Ehepaar auf Abwegen, 15. Teil

Kommentar   12

… Marco Berlinghoff fühlte sich rundum glücklich und zufrieden. Er saß an seinem Schreibtisch und arbeitete auf seinem Notebook, denn er musste für seine Geschäftsführung eine wichtige Powerpoint-Präsentation für die darauffolgende Woche erstellen. Außerdem hatte er einige Aktenordner aus seinem Büro nach Hause geschleppt, da er auf dort abgelegte Informationen angewiesen war. Das Ganze ging schon in etwa in die Richtung, die man zwanzig Jahre später ‚Home Office‘ nennen würde, aber eben noch ohne ausreichende Onlineverbindungen zu seiner Firma.
… Es war Freitagnachmittag, der 6. Juli 2001. Marco hatte diesen Arbeitstag relativ kurzfristig nach Hause verlegen müssen, da Sandra, seine Ehefrau, die normalerweise freitags nicht in ihrer Firma war, sondern ihre betreute, an einem spontan einberufenen Workshop mit den nordamerikanischen Kollegen teilnehmen musste, der den Freitag und den Samstag in Anspruch nahm. Sich davor zu drücken, war nicht möglich gewesen, denn immerhin war sie als Spezialistin für diesen Markt zuständig und es gab Britta, ihre neidische Kollegin, die ihr ein Fernbleiben sofort negativ ausgelegt und entsprechend Stimmung gemacht hätte.
… Marco konnte mit seiner Arbeitszeit relativ freizügig umgehen, denn er war in seiner Firma hoch anerkannt, vom obersten Chef bis zu den Lagerarbeitern, denn er war nicht nur ein ausgezeichneter Fachmann, der sich immer weiter fortentwickelte, sondern er hatte auch einen guten Draht zum gesamten Personal. Er hatte immer ein offenes Ohr für alle Anliegen, auch wenn er die dahinterliegenden Emotionen oft nicht verstand, aber er war ein effizienter Problemlöser, er war zu allen fair und behandelte alle mit derselben Wertschätzung, kurz, er war für die gesamte Firma sehr wichtig geworden.
… Das hatte sich schon abgezeichnet, als er zwei Monate nach der Geburt seines Sohnes Alexander seinem Chef mitgeteilt hatte, dass er seiner Frau zuliebe seine Arbeitszeit reduzieren müsse. Die Firma hatte alles daran gesetzt, um eine Lösung zu finden. Man hatte ihm einen fähigen Assistenten zur Seite gestellt.
… Das hatte eine Weile gut geklappt, doch dann war er befördert worden und seine Arbeitslast war wieder gestiegen, schließlich bis zu einem Punkt, der zur Vernachlässigung seiner Frau und seines Ehelebens geführt hatte. Noch dazu hatte auch Sandra wieder mehr arbeiten müssen, weil sie eine anspruchsvollere Aufgabe erhalten hatte, wodurch sich ihr Problem noch vergrößert hatte. Sandra und er waren darüber unglücklich gewesen, aber dann hatten sie im Juni 1999 zwei Wochen Urlaub im „Institut für Sexualtherapie“ gemacht. Das war der Wendepunkt in ihrem Leben gewesen, denn von da an waren ihre Prioritäten in ihrem Leben eindeutig festgelegt. Ihre Familie, ihre , ihre Ehe, ihr Sexleben waren das Wichtigste geworden, alles andere war zur Nebensächlichkeit mutiert.
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… Marcos Gedanken waren in die Vergangenheit abgeschweift, wurden jetzt aber jäh zurückgeholt, als das Babyfon anschlug. Er schreckte auf, sah zu seinem dreijährigen Sohn Alexander, der auf dem Boden saß und in die Lösung eines Puzzles vertieft war, und entschied, dass er ihn für einige Sekunden allein lassen konnte. Er eilte ein Stockwerk tiefer in Valentinas Zimmer.
… Valentina war vierzehn Monate und war ein Ergebnis des Aufenthalts im „Institut für Sexualtherapie“. Dort hatten Sandra und Marco die Idee geboren, ein zweites zu bekommen, fast zwangsläufig angesichts der Tatsache, dass ihre Zeit dort nahezu ausschließlich mit Liebe, Zärtlichkeit und Sex ausgefüllt war. Es war ihnen schlichtweg egal gewesen, dass das auch einschneidende Änderungen ihrer Zukunftspläne zur Folge haben würde, was ihre finanzielle Situation und den Wunsch nach einem eigenen Haus betraf, aber es war ihnen richtig und notwendig erschienen, ihrer beider Gene einmal mehr verschmelzen zu lassen. So hatte Sandra sofort nach ihrer Rückkehr die Pille abgesetzt und danach war es, wie damals Doktor Müller prophezeit hatte, ziemlich schnell gegangen. Bereits zwei Monate später war Sandras Regel ausgeblieben.
… Die Schwangerschaft war ohne nennenswerte Probleme vorübergegangen und Valentinas Geburt war nicht schwierig gewesen. Als die Hebamme das kleíne Bündel in Sandras Arme legte, löste das bei ihr und Marco ein unendliches Glücksgefühl aus, wie schon zwei Jahre zuvor bei Alexanders Geburt. Sie fühlten es beide, das war die Krönung ihrer Liebe, und dankbar nahmen sie diese Gabe an.
… Marco konzentrierte sich wieder auf die Gegenwart, denn er erreichte nun Valentinas Zimmer. An sich war es sehr angenehm, dass seine Tóchter immer noch einen ausgedehnten Mittagsschlaf hielt. Er hatte sie eine halbe Stunde zuvor gefüttert und konnte noch etwa zwei Stunden Ruhe erwarten. Manchmal jedoch schlief sie etwas unruhig, dann konnte es passieren, dass sie hochschreckte. Jetzt, im Moment, hatte sie nur ihren Schnuller verloren. Das war schnell zu beheben und sie wurde wieder still.
… Zurück im Arbeitszimmer, schenkte er sich eine Tasse Kaffee ein. Eines der wenigen Luxusgüter in diesem Raum war eine italienische Kaffeemaschine. Während er das heiße Getränk genoss, schalt er sich selbst, dass er in der Vergangenheit schwelgte und mit seiner Präsentation nicht vorankam, aber die Erinnerung an ihren Urlaub vor zwei Jahren hatte bestimmte Saiten in ihm zum Klingen gebracht.
… Sie waren mit dem Vorsatz zurückgekommen, die Zeiten, die sie ihren Berufen widmeten, zu reduzieren. Das war ihnen gelungen, nicht ganz so, wie sie sich das vorgestellt hatten, aber immerhin. Bei Marco war das einfacher gewesen, seine Geschäftsführung erlaubte ihm, stärker zu delegieren, und erhöhte sein Personalbudget, was sich bereits drei Monate später deutlich ausgewirkt hatte. Bei Sandra war das schwieriger gewesen, aber dann hatte ihr Chef nachgegeben und sie von einem Teil ihrer Aufgaben entlastet, was allerdings aber auch eine deutliche Reduktion ihres Gehalts zur Folge gehabt hatte.
… Weitere freie Zeit erkauften sie sich, indem sie zu Hause nicht mehr alles selbst machten, sondern anfingen, Hilfskräfte zu bezahlen. Außerdem war Sandras Mutter bereit gewesen, mehr Stunden als davor die Betreuung der zu übernehmen. All das half ihnen, zeitliche Freiräume zurückzugewinnen, die sie für gemeinsame Unternehmungen mit Alexander nutzten und später auch mit beiden . Vor allem aber, hatten sie wieder mehr Zeit für ihr Sexleben und waren nicht mehr so abgespannt und müde.
… Allerdings hatte es zunächst auch einen Haken gegeben. Die getroffenen Entscheidungen hatten nicht unerhebliche finanzielle Auswirkungen und ihr Plan, ein Haus zu kaufen, war in weite Ferne gerückt. Sandras Váter Wolfgang, der bei der Volksbank als Leiter der Kreditabteilung arbeitete, hatte ihnen das mehrfach vorgerechnet.
… „Sandra ist ja ein und in diesem Fall ist das von Vorteil“, hatte er zu ihnen gesagt, „denn sie bekommt irgendwann alles, was wir besitzen. Wir geben euch ja gerne heute schon, was wir entbehren können, aber trotzdem wird das bei Weitem nicht reichen.“
… Vor allem Sandra war ziemlich enttäuscht gewesen, aber sie hatte diese Konsequenz schnell akzeptiert: „Wir können nicht alles haben. Wir haben eine klare Entscheidung getroffen für mehr Zeit. Mehr Zeit für unsere Familie und mehr Zeit für Marco und mich. Wir wollen und wir brauchen das. Dann bleiben wir eben in unserer Wohnung. Irgendwie wird es schon gehen, auch wenn unser zweites da ist. Wir sind so glücklich im Moment, das lasse ich mir nicht nehmen.“
Marco erinnerte sich gut an jenes Gespräch. Es hatte etwa fünf Monate nach ihrem Aufenthalt im „Institut für Sexualtherapie“ stattgefunden und Sandra war im dritten Monat schwanger. Es war wieder einer jener Momente gewesen, in welchem ihm so richtig bewusst geworden war, welches Glückslos er mit seiner Frau gezogen hatte. Sie unterschied sich so wohltuend von einigen anderen Ehefrauen, die er schon im Kreis von Bekannten und Arbeitskollegen erlebt hatte. Ehefrauen, die zuhause bei ihren waren, aber an ihre Männer enorme finanzielle Ansprüche stellten und gleichzeitig von ihnen verlangten, pünktlich um fünf Uhr zu Hause zu sein, damit sie ihnen die in die Hand drücken und ausgehen konnten.
… Marco war durch und durch Realist, er kannte die Arbeitswelt ganz genau und er konnte nicht verstehen, wie eine vernunftbegabte Frau solche Forderungen stellen konnte, die einfach nicht erfüllbar waren, sondern irgendwann für unausbleibliche Streitigkeiten sorgten und die Ehe belasteten. Sandra hatte das nie getan, obwohl sie natürlich sehr beansprucht war, wenn er wieder irgendwo dienstlich unterwegs sein musste.
… „Ich bin so unendlich glücklich, dass ich dich habe, mein Liebling“, hatte er ihr damals noch erklärt, „und du hast völlig Recht. Bleiben wir halt in der Wohnung. Die Zeit mit dir und Alexander ist mir viel wichtiger, vor allem mit dir.“ Dabei hatte er mit seinem Unterkörper einige Fickbewegungen angedeutet und seine Frau zum Schmunzeln gebracht.
… Aber es schien, als hätten Sandra und Marco das Glück gepachtet. Fünf Jahre nach dem Tod von Marcos Vater hatte seine Mutter endlich einen neuen Partner gefunden. Er war Engländer und Witwer und sie hatten ein ganzes Jahr lang eine Fernbeziehung, in der sie laufend hin- und herflogen. Das war für ihn auf Dauer nicht machbar, denn er hatte einen sehr arbeitsintensiven Job. Da Marcos Mutter schon lange nicht mehr arbeitete, war es nur zu klar, dass sie zu ihm nach England zog. Hierzu hatte sie einige intensive Gespräche mit ihren und beide fanden, dass sie den Umzug durchziehen sollte, was sie schließlich auch tat.
… Das hatte aber zur Folge, dass sie ihr Haus, Marcos Elternhaus, nicht mehr bewohnte und auch nicht mehr benötigte. Sie übergab es deshalb an Marco mit der Auflage, den halben Wert an seine Schwester Ingrid in Form von Raten auszuzahlen. Ingrid hatte auch schon eine Weile nicht mehr dort gewohnt. Sie hatte während des Studiums ihren späteren Mann kennengelernt und war mit ihm zusammengezogen. Die beiden hatten bereits die Entscheidung getroffen, nach dem Studium nach Norwegen zu gehen, denn er stammte von dort.
… Marcos Elternhaus war seit seiner Jugend nicht mehr verändert worden. Es bedurfte daher einiger Reparaturen, aber dadurch war sein Marktwert überschaubar. Und da die monatliche Rate, die er mit seiner Schwester vereinbarte, nicht wesentlich höher war als die Miete, die sie davor zu zahlen hatten, war ein eigenes Haus plötzlich in den Bereich der Leistbarkeit gerutscht.
… Marco erinnerte sich noch gut, wie glücklich Sandra gewesen war. Obwohl das Haus nicht sehr groß war, deutlich mehr Platz als in der Wohnung gab es allemal. In den Weihnachtsferien um die Jahrtausendwende hatten er und Sandra zusammen mit Ingrid und ihrem Freund Lars zwei Wochen lang intensiv im Haus gearbeitet, sie hatten Marcos Mutter beim Packen geholfen, Ingrids Hab und Gut sowie alles, was sie noch nach Norwegen mitnehmen wollte, in ein Lagerhaus gebracht und schon mal einen nicht unerheblichen Teil an altem Mobiliar entrümpelt.
… Die Möbel in Ingrids und Marcos ehemaligen Zimmern hatten sie jedoch belassen. Das hatten sie entschieden, als sie einige Tage zuvor kritisch durchs Haus marschiert waren. „Es ist perfekt für unsere beiden Lieblinge“, meinte Sandra, denn sie hatten ja bereits gewusst, dass sie ein Mädchen erwartete.
… „So, meinst du?“, hatte Marco gezweifelt, „sollen wir Alexander wirklich in demselben Bett schlafen lassen, in dem ich dich entjungfert habe und wir es unzählige Male getrieben haben?“
… Sandra hatte daraufhin ihre Arme um ihn gelegt und sich an ihn gedrückt: „Ach, war das eine schöne Zeit. Wir waren so unbeschwert, mein Liebster, und rundum glücklich. Diese Gefühle kann Alexander ruhig spüren. Und etwas Genaues erzählen wird ihm das Bett schon nicht.“
… Beide lachten daraufhin, dann sahen sie einander plötzlich an, es war ihnen dieselbe Idee gekommen. Sie küssten sich zärtlich und halfen sich gegenseitig, aus ihren Kleidern zu kommen, danach drängte Marco seine Frau zum Bett. Er warf sie aber nicht darauf, wie er es gerne gemacht hätte, sondern schob sie behutsam hinauf, bis sie auf dem Rücken vor ihm lag.
… Voll Entzücken betrachtete er ihren Babybauch, der zu Beginn des fünften Monats schon recht deutlich zu sehen war. „Du bist wunderschön mit unserer Tochtér in dir, weißt du das?“ Während Sandra ihn anlächelte, zögerte er nun nicht mehr. Er kniete sich zwischen ihre Beine, hob diese an, nicht viel, denn sie sollten nicht auf ihr drücken, und fing an, in sie hineinzustoßen. Die ganze Situation hier auf seinem alten Jugendbett hatte ihn so angetörnt, dass sein Pimmel steinhart geworden war.
… Sandra stöhnte genussvoll: „Ja, mach’s mir … wie damals. Ich bin jetzt deine Teenagerfreundin. Ooohhh … aaaahhhh … Marco, ich liebe dich, denk‘ dran, wie wir uns in diesem Bett geliebt haben.“
… Sie stimulierte damit auch seine Erinnerungen. Er rief einige ganz besondere Momente aus jener Zeit in sein Gedächtnis zurück, besonders solche, in denen ihr gesamtes Denken von ihrer Liebe überflutet gewesen war.
… Es war nicht einmal große Lust oder Geilheit, die ihn vorantrieben, sondern hauptsächlich diese Gedanken. Sandra schien Ähnliches zu spüren, denn in ihrer steigenden Erregung brabbelte sie Liebesworte vor sich hin, die jedoch teilweise schwer verständlich waren.
… Dann kam es ihr, nicht laut und mächtig, sondern eher leise und gefühlvoll, und kurz darauf verströmte er sich in ihr, während er sie noch sanft weiterfickte.
… Nach einigen Minuten half er ihr vom Bett hinunter und nackt und engumschlungen, soweit das ihr Bauch zuließ, standen sie eine Weile da, bis Sandra plötzlich sagte: „Du weißt gar nicht, wie unendlich lieb ich dich habe!“
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… Versonnen lächelte Marco, als er an dieses Ereignis zurückdachte. Sie hatten dann noch entschieden, einfach umzuziehen und die erforderlichen Reparaturen erst nach und nach machen zu lassen. So wohnten sie bereits seit fünfzehn Monaten im Haus und hatten in dieser Zeit auch einige Möbel neu angeschafft.
… Ihr Haus hatte ein Zimmer mehr als ihre alte Wohnung, nämlich fünf. Das bedeutete, dass sie über ein zweites verfügten. Zwei Monate nach dem Einzug hatte Sandras Váter die geniale Idee gehabt, den Dachboden auszubauen, mit einer schmalen Wendeltreppe nach unten, um dort ein Arbeitszimmer entstehen zu lassen. Und er hatte diesen Plan auch realisiert und finanziert.
… Das war der Raum, in dem Marco gerade saß. Er wirkte wohnlich und gemütlich, es gab einen weichen Teppichboden, aber nur kleíne Möbelstücke, soweit sie über die Wendeltreppe transportiert werden konnten. Die beiden Schreibtische, die zusammengeschoben einander gegenüber standen, waren hochgehievt worden, als es statt der Wendeltreppe noch ein Loch im Boden gab. Sie würden unversehrt diesen Raum nie mehr verlassen können.
… Der große Vorteil bestand darin, dass das freie Zimmer im Erdgeschoß jetzt ausschließlich als Gästezimmer dienen konnte, insbesondere für Sandras Eltern, beziehungsweise ihre Mutter, die ja oft auf die schaute und über Nacht blieb.
… Alexander schien jetzt genug von seiner Beschäftigung mit den Puzzles zu haben. Er kam zu seinem Váter und verlangte lauthals, auf dessen Schoß klettern zu dürfen. Natürlich entsprach Marco diesem Wunsch. Damit war erst recht nicht daran zu denken, an seiner Präsentation weiterzuarbeiten. Außerdem wollte sein Sohn sein Lieblingsspiel eingestellt haben, ein recht simples älteres, bei dem es darauf ankam, eine Figur mit Hilfe der Pfeiltasten durch ein Labyrinth zu bringen. Alexander war sehr geschickt dabei und konzentriert bewegte er die Figur über den Bildschirm.
… Marco mochte es, seine auf Tuchfühlung zu haben, das hatte er von Anfang an genossen, schon unmittelbar nach Alexanders Geburt. Besonders liebte er es, wenn sie alle vier im Doppelbett lagen, was besonders morgens nicht selten der Fall war. Alexander auf der einen Seite, Sandra auf der anderen und dazwischen Valentina, alle dicht beieinander, das waren die Momente, die ihn vollständig glücklich machten.
… Natürlich bedeutete das gewisse Einschränkungen in ihrem Sexleben. Spontaner Sex war nicht mehr so leicht möglich, Marcos Morgenlatte blieb viel häufiger als früher ungenutzt, denn dazu hätten die noch schlafen müssen, und zwar in ihren eigenen Betten, was manchmal, aber nicht sehr oft vorkam.
… Trotzdem waren sie diesbezüglich zufrieden. Sie planten besser voraus und dank Sandras Mutter verlagerten sie ihre erotischen Aktivitäten außer Haus. Und sie achteten sorgfältig darauf, dass ihr gemeinsamer Sex, den sie so sehr liebten, nicht nachließ, nicht so, wie es vor ihrem Aufenthalt im „Institut für Sexualtherapie“ gewesen war.
… Jetzt waren Marcos Gedanken wieder bei jenem „Institut“ angekommen. Sandra und er redeten oft über das, was sie dort erlebt hatten. Es war so völlig anders als alles, was davor in ihrem Leben geschehen war. Niemals hätten sie geglaubt, dass derartige Erfahrungen überhaupt möglich waren. Gewiss, sie hatten über Jahre ein erfüllendes Sexleben miteinander gehabt, aber dann war da der ungeplante Dreier mit Doktor Müller gewesen, der für sie einen großen Schub in Richtung tabuloser und befriedigender Sexspiele bedeutet hatte, aber die absolute Krönung war das „Institut für Sexualtherapie“ gewesen.
… Natürlich war ihm klar, dass dort nur das gezündet worden war, was in ihnen latent schon verborgen gewesen war, und dass es zunächst darauf angekommen war, ihr aktives und abwechslungsreiches Eheleben wiederzuerlangen, aber das, was sie vom Ehepaar Müller und den Angestellten, die ihre Freunde geworden waren, lernen durften, hatte jeglichen Rahmen ihres bisherigen Vorstellungsvermögens gesprengt. Das war ihnen aber erst im Nachhinein im Laufe ihrer Gespräche klargeworden und sie empfanden große Dankbarkeit dafür, wie ihr Leben dadurch positiv verändert und bereichert worden war. Das Loch in ihrem Familienbudget, welches der Aufenthalt in jenem „Institut“ gerissen hatte, war zwar riesig, aber jeder einzelne Pfennig war es wert gewesen.
… Wie von Agnes Müller versprochen, zeigte der Stick, den sie am letzten Tag in ihrem Zimmer vorgefunden hatten, eine Aufzeichnung des kompletten Gangbangs, und zwar aus einer Perspektive von schräg oben, sodass man die meisten Details sehr schön erkennen konnte. Sandra und Marco hatten sich den Film schon viele Male angesehen, er diente oft als Stimulation für ihren ehelichen Sex. Marco hatte das meiste, was der Film zeigte, live mitverfolgen können, aber für Sandra war zunächst alles neu gewesen. Gesehen hatte sie ja praktisch nichts und als sie dann in ihrem Rauschzustand gewesen war, auch fast nichts mehr wahrgenommen.
… Was ihr sehr gefiel und sie immer wieder zum Schmunzeln anregte, war der Einsatz ihres Mannes zum Ende der dritten Runde. „Das ist brav von dir, wie du wartest, bis du dran bist“, hatte sie gespottet, „du bist zwar mein Ehemann, hast aber nicht mehr Rechte als jeder andere Mann auch. Das ist irgendwie geil.“
„Das hat nichts damit zu tun, ob ich der Ehemann bin“, hatte Marco ernsthaft zurückgegeben, „bei einem Gangbang gibt es halt Regeln. Außerdem, und das weißt du genau, sollte ich mich gar nicht beteiligen. Das geschah nur, weil Agnes dir etwas beweisen wollte.“
… Daraufhin hatte Sandra gelacht und ihr Spiel weitergetrieben: „Und Agnes hat Recht behalten. Ich habe nicht erkannt, dass du mich fickst. Armer kleíner Marco, so wenig Eindruck hast du neben den anderen Männern bei mir hinterlassen.“
… Das war der Punkt, an dem er ihr Spiel durchschaut hatte. Natürlich wollte sie ihn wieder hochnehmen und er hatte mit einer entsprechenden ‚Bestrafung’ geantwortet.
… Sie hatten diese Art von Rollenspielen wieder aufgenommen. Manchmal, aber eigentlich recht selten bauten sie das eine oder andere Pinkelspiel mit ein. Unter bestimmten Bedingungen machte ihnen das Spaß, aber eben nicht immer. Dabei hielten sie sich ganz genau an Doktor Müllers Empfehlungen, die er ihnen an ihrem letzten Tag im Institut gegeben hatte.
… Marco erinnerte sich an jede Einzelheit, was sie dabei erlebt hatten. Sein Schwanz war sehr hart gewesen, als seine Frau sich in Schwester Hildegards Mund ausgepisst hatte und durch die Stimulation von vier Händen zum Orgasmus gekommen war. Dann hatte Hildegard ihm aufgetragen, Sandras angepinkelte Pussy sauberzulecken. Erst hatte er sich geziert, aber sie hatte ihn sehr bestimmt vor Sandra auf die Knie gedrückt.
… Zu seinem großen Erstaunen schmeckte das, was er ableckte, genauso wie es roch, nämlich nach Ananas. Es war leicht salzig, aber gar nicht übel. Danach war noch Hildegards Mund dran gewesen, er säuberte ihre Lippen, sog an ihrer Zunge und ein klein wenig Restpisse gab es noch hinter ihrer Unterlippe.
… Dann war er selbst drangekommen, hatte stehend in die Schüssel gepinkelt, während Sandra seinen Schwanz halten durfte. Hildegards Mund war dazwischen gegangen, sie machte dasselbe wie bei Sandra davor, aber sie hatte nicht mit Sandras Keckheit gerechnet. Die schickte Marcos Strahl auf Wanderschaft und Hildegards Gesicht und Haare wurden total eingesaut.
… Doch die Retourkutsche war prompt gekommen. Hildegard hatte ihr Marcos Schwanz weggenommen und lenkte seinen Strahl nun ihrerseits auf Sandras Gesicht und in ihren Mund. Ungeübt, wie diese war, verschluckte sie sich dabei und musste husten. Sofort unterband Hildegard Marcos Pisserei mit einem Griff in seine Schwanzwurzel, was ihn aufstöhnen ließ, denn das war unangenehm. Als Sandra sich beruhigt hatte, ließ Hildegard Marcos Pisse wieder freien Lauf und zeigte Sandra, wie sie ihren Mund benutzen konnte ohne zu schlucken.
… Zum Schluss hatte sich Doktor Müller zu Wort gemeldet: „Wenn man Spiele mit körperlichen Ausscheidungen in den Sex einbezieht, gehört das in das Reich der Fetische, das heißt, wir bewegen uns hier außerhalb der Normalität, wobei niemand definieren kann, was ‚normal’ eigentlich ist. Die Grenze zur Perversion ist fließend und ist bei vielen derartigen Fetischen deutlich überschritten. Deshalb beschränke ich mich hier nur auf Pinkelspiele. Derartige Spiele können Sie in beliebiger Form variieren, aber Sie sollten einige Regeln unbedingt beachten. Zum Ersten sollten Sie wissen, dass Urin meist nicht frei von Bakterien ist, die bei einem anderen Menschen Infektionen hervorrufen können. Fremder Urin gehört daher in keine Körperöffnung, besonders gefährdet sind Vagina und Mund. Ausnahmen könnten gemacht werden für Personen, die eng zusammenleben, Ehepaare beispielsweise, und mit aller Vorsicht für solche, deren soziales Leben man sehr gut kennt, aber ganz sicher nicht für Fremde. Hildegard hat vorhin Sandras Pisse nur ganz vorne im Mund gehabt, trotzdem war das grenzwertig, denn nichtsdestoweniger haben Tröpfchen ihre Schleimhäute erreicht. Sie hat es auch nur getan, um Sie beide zu instruieren.
… Zweitens ist überhaupt zu empfehlen, dass Sie solche Spiele nur in Ihren ehelichen Sex einbauen und auch nur, wenn Sie beide das wirklich mögen. Vermeiden Sie jegliche Pinkelszenen mit Dritten, egal wie gut sie sie kennen! Drittens sollten Sie Derartiges nicht spontan machen, sondern planen. Sie sollten vorher viel trinken und vielleicht einen Aromastoff dazugeben, so wie heute. Die Konzentration der auszuscheidenden Stoffe und auch der Bakterien sinkt, je mehr Wasser der Körper zur Verfügung hat. Dann wird auch die Farbe heller und der Geruch nimmt ab. Intensiver Uringeruch ist nämlich nicht jedermanns Sache. Manche Stoffe verändern den Geruch ebenfalls und auch den Geschmack, Spargel in negativer Weise, Ananas zum Beispiel zum Guten. Und zum Vierten schließlich sollten Sie solche Spiele möglichst selten veranstalten. Dann sind sie immer wieder neu und bleiben aufregend. Zu häufige Wiederholungen stumpfen ab und verlangen nach Steigerung. Und damit steigt auch das Risiko von Infektionen.“
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… Marcos Sohn war das Computerspiel zu langweilig geworden. Er wollte jetzt unterhalten werden. Seufzend klappte er seinen Notebook zu, er hatte noch so gut wie nichts vorbereitet. Das Babyfon meldete auch, dass Valentina wach war. Er richtete ihr Fläschchen, das war ihr immer noch am liebsten. Während sie daran nuckelte, entschied Marco, zum nahegelegenen Spielplatz zu fahren. Draußen schien die Sommersonne und so war dieser Gedanke naheliegend.
… Den Rest des Nachmittags widmete er sich seinen . Zwei Stunden verbrachten sie am Spielplatz, für Marco ziemlich anstrengend, denn er musste laufend seinen hinterherjagen und auch Valentina war für ihr Alter schnell unterwegs.
… Marco hatte dabei immer sein Mobiltelefon mit. Es war das neueste Nokia, das verfügbar war. Er hatte es von der Firma erhalten, um erreichbar zu sein, und er durfte es auch privat nutzen. Das tat er weidlich und so hatte er am Vormittag einen Anruf getätigt und wartete jetzt auf den Rückruf, doch der war bisher nicht erfolgt.
… Dafür rief Sandra am frühen Abend an, während er gerade Alexander und Valentina ins Bett brachte. Es war ihnen zur Gewohnheit geworden, dass Marco, wenn er über Nacht auswärts blieb, einmal am Tag, meist abends, anrief. Bevor Sandra weggefahren war, hatten sie abgemacht, dass auch sie das tun würde. Nach ihrem üblichen Austausch von zärtlichen Worten, was beide nicht missen wollten, erkundigte sie sich, wie er mit den zurechtkam. Er erzählte ihr, wie sein Tag verlaufen war, dann war sie an der Reihe.
… „Wir sind vorhin fertig geworden, zumindest für heute. Ich mache mich gerade frisch, denn die Gruppe hat beschlossen, noch eine Tanzbar unsicher zu machen.“
… „In so etwas wollt ihr?“ In Marco entstand ein Gemisch an Gefühlen. „Du weißt doch, was dort läuft.“
… „Nein, was denn?“, tat sie unschuldig.
… „Dort reißen attraktive junge Männer wunderschöne Frauen wie dich auf“, erklärte Marco.
… „Wirklich? Das muss ich glatt mal ausprobieren.“
… Das Problem für Marco war, dass Sandra noch nie zuvor dienstlich über Nacht weggeblieben war. Sein Verstand sagte ihm, dass sie ohne seine Erlaubnis sicher nichts mit einem anderen Mann anfangen würde, dazu liebte sie ihn viel zu sehr, und er hatte auch volles Vertrauen zu ihr, aber andererseits kannte er auch ihre Spontanität und Abenteuerlust und er war ja nicht bei ihr, um auf sie aufpassen zu können.
… „Bitte, Sandra“, sagte er deshalb leise, „tu‘ nichts, was für uns beide später zum Problem werden kann.“
… Sandra wusste sofort, wie sie reagieren musste, denn sie hatte im Laufe ihrer Beziehung immer besser verstanden, in ihrem Mann zu lesen. Trotz ihrer naturgegebenen Empathie hatte sie diesbezüglich Fehler gemacht und ganz besonders leid hatte ihr der Streich getan, den sie ihm während ihres Urlaubs im „Institut für Sexualtherapie“ gespielt hatte. Sie hatte ihm damals vorgegaukelt, dass sie ihn verlassen würde, und er war daraufhin zusammengeknickt.
… So sehr es sie jetzt juckte, eine Frotzelei zu beginnen, und ihm zu schildern, wie sie einen fremden Mann aufgabeln und in ihrem Zimmer vernaschen würde, hielt sie sich zurück. Das konnte sie mit Marco nur von Angesicht zu Angesicht machen, vorausgesetzt in einer Weise, dass er dahinterkommen würde, was dann in einem ihrer geliebten Rollenspiele enden würde, aber niemals am Telefon.
… Also sagte sie beruhigend zu ihm, ganz ernsthaft, sodass er erkennen konnte, dass sie keinen Schabernack trieb: „Glaub‘ mir bitte, mein Liebling, du kannst ganz sicher sein, dass ich nichts Derartiges unternehmen werde, sicher nichts hinter deinem Rücken und ohne deine Zustimmung. Du brauchst wirklich keine Angst zu haben.“
… Ich habe auch keine Angst“, erwiderte Marco darauf, „denn es gab dazu ja nie einen Grund. Deshalb wäre meine Angst auch unfair dir gegenüber, denn ich würde dir damit indirekt unterstellen, dass du nicht loyal sein könntest, und das liegt mir fern. Es war vermutlich dumm von mir, damit anzufangen. Bitte entschuldige!“
… „Ach, Marco, es gibt doch nichts zu entschuldigen. Es ist nur so, dass du dir keine unnötigen Sorgen machen musst. Auch wenn du nicht hier bist, um auf mich aufzupassen. Wirklich.“
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… Als die eingeschlafen waren, setzte sich Marco mit einem Bier in die Küche. Natürlich war ihm klar, er wiederholte sich das wieder und wieder, dass Sandra ihm nie, nicht ein einziges Mal, einen Grund geliefert hatte, misstrauisch zu sein, und dass alles stimmte, was sie gesagt hatte. Sie war eine wunderbare Frau, attraktiv, intelligent, charakterstark, humorvoll, gefühlsbetont und, wie ihm immer wieder bescheinigt wurde, eine ausgesprochene Schönheit.
… Und genau das Letztere war der Grund für seine Sorge, die er jetzt wieder mathematisch zu analysieren versuchte. Wie ein Magnet zog Sandra andere Männer an und das hatte schon zu unangenehmen Situationen geführt. Bisher hatte sie das souverän im Griff gehabt, aber was wäre, wenn doch einmal einer käme, der besser wäre als er, Marco?
… An sich litt er nicht unter Selbstzweifeln, im Gegenteil sein Selbstbewusstsein war gut ausgeprägt, aber diese Frage blieb trotzdem und deshalb hatte er sie irgendwann einige Zeit zuvor seiner Frau vorgetragen.
… Sandra hatte zunächst abblocken wollen, aus ihrer Sicht war die Frage reichlich unsinnig, denn für sie würde es das nie geben, aber sie hatte entschieden, ihrem Mann auf seinem eigenen Gebiet, der mathematischen Logik, entgegenzutreten.
… Sie hatte ihn ganz lieb angeschaut und nachgefragt: „Bitte definiere ‚besser‘, mein Liebling. Wann ist ein Mann ‚besser‘?“
… Das hatte Marco in Verlegenheit gebracht. Sie hatten noch eine Weile darüber diskutiert. Sie fanden nichts Konkretes, um das Wort ‚besser‘ wirklich dingfest zu machen. ‚Besserer Sex‘ war das einzige, was ihnen eingefallen war, aber auch hier stellte sich die Frage, wie der zu definieren war.
… „Du siehst“, hatte Sandra abschließend gemeint, „es gibt nichts objektiv Greifbares dazu. Es ist meine Gefühlsentscheidung, also sehr subjektiv. Und ich kann dir sagen, dass du der absolut Beste bist. Es wird für mich nie einen Besseren geben.“
… Diese Diskussion hatte Marco sehr geholfen, aber ein kleínes Quäntchen Unsicherheit hatte er doch weiterhin mit sich herumgeschleppt.
… Marco holte sich Bier Nummer zwei aus dem Kühlschrank. Er war mit dem Tag nicht zufrieden, denn beruflich war gar nichts vorwärtsgegangen. Dafür hatte er ausgiebig in Erinnerungen geschwelgt und sich zuletzt mit Sandras Abendprogramm beschäftigt, das er nun zu akzeptieren in der Lage war.
… Er lauschte kurz, aber beide Babyfone, die in der Küche aufgebaut waren, blieben still. Er dachte zurück an den letzten Tag in jenem „Institut“. Nachdem Olaf Müller seine Empfehlungen erläutert und sich von Sandra und Marco verabschiedet hatte, hatte Mailin dafür gesorgt, dass sie sich wieder anzogen und in ihr Zimmer gegangen waren, wo sie geduscht und sich für das Abendessen fertig gemacht hatten.
… Mailin hatte ihnen erstmals beim Abendessen Gesellschaft geleistet. „Ich darf das, jederzeit“, sagte sie zu den Berlinghoffs, „aber ich halte mich solidarisch zur Belegschaft und mache das nur zu außergewöhnlichen Anlässen. Und einen solchen haben wir heute.“
… Sandra war glücklich über Mailins Anwesenheit. Mailin saß neben ihr und ab und zu strich ihre Hand über Sandras Arm und Oberschenkel, aber so, dass Marco sehen konnte, was sie tat. Marco sollte die Möglichkeit haben, ihre Zärtlichkeiten zu beenden, aber das tat er nicht, denn sie machten ihn an.
… Ihr Stammplatz in der Hotelbar, ihre Nische, war vollgepackt mit Lehnstühlen gewesen, als Sandra und Marco dort nach dem Abendessen eintrafen. Applaus hatte eingesetzt und gerührt hatten Sandra und Marco sich umgesehen. Alle Mitarbeiter, mit denen sie näher zu tun gehabt hatten, waren zu ihrem Abschiedsabend gekommen. Es waren fünfzehn, die sich in der Nische drängten, auch die jungen Damen aus dem Schönheitssalon und der Boutique waren erschienen. Letztere überreichten Sandra das Abschiedsgeschenk, zu welchem alle zusammengelegt hatten.
… Unter großem Hallo hatte Sandra einen zweiteiligen Badeanzug ausgepackt, genauso einen, wie sie eine Woche zuvor für Doris gekauft hatten, nur in einem sündigen Rot. Das war die Farbe, die ihr bei ihren schwarzen Haaren und ihrer weißen Haut am besten stand. Mailin hatte sie zur Toilette begleitet und ihr beim Umziehen geholfen und als sie zurückgekommen war, hatte es einen riesigen Beifall gegeben. Sandra sah einfach zum Anbeißen aus und sie genoss es sichtlich, derart im Mittelpunkt zu stehen.
… Danach hatten sich Mailin und Doris eine Ansprache geteilt und unterstrichen, dass die Berlinghoffs ein ganz außergewöhnliches Paar wären, mit dem man weiter in Verbindung bleiben wollte, und wie gerne man für dessen Betreuung zuständig gewesen sei.
… Benjamin hatte sich schließlich noch erhoben und hinzugefügt: „Und was meine liebste Doris nicht erwähnt hat, wir verdanken es Sandra und Marco, dass sie und ich zusammengekommen sind.“
… Während Doris und er die beiden umarmten, begann der Applaus von Neuem. Natürlich kannte die gesamte Belegschaft längst den Werdegang ihrer Liebesgeschichte.
… Dann mussten sie noch tanzen, Marco der Reihe nach mit den anwesenden Damen. Gleich die Erste war eines der Mädchen aus der Boutique, die ziemlich kess an ihn ranging, während sie sich langsam bewegten, eine Hand auf seiner Brust unter dem Hemd und die zweite in seiner Unterhose.
… Er hatte etwas unsicher zu seiner Frau geblickt, die das genau beobachtete. Aber als er sie lächelnd nicken sah, ergab er sich den Zärtlichkeiten, die ihm zuteilwurden. Das wiederholte sich nun mit jeder der Damen, ausgenommen Doris und Giulietta, die aufgrund ihrer festen Beziehungen Abstand hielten, und Hildegard und Mailin, die ausschließlich mit Sandra tanzten.
… Sandra war dabei intensiver rangenommen worden als ihr Mann und auch sie hatte zunächst per Blickkontakt seine Zustimmung eingeholt. Hubert war zuerst dran gewesen und hatte ihren Kitzler stimuliert. Sie war dadurch auf der Tanzfläche ziemlich feucht geworden. Dann war er von Hildegard abgelöst worden, die sie nun vor allen Leuten zu erregen begann. Hildegard hielt Sandra fest im Arm, sog ihre Zunge in den Mund und fickte sie mit drei Fingern in ihre Fotze, während ihr Daumen Sandras Kitzler massierte.
… Marco sah fasziniert zu und das lenkte ihn von seiner eigenen Partnerin ab, aber nicht nur er, auch die anderen Tanzpaare und die übrigen Besucher der Bar waren beeindruckt, wie Sandra nun sichtbar ihrem Höhepunkt entgegen tanzte.
… Als es dann soweit gewesen war und ein Schütteln durch ihren Körper lief, wäre sie zusammengesackt, aber Hildegard hielt sie fest im Arm. Danach hatte es für Sandra keinen weiteren Höhepunkt gegeben, aber ihre Brüste und ihre Scham waren weiter gestreichelt worden, sodass der Pegel ihrer Erregung nicht zurückging.
… Kurz vor Mitternacht war Betriebsschluss gewesen und die Gesellschaft hatte sich aufgelöst. Mailin hatte Marco erklärt, was sie nun mit Sandra vorhatten. „Wir werden Sandras Wohlfühlprogramm zu Ende bringen“, hatte sie ihm erläutert, „und ihr eine neue Erfahrung vermitteln. Ich bitte dich, dass du mitspielst, Marco, und alles tust, was dir angesagt wird.“
… In ihrer Suite angekommen, musste Marco einen Lehnstuhl vom Wohnzimmer vor das Bett im Schlafzimmer bringen. Auf diesen hatte er sich zu setzen und zu bleiben. In der darauffolgenden Stunde war ihm mehrfach die Spucke weggeblieben beim Anblick dessen, was auf dem Bett geschah. Mehr als einmal wollte seine Hand zu seinem Schwanz hinunter, aber rechtzeitig fing er sich wieder, denn das war ihm verboten worden und er wollte kein Spielverderber sein. Mailin hatte gemeint, dass der Ehemann bei solchen Spielen durchaus seine Hände gefesselt bekäme, aber sie bei ihm nicht so weit gehen wollten.
… Aber es war schon größte Selbstbeherrschung nötig, nicht zu wichsen. Drei nackte Frauen, verschlungen in einem lesbischen Sex vom Feinsten, das war unglaublich erregend für ihn. Hildegard gab den Ton an, anscheinend war sie genau das, was schon zu vermuten gewesen war, nämlich eine ausgeprägte Lesbe. Den Nutzen hatte Sandra, es war unschwer zu erkennen, dass sich alles um sie drehte. Ganz ohne irgendwelche Hilfsmittel oder Spielzeuge wurde sie von vier Händen und zwei Zungen fast eine Stunde lang durch Wellen der Lust getrieben.
… Marcos Schwanz war extrem prall, er schrie nach Erleichterung, aber mühsam hielt er sich an die Abmachung. Er hatte fünf Orgasmen seiner Frau gezählt, unglaublich, wie er fand.
… Als alles vorbei gewesen war, hatte Mailin die Suite verlassen, aber Hildegard war geblieben und sich mit Sandra ins Bett gekuschelt. Marco war bedeutet worden, sich zu entkleiden und ins Bett daneben zu kommen. Seine Frau berühren zu dürfen, war nicht vorgesehen, also schlüpfte er allein unter seine Decke. Er hörte noch, wie die beiden kicherten und miteinander schmusten, und er kam sich reichlich dämlich dabei vor, aber dann schlief er, unbefriedigt wie er war, ein.
… Er war aber schon nach kurzer Zeit erwacht, denn sein Pimmel war noch immer steinhart. Er hatte versucht, das Terrain auf Sandras Bettseite auszuloten, war aber auf eine ebenfalls aufgewachte Hildegard gestoßen, die leise lachend weitere Annäherungsschritte seinerseits unterbunden hatte.
… „Hab‘ Geduld“, flüsterte sie in sein Ohr, „wenn du morgen früh aufwachst, werde ich weg sein. Dann kannst du alles nachholen, dann kannst du deine Frau nach Herzenslust ficken, aber nur, wenn sie dich nicht weiter auf Abstand halten will, das liegt nämlich ganz bei ihr. Wenn sie nicht ficken will, musst du gehorchen. Also wirst du sie vorher ganz lieb fragen, hast du verstanden?“
… „Ja, hab’ ich“, flüsterte Marco zurück, „aber warum das Ganze?“
… „Es gibt eine neue Strömung aus Amerika, die sich ‚Femdom‘, also ‚Female Domination‘ nennt. Doktor Müller hat das in Erfahrung gebracht und uns auf diese Schiene gesetzt. Wir haben das mit dir gespielt, aber nicht hart und extrem wie bei Sado-Maso, sondern sanft. Aber es ist doch konsequent und der Ehemann muss sich unterordnen. Sandra wird das Spiel noch bis zu eurer Abfahrt fortsetzen.“
… Irgendwie hatte Marco das gefallen, es machte ihn an, seiner Frau gehorchen zu müssen. Einschlägige Rollenspiele hatten sie ja ohnehin in ihrem Programm und vielleicht ergaben sich dadurch neue Ideen. „Also, einverstanden.“ Erneut flüsterte er.
… Hildegard kam daraufhin auf seine Seite des Doppelbetts und drängte sich an ihn. Ihr schlanker Körper, halb auf ihm und an ihn gepresst, fühlte sich für Marco gut an, besonders als sie nun seinen Schwanz in ihre Hand nahm. Aber sie wichste ihn nicht, denn für ihn sollte es keinen Höhepunkt vor dem frühen Morgen geben.
… Als er dann erwacht war, war Hildegard verschwunden, aber sein Schweif stand genauso wie zuvor. Er war zu seiner Frau hinübergerutscht und hatte sie in seine Arme genommen. „Endlich darf ich dich umarmen“, hatte er dabei gesagt.
… „Natürlich darfst du das!“ Sandra war ebenfalls erwacht und hatte ihn angelächelt. „Alles darfst du, mein Liebling.“
… „Wirklich? Den Eindruck hatte ich nicht. Ich war bloß Zuschauer und durfte dich nicht mal berühren. Und jetzt soll ich dich vorher fragen, ob du wirklich willst, wenn ich dich mit meiner Latte beglücke. Die wartet seit gestern Abend.“
… „Ich weiß doch“, hatte sie daraufhin gelacht, „aber es war schon ziemlich witzig, dich so zu sehen, vor allem, wie du nicht spritzen durftest. Aber jetzt darfst du es wieder. Komm‘, fick’ mich.“
… Kurz hatte Marco überlegt, ob er den Fick verweigern sollte, um ihr zu zeigen, dass er nicht alles so einfach tolerieren würde, aber dann hatte er eingelenkt und gelacht: „Ja, meine Süße, natürlich, stets zu Diensten.“ Dann war er ohne Vorspiel in sie eingedrungen, aber sie war noch entsprechend nass, sodass er gleich loslegen konnte.
… Den ganzen vorigen Tag über war Marco immer nur erregt worden, aber nie zum Schuss gekommen. Entsprechend intensiv pumpte er nun seine gesamte aufgestaute Begierde in ihre Muschi. Sein Schwanz arbeitete wie wild und Sandra keuchte und stöhnte. „Ah … ohhh … ja, weiter“, rief sie immer wieder.
… „Jetzt kriegst du’s.“ Er ächzte ziemlich, denn er ging dabei an die Grenze seiner Kondition. „Du geiles Miststück, das ist besser als euer lesbischer Weibersex, oder?“
… Es war Sandra anzumerken, dass sie widersprechen wollte, aber sie verschluckte sich bei dem Versuch, denn die Wellen des Orgasmus, der sie nun überrollte, machten daraus nur ein unverständliches Gurgeln.
… Marco schaltete drei Gänge zurück und stieß nur noch sanft weiter. Er war ebenfalls kurz davor, zu kommen, aber er unterdrückte den Drang, zu spritzen, denn er wollte seiner Frau noch einen weiteren Höhepunkt bieten. Das gelang ihm fünf Minuten später mit tiefen und nicht sehr schnellen Stößen, sozusagen wie zur Beruhigung nach dem Galopp davor. Sandras Höhepunkt war daraufhin nicht so explosiv, aber sehr erfüllend und befriedigend, wie er an ihrem verklärten Gesicht erkennen konnte. Das gefiel ihm so gut, dass er sich jetzt auch nicht mehr zurückhalten konnte. Nach ein paar weiteren Stößen war es dann soweit und er füllte seine Frau ab wie eine Flasche.
——————–
… Marco lächelte bei dieser Erinnerung an ihre letzte Nacht im „Institut für Sexualtherapie“. Ein unabhängiger Beobachter hätte vermutlich über den dümmlichen Eindruck lachen müssen, den Marco mit seinem entrückten Blick und seinem leicht offenstehenden Mund vermittelte, aber er dachte keinen Augenblick daran, welchen Anblick er bot, schließlich war ja auch niemand zugegen. Dann schlug Alexanders Babyfon an und holte ihn in die Wirklichkeit zurück. Er ging nachschauen, doch es gab kein Problem. So öffnete er nun sein drittes Bier und sinnierte darüber, wie anders ihr Leben verlaufen wäre, hätten sie Doktor Müller nicht kennengelernt.
… Schließlich blieben seine Gedanken noch einmal bei ihrer letzten Nacht hängen. Sandra hatte ihm auf der Autofahrt nach Hause ihre Empfindungen ganz genau erzählt. Er war dankbar dafür gewesen, denn, wie Mailin ihnen eingeschärft hatte, absolute Offenheit war einer der Grundpfeiler für eine gesunde und stabile Ehe.
… Der letzte Abend war bis in die frühen Morgenstunden abwechslungsreich gewesen. Ihre Empfindungen waren durch die Qualität der sexuellen Handlungen geprägt und hatten auch Sandras Drang nach Abenteuer und Aufregung voll befriedigt. Das Letztere hatte im Prinzip auch für den Gangbang am Abend davor gegolten, aber dort war relativ gleichförmige Quantität das bestimmende Element gewesen. Für Sandra war das in anderer Form erfüllend, wenn auch sehr anstrengend, und Marco pries sich erneut für seine Idee, ihr jenes Gangbangerlebnis verschafft zu haben.
… Am Ende beider Nächte standen die Abschlussficks der beiden Ehegatten, und die waren für beide nicht nur befriedigend, sondern auch sehr wichtig gewesen, denn sie zeigten, dass alles klar zwischen ihnen war, keine offenen Eifersuchtsthemen oder Vorwürfe, nur ihre große Liebe füreinander und da und dort Bereicherungen für ihr künftiges Eheleben, zu denen es später auch tatsächlich gekommen war.
… Still saß Marco am Küchentisch und nuckelte an seinem Bier. Es war fast sieben Uhr abends. Er hätte wieder zu seiner Präsentation zurückkehren können, aber dazu hatte er eigentlich keine Lust mehr. Die schönen Erinnerungen, die über ihn gekommen waren, gefielen ihm besser.
… Am Tag der Abfahrt hatte es geregnet, genau wie bei ihrer Ankunft. Nachdem sie nach ihrem morgendlichen Sex geduscht, sich angekleidet und gepackt hatten, hatte der Page ihren Volkwagen Sharan vorgefahren und ihr Gepäck eingeladen. Die Angestellten, die sich die Zeit zum Abschied nehmen konnten, hatten Regenschirme mitgebracht, unter denen jetzt ein großes Geküsse mit Umarmungen losging.
… Doris hatte sich die Augen gewischt: „Viele, viele Grüße von Benjamin, aber er hat leider Dienst. Wir sind euch unwahrscheinlich dankbar. Und ich erst, in nur acht Tagen habt ihr mein Leben verändert und mich unendlich glücklich gemacht.“
… Marco hatte sie angelächelt: „Nein, Doris, das Wesentliche habt ihr beide beigetragen. Und auch wir danken dir. Du hast mich überredet, bei euch zu buchen und gleich zwei Wochen. Auch unser Leben hat sich dadurch ganz neu gestaltet.“
… Dann war es zu Hubert weitergegangen, dem Marco die Hand schüttelte. Sandra umarmte und küsste ihn und Hubert sagte: „In dich könnte ich mich sofort verlieben, Sandra.“ Daraufhin hatte Sandra gelacht und gemeint, er solle mal mit seiner Schwester über Mailin reden. Als er daraufhin etwas ratlos guckte, hatte sie noch ergänzt: „Mach’ es nur. Du hast ihr geholfen, vielleicht geht’s auch andersherum.“
… Zuletzt hatte es noch einen tränenreichen Abschied von Mailin gegeben. Sandra hielt sie eng umschlungen und beide heulten, was das Zeug hielt, und manche, die zusahen, wischten sich mit ihren Taschentüchern verstohlen Augen und Nasen.
… „Wir bleiben in Verbindung“, hatte Mailin noch gesagt und Sandra etwas von sich weggedrückt. „Und, meine Süße, ist unser Wohlfühlprogramm gelungen?“
… „Ja, ja, auf alle Fälle“, schniefte Sandra und lächelte unter Tränen, „ihr habt alles so wunderbar für uns gemacht.“
… „Und, Marco?“, wandte sich Mailin an ihn. Sie hatte sich wieder gefangen. „Wurde alles gehalten, was Doris versprochen hat? Bist auch du auf deine Kosten gekommen?“
… „Absolut“, antwortete Marco, „alles war perfekt. Vor allem bin ich beeindruckt, wie ihr darauf achtet, dass keiner der Ehepartner über die Stränge schlägt und dass alles gemeinsam und im Einvernehmen gemacht wird. Große Klasse!“
… „Super, ich freue mich sehr darüber. Hier habe ich übrigens noch etwas für euch.“ Sie zauberte ein kleínes Ledertäschchen aus ihrem Umhang. „Euer kompletter medizinischer Bericht. Hildegard kann ihn euch leider nicht selbst geben, da sie Dienst hat. Sie hat ihn gerade erst ausgedruckt. Olafs Empfehlungen zu Pinkelspielen hat sie noch aufgenommen und alles ist auch auf einem Stick, der ebenfalls dabei liegt.“
… Während der Autofahrt war Sandra ganz dicht an ihren Mann gerückt, was eine gewisse Verrenkung notwendig machte, da ihr damaliger Wagen noch keine Automatik hatte und der Schalthebel für Marco erreichbar sein musste. Als sie schließlich die Autobahn verließen und nur noch wenige Minuten zu ihrem Wohnhaus hatten, hatte sie noch gesagt: „Ich freue mich so sehr auf Alexander. Und ab heute nehme ich keine Pille mehr. Wir werden eine hübsche Tóchter bekommen.“
… Marco hatte daraufhin gelacht: „Natürlich, meine Liebste. Wenn sie nach dir gerät, was ich schwer hoffe, wird sie eine absolute Schönheit.“
… Sandra hatte ihn liebevoll angeschaut: „Und ich will jede Minute meines Lebens bei dir sein.“
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… Verträumt ließ Marco diese Szene vor seinem geistigen Auge auferstehen. Sie gehörte wohl zu den besten Momenten seines Lebens, die er bis dahin gehabt hatte. Wieder und wieder spulte er sie wie einen Film ab. Der Wunsch nach einer hübschen Tóchter war schließlich in Erfüllung gegangen, der nach einem Zusammensein in jeder Minute natürlich nicht, aber das war von Sandra auch nicht ganz wörtlich gemeint gewesen.
… Dann läutete plötzlich sein Mobiltelefon und ließ ihn aufschrecken. „Guten Abend, Herr Berlinghoff“, sagte eine sonore Stimme, „hier spricht Heinrich Waldenfels. Was kann ich für Sie tun?“

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