieses von der Natur bis ins letzte mit
vollendeter Schönheit begnadeten langen gesunden Beins.
Kaum sein Behagen verbergend, fuhr er mit der Hand vom Fuß langsam über das ganze B bis
zum Oberschenkel, unter dessen sich langsam abkühlender Haut noch die Wärme des Mädchens
war, dass nun seit knapp einr Stunde auf dem Operationstisch lag. In der Leistenbeuge wurde er
wiederum des Pulses gewahr, der dort gleich nicht mehr schlagen würde.
Entschlossen nahm er wieder Skalpell und schnitt in die Haut in der Beuge, nachdem er
heimlich genussvoll zugesehen hatte, wie dieser Bereich letztes Mal desinfiziert wurde. Weil es
nun die linke Seite war, setzte er es an der Innenseite an und spaltete die zarte Haut in einm Zug
bis zur Spitze des Beckenknochens. Dann umfasste er mit seinr linken Hand den Oberschenkel
und durchschnitt von der Unterseite her ab dem Anfang des ersten Schnittes die Haut in der Falte,
die die Trennlinie zwischen Gesäß und B darstellte.
Mit bisschen bildungskraft konnte Jeanette, unterstützt von dem, was sie bisher gesehen
hatte und jetzt sehen konnte, die Berührungen von Christoph er-spüren. Sie stellte sich das Gefühl
vor, wie das Messer in das Fleisch ihres Beins drang – ein Vorstellung, die sie zuweilen
trainiert hatte. Wie auf der rechten Seite, aber diesmal von oben nach unten, wurde an der
Außenseite geschwungener Hautschnitt ausgeführt, der die Schnittlinie um das B
komplettierte.
Man konnte nun schon deutig erkennen, wo und wie das B abkommen würde, bis wohin
ganz genau die jeweiligen Teile von Jeanettes Körper gehen würden und wie es dann sein würde:
Jeanette ohne auch nur den winzigsten Rest eins Beins, und auf der anderen Seite
vollständiges linkes B ohne irgendeinn Verlust – genau wie das rechte, das dort schon lag.
Für einn winzigen Moment gab sich der Chirurg diesen Gedanken hin, während das
verhältnismäßig spärlich fließende Blut von der Schwester abgetupft wurde. Dann, nachdem er
nach dem Eröffnen der Operationswunde die Hauptarterie und die Vene unterbunden und
durchgeschnitten hatte, meinte Jeanette doch immer deutlicher, etwas zu spüren. Sie hielt still, weil
sie davon noch mehr haben mochte. Es tat auch nicht eigentlich weh, doch meinte sie trotz
teilweise bereits gekappter Nerven zu fühlen, wie nun ihr Freund das Fleisch durchschnitt und
dazu das B manches mal wenig drehte. Den Versuch, das B zu bewegen, wagte sie
nicht. Es war alles mehr ein Ahnung als konkretes Gefühl, und ihr war auch verstandesmäßig
klar, dass sie, selbst wenn sie wollte, es schon deshalb gar nicht mehr bewegen konnte, weil
schon so viele der wichtigen Muskeln und Nerven nicht mehr funktionstüchtig sein dürften. Stück
für Stück waren sie mobilisiert worden, durchtrennt und zur jeweiligen Seite geschlagen – mit der
einn Seite zum verbleibenden Körper des Mädchens, zur anderen Seite zum inzwischen halb
abgeschnittenen B hin.
Schließlich war die Hüftgelenkkapsel erreicht. Es ging diesmal etwas leichter, das Gelenk zu lösen.
Der schnitt in die Kapsel war von Christoph etwas komfortabler als bei der ersten Amputation
vorgenommen worden. So drehte er selbst mit festem Griff das B paarmal um sein eigene
Achse hin und her, fasste mit der linken Hand unter den Schenkel ganz dicht unter dem schnitt,
drückte ihn hoch, nahm mit der rechten Hand wieder den Haken und zog den Schenkelkopf aus
der Hüftpfanne. ige Fasern galt es noch zu durchtrennen, dann war wieder das große Messer
an der Arbeit und löste, sicher geführt durch Christophs Hand, das Fleisch auf der Rückseite des
Beins. paarmal mit dem Messer hin und her, und schon war auch dieses B vollständig
abgetrennt.
„Und Nummer !”, war der Ruf des Arztes, und diesmal hielt er es Jeanette, die noch trotz
Beruhigungsmittel mit klopfendem Herzen den letzten Zügen des Amputationsmessers durch ihr
Fleisch nachsann, hin, ob sie es mal anfassen möchte.
Und sie nahm mit beiden Händen den Unterschenkel, während Christoph das abgeschnittene B
am Oberschenkel festhielt, der leicht unter dem Griff seinr Hände nachgab.
„Es ist gar nicht anders als vorher – es ist eben B !”, staunte Jeanette.
„Das ist ja das wunderbare!”, sagte leise der Chirurg und legte es zu dem anderen, das bereits
langsam abgekühlt war. Und schon war er wieder bei der nun B losen Jeanette, um das linke
Pobäckchen dort anzunähen, wo der Schnitt zur Amputation st begann. Es sah sehr gut aus,
die Amputationen waren wunschgemäß sehr symmetrisch gelungen.
„Wenn es verheilt ist und wir vielleicht die Narbe noch mal behandeln, wird es so sein, als hättest
du nie Bein gehabt.” “Aber ich werde mich daran erinnern, schon all deintwegen! Und das
OP-Video, wo alles zu sehen ist, wie du heute mein Bein abgemein hast, das möchte ich auch
gern haben und bestimmt noch oft ansehen. Übrigens, aber das hattest du dir ja schon gedacht,
ich wollte es bloß nochmal sagen – die Bein kannst du wirklich gern behalten. Gehe aber gut mit
ihnen um, schließlich habe ich mir soviel Mühe gegeben mit diesen 20 kg!”
Christoph sah Jeanette tief in die Augen und freute sich wie kleins *. Beide blickten der
Schwester hinterher, die inzwischen den Wagen mit den beiden abgenommenen Beinn zum
Ausgang schob. Dort hätte sie jemanden fast umgefahren. Hinter der Tür hatte sich nämlich Martin
versteckt, der der ganzen Aktion nahe sein wollte. Er hatte durch die Glasscheibe zugesehen,
ohne dass es jemand im OP-Saal bemerkt hätte. Und nun starrte er auf die beiden abgetrennten
Bein, die etwas beschmutzt, nackt und hilflos auf dem zu kleinn Wagen lagen, vorläufig auf dem
Weg zur Pathologie, wo eigentlich nur Totes hinkam. Und doch, zu seinm Erstaunen, auch er
fand, dass sie so sehr schön seien.
Dann löste sich sein Blick von den Mädchenbeinn und wandte sich dem Mädchen ohne Bein

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