Rape-Game (2. Teil)

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Langsam wurde ihr Geist wieder wach. Sie sah sich in dem dunklen Raum um. Durch ein Kellerfenster fiel Licht in den Raum. Sie konnte eine Tür erkennen, daneben ein Lichtschalter und es fiel durch die Ritzen der Tür Licht in ihr Gefängnis. Julia steht von ihrem Lager auf und versucht zur Tür zu gelangen aber die Kette ist nicht lang genug. Verzweifelt fasst sie die Kette und zieht daran aber es passiert nichts. Sie tastet das Halsband ab. Der Verschluss. Das Schloss. Das Schloss ist in ihrem Nacken. Sie geht zurück zum Lager, setzt sich. Dreht das Halsband vorsichtig. Das Schloss ist jetzt vorne. So ist es einfacher zu tasten und zu fühlen. Sie greift das Schloss und zu ihrer Verwunderung ist es offen. Sie vergewissert sich und dann ist sie sich sicher. Sie beruhigt sich in ihrer Panik selbst. Spricht sich Mut zu und entfernt das Schloss dann langsam und vorsichtig, um es nicht aus Versehen zu schließen. Ihre Finger zittern und dann ist das Schloss entfernt. Vorsichtig öffnet sie den Verschluss des Halsbands. Sie ist frei. Frei von ihren Fesseln. Langsam bewegt sie sich zur Tür. Horcht. Stille. Dann drückt sie die Tür Stück für Stück auf. Die Tür knarrt. Dann ist sie so weit auf, dass Julia hindurchschlüpfen kann. Auf leisen Sohlen schleicht sie aus dem Raum, bewegt sich auf die Treppe zu. Ein Geräusch. Panisch blickt sie sich um. In einer Ecke stehen Kartons. Sie huscht dahinter. Zwei maskierte Männer kommen die Treppe herunter. Als diese die halb geöffnete Tür sehen, werden sie schneller. Sie öffnen die Tür komplett. Schauen hinein. Fluchen. Julia stockt der Atem. Sie versucht ganz still zu sein. Die beiden Männer laufen nach oben. Schimpfen, fluchen. Dann ist es ruhig. Julia die bis dahin in ihrem Versteck kauerte, späht vorsichtig über die Kartons. Es ist still. Keiner ist zu sehen. Langsam steht sie auf und nähert sich der Treppe Schritt für Schritt. Stufe für Stufe steigt sie nach oben. Die Tür am Ende der Treppe steht einen Spalt weit offen. Sie schaut durch den Spalt und kann niemanden sehen. Hört niemanden. Gebannt drückt sie die Tür weiter auf. Sie lauscht. Hört auf zu Atmen. Nur ihren Herzschlag kann sie hören. Mutig drückt sie die Tür auf. Sie steht im Treppenhaus eines Hochhauses. Vor ihr ist die Tür in die Freiheit. Sie lauscht noch einmal. Schaut nach links, nach rechts, dann geht sie entschlossen auf die Tür zu. Drückt diese auf. Erwartet jeden Moment entdeckt zu werden. Nichts passiert. Sie ist draußen und ohne sich umzusehen geht sie schnellen Schrittes weiter. Sie befindet sich auf einer Hauptverkehrsstraße. Ein Schild weist den Weg zum Bahnhof. Sie folgt diesem. Geht Richtung Bahnhof. Erkennt später eine Straße wieder. Da ist das Hotel zu dem sie eigentlich wollte. Sie schaut in die Straße, sieht das Hotel. Ein Schild sagt noch 300m zum Bahnhof. Am Bahnhof war die Polizei. Wohin sollte sie gehen? Ihre Tasche war weg. Sie hatte nur noch das, was sie am Körper trug. Vielleicht könnten die Männer, die sie eigentlich treffen wollten ihr helfen. Was könnte sie der Polizei sagen? Sie hatte keine Verletzungen, nichts das auf eine Entführung hindeuten würde. Würde man ihr glauben? Nein, sie würde ins Hotel gehen und dann weiterschauen. Erst einmal weg von der Straße. Sie steht vor dem Hotel. Vier Sterne prangen an der Wand. Sie zupft ihre Kleidung zurecht und geht zur Rezeption. Atmet tief und fest, um ruhig zu bleiben. Ein älterer Herr wird noch bedient. Sie sieht sich um. Bestaunt das große, edle Foyer. Eine weibliche Stimme reißt sie aus ihrem Staunen. „Kann ich Ihnen helfen?“ fragt die Dame an der Rezeption. Julia tritt auf sie zu und antwortet mit den Worten, die sie sich zurechtgelegt hat. Sie nennt ihren Namen und sagt, dass ein Zimmer auf sie reserviert sei für 2 Nächte. Die junge Rezeptionistin schaut im PC nach und findet die Buchung. Sie legt Julia den Meldeschein hin und bitte sie die fehlenden Angaben zu ergänzen. Dann hat Julia die Keycard in ihren Händen. Dass es so einfach laufen würde, hatte sie nicht erwartet. Der Lift öffnet seine Türen und Julia fährt ins oberste Stockwerk. Sie orientiert sich an den Hinweistafeln und geht dann auf ihre Zimmertüre zu. Hält die Karte vor und die Tür öffnet sich. Sie bekommt große Augen als sie den rieseigen Raum sieht. Sie steht in der Suite des Hotels. Sie schließt die Tür, verriegelt diese. Langsam geht sie weiter in die Suite. Vor ihr öffnet sich der wohnlich eingerichtete Raum, von dem ein Schlafzimmer abgeht. Die Gedanken an das Geschehene sind verschwunden. Auf dem Tisch in de Sitzecke steht ein Obstkorb, eine Flasche Wasser und Gläser. Jetzt erst bemerkt sie, wie durstig sie ist und öffnet die Wasserflasche. Gierig trinkt sie diese in einem Zug aus.
Erst dann sieht sie ihren Weekender und ihre Handtasche neben der Chaiselongue. Verwirrt und sich fragend wie das sein kann, hebt sie beides hoch und schaut ob noch alles da ist. Ihre Gedanken kreisen, um die Frage, wie das sein kann. Wer hat die Sachen hierhin gebracht? Wer hat sie entführt? Noch in Gedanken, nimmt sie ihr Smartphone aus der Tasche. Eine neue Nachricht „Hat dir der Auftakt gefallen?“. Ihr gruselt es. Das war also tatsächlich Teil des Spiels? Es hat sich mehr als echt angefühlt. Sie hat Angst gehabt. Angst ohne Erregung. Es war unheimlich und ebenso unheimlich war das was sie jetzt vorfand. Ihr Handy vibrierte. Eine neue Nachricht. „Neben dem Bett liegt ein Umschlag, wenn du abbrechen willst, nimm ihn, er enthält das halbe vereinbarte Honorar. Aber dann verlass das Zimmer und fahr nach Hause. Willst du weitermachen, dann sende in den nächsten 60 Minuten deine Zustimmung an diese Nummer. Dann wird es kein Zurück geben, nur dein Safewort wird dich retten“. Julia schluckte. Stand auf, ging zum Bett, nahm den Umschlag und öffnete ihn. Das halbe Honorar. Sie steckte ihn in ihre Tasche, nahm den Weekender und ging aus dem Zimmer. In der Lobby suchte sie sich einen freien Platz und bestellte sich einen Cocktail um ihre Nerven zu beruhigen. Sollte sie das Spiel an dieser Stelle beenden oder weitermachen? Die Entführung eben war heftig. Bei dem Gedanken daran zitterte ihr ganzer Körper und auch ein Schluck aus dem Glas konnte sie nicht beruhigen. Wenn ihr das schon so zugesetzt hatte, was würde dann erst bei einer Fortsetzung passieren? Auch wenn sie wusste, dass alles nur gespielt wäre. Sie bestellte ein zweites Glas. Trank es halb aus und wurde langsam ruhiger. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass die Zeit fast abgelaufen war. Sie wusste nicht was sie wollte und entschied sich, den Zufall entscheiden zu lassen. Sie suchte einen Euro aus ihrem Portemonnaie. Bei Kopf würde sie gehen bei Zahl bleiben. Sie warf die Münze. Fing sie. Hob die Hand. Schaute auf die Münze und dachte bei sich, „so soll es sein“. Sie nahm ihr Handy und schrieb „Ich will es!“. Die Antwort kam direkt, „Geh auf dein Zimmer und warte da!“. Sie schaute sich um, beobachtete sie jemand? Dann fiel ihr ein, dass der Tracker ihre Position teilte. Sie stand auf und ging zum Aufzug.

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NiceOldy
NiceOldy
1 Monat zuvor

Ich hätte an ihrer Stelle auch weiter gemacht.

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