Ehepaar auf Abwegen, 60. Teil

Kommentar   5

Ehepaar auf Abwegen, 60. Teil
Damals (Juli 2009)
Fortsetzung, autobiographischer Inhalt
… Die Organisationschefin des Sexclubs, Miriam Gerber, ging zu einem Schrank, öffnete eine Schublade und kam mit einem schwarzfarbenen Plastikpenis zurück zu Thea Wenders, der Chefjuristin des Waldenfels-Konzerns, die in gespannter Erwartung mit gespreizten Beinen auf dem Bett lag.
… „Der dürfte richtig sein“, sprach sie, „deine Muschi ist eng, wie ich festgestellt habe und wie es zu erwarten war. Deshalb hat das gute Stück nur drei Zentimeter im Durchmesser, das reicht sicher beim ersten Mal.“
… Thea hatte sich aufgerichtet und betrachtete das schwarze Teil. Alles war da, ein formschöner Schaft, eine Eichel im selben Umfang und der Wulst dazwischen, der eine zurückgeschobene Vorhaut darstellen sollte.
… Miriam nahm eine Tube Gel, schmierte eine dicke Schicht davon auf den Plastikdildo und steckte diesen dann auf den Kolben der Maschine, bis er hörbar einrastete. Dann schaltete sie das Gerät ein, das nun ein leises Summen von sich gab. Sie positionierte die Plastikeichel vor Theas Scheideneingang, dazu musste sie einige Korrekturen an den Positionen der Maschine und Theas Bett vornehmen.
… „Jetzt müsste alles passen“, meinte sie dann, „spürst du den Plastikpimmel an deinen inneren Lippen, Thea?“
… „Ja, Miriam“, erwiderte diese, „aber der ist ziemlich kalt.“
… „Das wird sich gleich ändern, dir wird gleich ganz warm werden.“
… Und so schien es auch zu sein. Der Mitarbeiter, der die Aufnahme in der Sicherheitszentrale überwachte, zoomte die Kamera jetzt auf Theas Körper. Der Kolben mit dem Dildo penetrierte Theas Fotze betont langsam, dann begann die Maschine gleichmäßig zu arbeiten.
… „Wir fangen ganz gemütlich an“, hatte Miriam noch zu Beginn gesagt, „du sollst dich nämlich daran gewöhnen, Thea. Und wenn du irgendetwas möchtest, dann melde dich sofort.“
… Nach einer kleinen Weile war zu bemerken, dass Theas Atem lauter wurde. Sie begann zuerst zu seufzen, dann wurde ein Keuchen und Stöhnen daraus.
… Miriam beobachtete ihren Schützling ganz genau. „Ich werde jetzt einen Zahn zulegen, nicht viel, keine Angst.“ Ihre Stimme klang beruhigend.
… Zu sechst saßen die Zuschauer im Extrazimmer der Lounge und blickten nicht ohne Faszination auf die Filmszene, die auf dem Monitor zu sehen war. Marco spürte, wie sich Sandras Finger in seinen Oberschenkel krallten. Er zog seine Frau eng an sich, er spürte, wie sie das anmachte, was sie da zu sehen bekamen.
… Ihn selbst stimulierte das Schauspiel bisher noch nicht besonders, aber er musste das Management des Clubs bewundern. Unterstützt von der gesamten zur Verfügung stehenden Technik und mit Hilfe einer nahezu perfekten Organisation sorgten die Mitarbeiter dafür, dass der Clubbesuch, wenn man sich in ihre Hand begab, zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde.
… Das war an Thea deutlich abzulesen. Miriam steigerte das Tempo noch weiter und ließ die Maschine mit langen Stößen tief hineinfahren. Theas Keuchen wurde intensiver und ihr Atem begann zu rasseln. Ihr Mund stand offen und ihre Augen blickten verdreht zur Decke.
… So bekam sie ihren ersten vaginalen Höhepunkt an diesem Abend. Vermutlich hätte sie jetzt gerne etwas verschnauft, aber Miriam ließ ihr keine Pause. Mit kurzen, heftigen Stößen läutete die Maschine die nächste Runde ein.
… „Rrrgggrrrr …“, röchelte Thea nun und schon nach kurzer Zeit schien sie die Erregung erneut zu packen. Laut keuchte sie, als Miriam jetzt zusätzlich ihren Kitzler streichelte, und kurze Zeit später war es wieder so weit, Theas nächste Explosion kündigte sich an.
… Diesmal gönnte Miriam ihr zwei Minuten, in der die Kunsteichel nur langsam und sachte Theas Scheideneingang stimulierte, um ihre Erregung nicht zu sehr absinken zu lassen.
… Thea hob ihren Kopf: „Was hast du jetzt vor?“, schnaufte sie.
… „Aller guten Dinge sind vier, meine Liebe, einmal geht noch“, nickte Miriam ihr zu, „du willst doch sicher noch einmal.“
… „Nein … ja … ich weiß nicht.“ Thea war unsicher, aber als sie dann spürte, wie die Maschine sich wieder zu steigern begann, stieg ihre Lust steil an. „Ja … ja … fester … schneller“, hörte sie sich rufen und wunderte sich über sich selbst.
… Doch kurze Zeit später schrie sie auf. Übergangslos hatte Miriam den Schalter hochgedreht. Der Plastikpimmel penetrierte sie nun mit hoher Geschwindigkeit und mit langen Stößen tief hinein. Theas ganzer Körper war in Aufruhr, ihre Beine zuckten in den Schalen und ihr Oberkörper wand sich hin und her. Sie gurgelte und röchelte und gab Laute von sich, die nicht zu verstehen waren. Und schließlich explodierte sie, schreiend vor Lust.
… Doch unbarmherzig fickte die Maschine sie weiter, allerdings deutlich langsamer, Miriam hatte offenbar etwas Einsehen gehabt.
… „Bitte … aus … Ende … aufhören“, wimmerte Thea nun und plötzlich stand die Maschine still. Theas angespannter Körper fiel schwer auf das Bett zurück, sie war fix und fertig, vollkommen ausgelaugt nach ihren Orgasmen.
… Damit endete die Aufnahme und hinterließ bei den Zuschauern, vor allem bei den weiblichen, nachhaltige Eindrücke. Perplex saßen sie da, an ihre Ehemänner gedrückt und vorerst sprachlos.
… Nach einer Weile drehte Sandra sich zu Thea um, noch voll von den Eindrücken, die sie eben gesehen hatte: „Wow, Thea. Du bist abgegangen wie eine Rakete. Ich hätte nicht gedacht, dass du bei sowas mitmachst. Das war der nackte Wahnsinn.“
… „Danke, Sandra, ich war mir zu Anfang sehr unsicher.“ Thea blickte ihre Freundin an. „Und ich muss zugeben, ich bin gerade wieder geil geworden.“
… „Das sind wir alle“, meldete sich Sigrid. Sie hatte ihrem Mann bereits die Hosen auf halbmast gezogen und einen steifen Pimmel freigelegt. Sie machte sich ebenfalls frei, dann kletterte sie auf Arthurs Schoß und begann ihn zu reiten.
… Marco sah Miriam fragend an: „Dürfen wir das hier im Bereich der Lounge?“
… Miriam lächelte ihn an: „Ihr dürft überall im Club Sex haben, sofern es niemand anderen stört. Und das ist hier ja nicht der Fall.“
… „Na also“, meinte Sandra daraufhin, „ich muss dich jetzt haben, mein geliebter Mann.“ Dann machte sie bei Marco alles genauso wie gerade eben ihre Freundin Sigrid.
… Irgendwie fühlte sich Thea jetzt wie das fünfte Rad am Wagen. Sie war auch erregt, aber sie konnte ihren Freunden nur zusehen.
… Miriam erkannte das sofort, eilte zur Tür und sprach einige Worte in das dortige Kommunikationsgerät. Es dauerte nicht einmal zwei Minuten, da erschien der Mitarbeiter von vorhin, diesmal im Sportdress.
… „Du sollst das jetzt bitte genießen, so wie deine Freunde“, sagte Miriam zu Thea. Sie sorgte dafür, dass sich Thea rücklings auf den Tisch legte. Der blonde junge Mann ließ seine Sporthose fallen und entblößte ein ansehnliches Glied. Er wusste genau, was er zu tun hatte, offenbar genügten wenige per Funk ausgesprochene Kommandos, um die Angestellten ins Bild zu setzen, was von ihnen verlangt wurde.
… Der junge Mann zog Thea die Hosen aus, dann stellte er sich vor sie, nahm ihre Oberschenkel in die Hand und hob sie hoch und dann, ja dann, drang er in Theas Möse ein, einfach so, ohne viel Federlesens. Aber er trug ein Kondom, das hatte Marco beim Hingucken feststellen können, und für diese Weitsicht war er Miriam dankbar, denn es war natürlich davon auszugehen, dass Thea nicht verhütete, warum auch, ihre Erfahrung mit Männern lag lange zurück.
… Der junge Mann fickte gut, er wusste, wie bei dieser Frau vorzugehen war. Er hatte die Ausdauer seiner Jugend, gepaart mit der Erfahrung aus seiner Tätigkeit im Club. Er bescherte Thea zwei schöne Orgasmen und danach war sie derart fertig, dass sie eine Zeitlang benötigte, um wieder zu sich zu kommen.
… In der Zwischenzeit hatten die beiden Ehepaare auch ihre Höhepunkte gehabt, sodass jetzt am Tisch tiefe Zufriedenheit herrschte.
… „Aber was ist mit dir, Miriam?“ Marco betonte das besonders, denn Miriam war schließlich die einzige, die nichts von den Liebesspielen gehabt hatte.
… „Das ist kein Thema“, antwortete Miriam, „ich bin schließlich im Dienst. Da zählen nur eure Erlebnisse, nicht meine.“
… „Damit bin ich nicht einverstanden“, meinte Marco, „du brauchst Befriedigung genauso wie wir alle.“
… „Lass‘ gut sein, Marco. Ich komme schon auf meine Kosten, schließlich habe ich daneben auch ein Studentenleben. Und du weißt ja, dass ich mit dir sowieso einmal ins Bett will.“
… „Wieder einmal eine“, mischte sich Sandra ins Gespräch, „die dich ficken will.“ Sie sah ihren Mann an und lachte: „Aber da werde ich genau aufpassen.“
… Sie saßen noch eine Weile beisammen und tranken ihre Gläser leer. Dabei unterhielten sie sich über Theas Empfindungen, besonders über die Unterschiede zwischen dem menschlichen und dem Maschinensex. Thea hatte dabei Schwierigkeiten, das Erlebte in Worte zu fassen.
… Marco half aus: „Was wir vor zehn Jahren bei Sandras Gangbang gelernt haben und was ich bisher von unseren sexualmedizinischen Recherchen weiß, ist es die schiere Quantität, die zum Orgasmuserlebnis führt. Die Maschine hat unendliche Ausdauer, kein einzelner Mann kann da mithalten. Sie fickt einfach immer weiter, solange bis die Frau nicht mehr kann oder wundgescheuert ist. Aber im Erfolgsfall erlebt eine Frau normalerweise eine tiefe, jedoch rein mechanische Triebbefriedigung. Gefühle wie Leidenschaft, Zärtlichkeit oder sogar Liebe sind da nicht dabei. Mit einem lebenden Mann dagegen, so wie Thea eben mit dem Angestellten des Clubs, kommt Qualität in den Sex dazu, natürlich nur, wenn entsprechende Gefühle dabei sind. In einer liebenden Beziehung trifft das natürlich ganz besonders zu.“
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Heute (Sonntag, 21. Januar 2024)
… Gestern am Samstag sind Sandra und ich erst gegen Mitternacht aus den Niederlanden zurückgekommen. Bis in den frühen Nachmittag hinein haben wir in Utrecht noch Gespräche mit einer Gruppe von Rechtsanwälten geführt, um mit ihnen die neuesten Erkenntnisse zu Scheidungsgründen zu diskutieren. Wir sind nicht ungern in diesem Land, denn unsere Gesprächspartner sind allesamt ausgesprochen hilfsbereit und wir haben festgestellt, dass statistische Erkenntnisse im Bereich des Ehepaarverhaltens gut übertragbar sind in die anderen Länder unserer westlichen Welt.
… Unser Zeitplan ist eng. Bereits morgen müssen wir wieder weg. Am späten Vormittag geht unser Flieger über Frankfurt nach Kairo, wo ich erstmals auftreten werde, nämlich an der Deutschen Universität. Mein Vortrag wird derselbe sein wie vor zwei Monaten in Ras al-Khaimah und ich bin sehr gespannt auf die Resonanz.
… Auch wollen wir in Kairo die Chirurgin Almira al Zaiidi treffen, die frühere Geliebte von Burkhart Millstedt, dem Ehemann unserer unvergessenen Therapeutin Clara Millstedt. Almira haben wir bisher nur einmal getroffen, im Februar 2007 bei dem Fest zu Claras fünfzigsten Geburtstag. Sie will uns mit einigen Psychologen in Kontakt bringen, und das ist für meine berufliche Tätigkeit natürlich interessant.
… Aber der heutige Nachmittag dient anderen Zielen. Sandra und ich haben uns vorgenommen, die Ehe von Winfried und Johanna Konradi in Ordnung zu bringen.
… Winfried, der Teilzeitgeologe an der Universität, ist eigentlich unverzichtbar für seine Frau Johanna, die im Vorstand von Waldenfels das sehr herausfordernde Ressort der Produktion leitet. Winfried schaukelt den Haushalt und betreut die beiden Kiinder, wohlerzogene, sportliche Kjnder mit guten Schulzeugnissen, was alles ganz klar Winfrieds Verdienst ist. Das Problem war fehlender Sex, weshalb Winfried eine Affäre begonnen hat, die mittlerweile natürlich beendet ist.
… Für Johanna ist das extrem schwierig gewesen und sie hat lange nachdenken müssen, aber nachdem sie auf Sandras Wunsch hin Weihnachten mit Mann und Kiindern gefeiert hat und nachdem sie nach Marcos eindringlichen Worten darüber nachgedacht hat, was eine Trennung von ihrem Mann für sie bedeuten würde, hat sie begonnen, wieder eine gemeinsame Zukunft mit Winfried für möglich zu halten.
… Einige Tage nach unserem letzten Gespräch mit Johanna Konradi habe ich ihren Ehemann angerufen und ihn über Johannas Wünsche ins Bild gesetzt. Daraufhin hat er erstmals Hoffnung geschöpft, dass alles wieder ins Lot kommen könnte, aber ich habe seine Euphorie ein wenig bremsen müssen. Ich habe ihm mitgeteilt, dass Johanna auch Madeleine und Gregor dabeihaben wollte.
… „Was will sie denn mit denen?“, hat Winfried unsicher gefragt.
… „Das weiß ich nicht“, musste ich einräumen, „aber lassen wir das einfach auf uns zukommen. Es ist doch ein gutes Zeichen, dass Johanna wieder in die Beziehung mit dir zurückkehren will.“
… Nun sitzen wir wieder in unserem Wohnzimmer, das sich in dieser Angelegenheit fast zu einem neutralen Gesprächsort entwickelt hat. Sandra kümmert sich mit Consuela, einem unserer Au-pair-Mädchen, um den Kaffee. Johannas Angebot zu helfen hat Sandra ausgeschlagen, denn die soll sich ausschließlich dem anstehenden Gespräch widmen. Johanna sitzt in einem bequemen Lehnstuhl und Winfried ihr gegenüber auf dem Sofa.
… Nachdem der Kaffee eingeschenkt und Consuela verschwunden ist, schweift mein Blick zwischen den beiden hin und her. Obwohl sie die Weihnachtsfeiertage zusammen verbracht haben und zumindest im Beisein ihrer Kijnder einigermaßen normal miteinander umgegangen sind, stehen Johannas Reserviertheit und Winfrieds Verlegenheit fast körperlich im Raum. Johanna schaut ihren Mann unverwandt an, sagt aber nichts. Winfried weiß sichtlich nicht, wie er starten soll, und blickt hilfesuchend auf mich.
… Und ich gebe den Blick an meine Frau weiter. Sie versteht es viel besser, solche Situationen zu meistern. Und in der Tat, mit Behutsamkeit schafft sie es, dass das Ehepaar vernünftig und ohne Vorwürfe erstmals ans Eingemachte geht. Winfried hält sich gut, er beschönigt nichts und bittet um Verzeihung. Dass seine Frau eine Mitverantwortung trägt, und zwar keine geringe, erwähnt er nicht und das muss man ihm hoch anrechnen.
… Dafür spricht Johanna das an. Sie gibt zu, ihren Mann stark vernachlässigt zu haben. Und sie räumt ein, dass er sie mehrfach darauf angesprochen hat, sie aber irgendwie nicht konsequent genug war, eine nachhaltige Veränderung anzustreben.
… Das ist nun mein Stichwort. „Wenn ich das früher geahnt hätte, dann hätte ich dir längst geholfen, meine Liebe“, werfe ich in das Gespräch ein, „und du hast Paula beim letzten Mal gehört, sie ist zu allem bereit. Es gibt auch schon ganz konkrete Pläne, deine Arbeitslast zu verringern, der IT-Mitarbeiter, der sich damit befasst, ist ein Organisationsprofi. Wir werden zwei neue Führungspositionen schaffen, eine für die gesamte Logistik und eine für die Steuerung der großen Werke. Das wirst du nicht mehr selbst machen. Und wir sind dabei, dir einen oder zwei Referenten zur Seite zu stellen, die dir Detailarbeit abnehmen werden.“
… Winfried horcht auf. „Wirklich? Ihr arbeitet bei Waldenfels daran?“
… „Aber ja“, erwidere ich lächelnd, „Johanna soll wieder deutlich mehr Zeit mit euren Kjindern und natürlich mit dir verbringen. Und das beginnt in Kürze, denn für zwei der neuen Positionen haben wir schon Ideen. Das Ganze natürlich nur, wenn Johanna jetzt deutlich ausspricht, dass sie das auch so will.“
… „Marco, welche Frage!“ Ziemlich überrascht scheint sie zu sein. „Wäre es anders, säßen wir heute nicht hier. Aber bitte, nochmal für deine Ohren: Ich liebe meinen Job bei Waldenfels, ich will jedoch auch mehr Zeit für Winfried und die Kiinder haben. Das wünsche ich mir und eure Hilfe, die ihr gerade ausarbeitet, nehme ich gerne an.“
… „Genau das wollte ich hören“, antworte ich darauf sehr zufrieden. Unsere Bemühung um die Wiederherstellung der Ehe der Konradis scheint in die Erfolgsstraße einzumünden.
… Aber ich sehe die Fragezeichen in ihrem Gesicht. Johanna ist auf meine Anordnung hin bewusst noch nicht über die Details der organisatorischen Veränderungen in ihrem Bereich informiert worden. Ich wollte das erst tun, wenn eine Versöhnung mit ihrem Mann in Aussicht steht. Das ist jetzt der Fall. „Ich werde dafür sorgen“, setze ich deshalb nach, „dass sich der zuständige IT-Mitarbeiter morgen um einen Termin bei dir bemüht, um dir alles haarklein zu erläutern. Er wird dazu dein Sekretariat anrufen und er wird dir auch mögliche Namen für die Besetzung der Positionen nennen. Wir haben das zusammen mit der Personalchefin bereits erörtert.“ Natürlich ist es zeitlich für mich schwierig gewesen, unseren engen Reiseplan mit diesem Thema unter einen Hut zu bringen, aber es ist mir geglückt.
… Sandra meldet sich jetzt: „Du Schuft! Du hast mir nicht verraten, dass ihr schon über Namen redet.“
… Ich lache sie an: „Ach, mein Liebling. Das ist streng dienstlich und da musst du nicht immer alles wissen. Du erfährst doch ohnedies das meiste durch deine Tratschkanäle.“
… Jetzt lacht sie auch: „Du musst mir gar nichts sagen. Ich sehe es dir an der Nasenspitze an, wer der Chef der Gesamtlogistik werden soll. Du denkst an Konstantin Körber, den Mann meiner Sekretärin, stimmt’s?“
… Ich muss zugeben, dass es mich immer wieder von Neuem überrascht, wie Sandra in meine Gedanken abtauchen kann, und dass ich froh bin, keine Geheimnisse vor ihr haben zu müssen, denn verbergen könnte ich sie vor ihr nicht. Ihre empathischen Fähigkeiten sind mir manchmal nicht ganz geheuer, aber ich weiß natürlich, wie wertvoll diese Gabe ist.
… Also nicke ich zu ihrer Vermutung nur stumm und sie fährt fort: „Glaubst du, dass das funktionieren kann? Das bedeutet doch für Konstantin sicher Mehrarbeit und Andrea wird ihre Stunden nicht reduzieren können. Sie ist meine rechte Hand, wie du ja weißt, und da ich so oft mit dir auf Reisen bin, werde ich auf sie nicht verzichten können.“
… „Langsam, langsam, meine Liebste!“ Ich habe meine Sprache wiedergefunden. „Natürlich müssen wir das mit dem Ehepaar Körber besprechen und ja, Konstantin hätte eine wesentlich größere Verantwortung, was zusätzliche Arbeitszeit erforderlich macht. Aber auch er wird diese mit geeigneten Maßnahmen reduzieren können. Die IT wird dabei in gewohnter Weise helfen, dort sitzen die Fachleute für Arbeitsorganisation. Und die Kinnder sind mittlerweile siebzehn und dreizehn, also nicht mehr ganz kleín, jedenfalls älter als die von Johanna und Winfried.“
… Und ich ergänze noch, dass das Ehepaar Körber nach Andreas Entgleisung vor fast zwanzig Jahren eine geradezu mustergültige und ausgesprochen liebevolle Ehe führt. Sie werden die Herausforderung, die ein neuer Job für Konstantin bedeutet, ganz sicher meistern.
… „Ich glaube, dass ich mit Konstantin Körber gut leben kann“, schaltet sich Johanna wieder ein, „er wäre eine gute Wahl. Komisch, dass ich nicht von selbst draufgekommen bin.“
… „Das ist kein Beinbruch“, meine ich nun, „oft sehen die Hauptbetroffenen den Wald vor lauter Bäumen nicht. Aber genau dazu haben wir den IT-Bereich auch als interne Unternehmensberatung aufgestellt.“
… „Ich habe gelernt und bin voller Hochachtung, Marco, was bei Waldenfels alles deine Handschrift trägt. So jemanden wie dich habe ich noch bei keiner anderen Firma kennengelernt. Du gehst nicht die üblichen Wege im Management und du hast jede Menge Anhänger, obwohl du nicht mehr viel für Waldenfels tätig bist. Die Belegschaft schwört auf dich und es ist mir schon lange klar geworden, warum Frau Doktor Waldenfels so sehr auf dich fixiert ist.“
… „So, ist sie das?“, frage ich nach, aber ich merke selbst, dass meine Frage nicht echt klingt. Im Tarnen und Täuschen, was man beim Militär eigentlich lernen sollte, war ich immer schlecht.
… „Das weißt du doch selbst ganz genau“, erhalte ich von Johanna sofort die Retourkutsche, „und faszinierend ist für mich auch, wie gut Sandra und du euch ergänzt. Ihr scheint nicht nur das perfekte Ehepaar zu sein, ihr tretet auch gemeinsam als Problemlöser auf, wie jetzt bei meiner Ehe mit Winfried.“
… „Ja, liebe Johanna, und bei manch anderen Ehen davor“, meldet sich Sandra, „Marco und ich haben früh gelernt, zusammenzuarbeiten. Schon im Kjndergarten haben wir das gemacht, wir haben gemeinsam gebastelt oder Türme gebaut. Manchmal haben wir Preise gewonnen, oft auch nicht. Die Liebe kam erst später dazu, als wir sechzehn waren. Und nicht immer waren wir bei Eheproblemen erfolgreich.“
… „Fassen wir zusammen“, versuche ich jetzt, den Gesprächsstand wieder auf den Punkt zu bringen, „Johanna wird Schritt für Schritt mehr Zeit für ihre Familie haben. Sie verzeiht dir, Winfried, was du angestellt hast, und du versprichst, dich nie mehr auf einen Fremdsex einzulassen, egal in welcher Form. Ihr liebt einander und wollt wieder ein gemeinsames eheliches Leben führen.“
… Winfried ist der Erste, den mein Blick fixiert. Er ist in der letzten halben Stunde still gewesen, aber jetzt rafft er sich auf und sagt: „Natürlich, Marco, genauso ist es von meiner Seite. Ich liebe Johanna über alles, ich will sie zurück und ich will sie im Ehebett haben, so wie früher, wo wir nicht genug kriegen konnten.“
… Zu Winfrieds Ansage gibt es von unserer Seite nichts hinzuzufügen. Deshalb wandert mein Blick jetzt zu Johanna. „Bevor du etwas sagst, meine Liebe, denke daran, was wir schon besprochen haben.“
… „Das vergesse ich natürlich nicht, Marco. Ja, ich möchte meine Familie erhalten und nicht zerreißen. Ich möchte mich mehr um meine Kiinder kümmern können, sonst verpasse ich einfach zu viel. Und ja, Winfried, ich liebe dich auch sehr, deshalb habe ich dir bereits verziehen. Ich komme zurück in unser Haus und nicht so wie zu Weihnachten, sondern direkt in unser Schlafzimmer.“
… Winfried starrt seine Frau kurze Zeit verblüfft an, offenbar hat er nicht mit einer solch positiven Antwort gerechnet. Dann verklärt sich sein Gesicht, er springt auf und will zu ihr.
… Doch Johanna wehrt ab: „Stopp, Winfried“, worauf er abrupt innehält und ziemlich verdutzt dreinschaut.
… „Ich habe noch zwei Bedingungen dafür.“
… „Alles was du willst, meine Liebste. Was ist es?“
… Johanna schaut ihm in die Augen: „Erstens, mein Lieber, möchte ich nicht sofort mit dir schlafen. Du musst mir versprechen, dass du keine Versuche machst, mich anzufassen, bis ich grünes Licht gebe.“
… Das tut weh, dass sieht man Winfried an. Er hat jetzt etwa drei Monate lang keine Frau mehr gehabt, seit ich ihm den Umgang mit Madeleine verboten habe und er dürfte ziemlich untervögelt sein. Aber nur kurz zuckt er, dann seufzt er und signalisiert Zustimmung: „Und die zweite Bedingung?“
… „Erfährst du in wenigen Minuten.“ Jetzt lächelt Johanna und gibt Sandra einen Wink. Die steht auf, verlässt das Zimmer und kommt wenig später mit Madeleine und Gregor zurück, Winfrieds ehemaliger Affäre und deren Verlobten.
… Ich stehe auf und begrüße die beiden herzlich. Wieder merke ich, wie gut mir Madeleine eigentlich gefällt. Dann tritt Johanna hinzu und Sandra macht sie miteinander bekannt. Obwohl alle über das Treffen Bescheid wissen, sehe ich, wie unbehaglich sich Madeleine gegenüber Johanna fühlt. Das ist deutlich zu spüren und auch kein Wunder, schließlich hat sie neun Monate lang mit deren Ehemann gevögelt.
… Und auch Winfried ist sehr verlegen, als er als Letzter den beiden Neuankömmlingen die Hand schüttelt. „Es tut mir leid, ich bitte Sie um Verzeihung“, sagt er zu Gregor. Das ist anständig, denn die Initiative zum Sex mit dessen Verlobter ist schließlich von ihm ausgegangen.
… Doch was dann kommt, haut ihn um. „Meine zweite Bedingung ist“, flötet Johanna, „dass ich jetzt auch etwas von deiner Affäre habe, nämlich mit Gregor Sex haben darf. Ist das okay für dich, mein Liebling?“ Sie dehnt den ‚Liebling‘ etwas, so als wolle sie ihn erinnern, dass dieses Wort für sie noch nicht seine frühere Bedeutung wiedererlangt hat.
… Winfried schaut seine Frau an, als käme sie vom Mond. „Nein, nein …“, findet er dann seine Stimme wieder, „du wirst doch nicht ernstlich …?“
… „Doch, mein Lieber, das ist der Ausgleich, wie bei deinem geliebten Fußball. Also was ist, ja oder nein?“
… Winfried tut mir leid, reichlich konsterniert ist er jetzt, als er hilfesuchend um sich blickt. Dann schaut er wieder seine Frau an. „Das geht nicht, das kann ich nicht erlauben, bitte, mach‘ das nicht.“
… „Ja oder nein?“ Johanna bleibt unerbittlich.
… „Madeleine, willst du nicht auch was sagen?“, versucht er jetzt, seine ehemalige Geliebte ins Boot zu bekommen.
… Doch die lächelt: „Weißt du, Winfried, für mich ist das nur gerecht. Gregor hat es verdient, mit deiner Frau zu schlafen. Er hat mir verziehen und ist seither wirklich lieb zu mir.“
… „Was soll ich denn machen, Marco?“ Ich scheine sein letzter Strohhalm zu sein.
… Und in der Tat, ich halte nichts davon, gar nichts. Es wäre nur eine Art von Rache, ohne dass Johannas Ehe irgendeinen Nutzen davon hat. Natürlich wäre es ein Versuch, die Augenhöhe wiederherzustellen, aber möglicherweise ein belastender. Die Therapeutin Clara Millstedt hat auch dies mit uns damals besprochen.
… Als ich jedoch beginnen will, meine Gedanken auszusprechen, werde ich von Sandra sofort unterbrochen. „Ich weiß schon, was du uns sagen willst, mein Liebster, aber sieh‘ es so: Wenn Johanna das zur Bedingung macht, müssen wir das eben akzeptieren.“
… Das verschlägt mir die Sprache. Normalerweise haben wir dieselbe Meinung, Sandra und ich, gerade in diesem Punkt bin ich mir völlig sicher. Warum redet sie dann diesem Unsinn das Wort?
… „Also, Johanna“, sagt sie nun mit extra Betonung, so als wollte sie meine Verwirrung noch steigern, „ihr geht jetzt rüber ins Gästezimmer, es ist alles vorbereitet.“
… „Moment noch“, sagt diese und sieht ihrem Mann in die Augen, „ich habe noch keine Antwort von dir, ja oder nein?“
… Winfried hat sich in den nächstgelegenen Sessel sinken lassen. Er schaut seine Frau unverwandt an und schüttelt den Kopf, so als könne er seinen Ohren nicht trauen. Dann reißt er sich zusammen und antwortet mit tonloser Stimme: „Dann mach‘, wenn du dich unbedingt rächen musst. Hörst du? Mach‘ schon.“ Und er dreht sich weg.
… Johanna lacht fröhlich, als sie Gregor nun bei der Hand fasst: „Komm‘ Gregor, du hast meinen Mann gehört, wir dürfen.“ Ich sehe Gregor grinsen, als sie nun das Wohnzimmer verlassen. Ich muss gestehen, ich verstehe auch ihn nicht. Sicher, er will vielleicht dem Mann, der seine Verlobte gevögelt hat, eins auswischen, das ist menschlich verständlich, aber einen Fremdsex auf Kosten seiner eigenen Beziehung, die gerade erst wieder in Ordnung gekommen ist, das wundert mich schon sehr.
… Sandra geht zur Sprechanlage und drückt zwei Knöpfe. Man hört die Stimmen von Johanna und Gregor. Wir haben eine Verbindung zum Gästezimmer und können mithören.
… Es raschelt, offenbar ziehen sich die beiden aus. Wir bekommen ihr Gekicher, Getuschel und Geschmatze mit.
… „Los, zeig‘ mir deinen Schwanz. Madeleine hat Sandra verraten, dass du gut mit ihm umgehen kannst“, kichert Johanna. Und nach einer Weile meldet sie sich wieder: „Uiii, ist der schön, den muss ich mal kurz blasen. Darf ich?“ Und wieder ertönen Schmatzgeräusche.
… Bei Erwähnung von Madeleine habe ich in ihre Richtung geblickt. Sie sitzt mittlerweile auf dem Sofa mit einem Glas in der Hand und lächelt vor sich hin.
… ‚Komisch‘, denke ich, ‚das ist so gar nicht typisch für eine verliebte junge Frau, deren Liebesbeziehung gerade einen Neustart hinter sich hat.‘
… Winfried ist ganz geknickt. Er hat den Kopf in seine Hände gestützt und stiert vor sich auf den Boden.
… Aus dem Lautsprecher meldet sich nun Johanna, die „Fick‘ mich endlich, du Supermann“ ruft. Dann beginnt ein Gekeuche und Gestöhne, unterbrochen von spitzen weiblichen Schreien.
… Das klingt nicht echt. Madeleine lächelt immer noch und als ich zu meiner Frau schaue, blicke ich in ein verschmitztes Grinsen. Da fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Johanna und Gregor spielen uns etwas vor. Oder sie haben ein Band laufen, das irgendjemand vorher vollgestöhnt hat.
… Einerseits bin ich unglaublich erleichtert, dass die beiden Beziehungen nicht durch einen vollkommen unnötigen Rachesex gefährdet werden, aber andererseits weiß ich nicht, ob ich mich über Sandras Inszenierung ärgern soll oder nicht.
… Ich gehe zu ihr und nehme sie in meine Arme, um meinen Mund nahe an ihr Ohr zu bekommen: „Du hast das eingefädelt, stimmt’s?“
… Sandra nickt und gibt mir einen Kuss. „Schlau, nicht?“, erwidert sie ganz leise, um Winfried nichts zu verraten. „Johanna wollte ihrem Mann einen Denkzettel verpassen und dann haben wir den simulierten Sex mit Gregor ausgeheckt. Und ich habe ihn und Madeleine eingeweiht.“
… „Deshalb ist Madeleine so gelassen und hat Gregor so bereitwillig mitgespielt. Ich habe schon gerätselt, warum, du durchtriebene Hexe du!“
… Sandra nimmt das als Kompliment und küsst mich erneut. Ein Blick zu Winfried zeigt uns jedoch, dass er zwar von unserem Gespräch nichts mitbekommt, aber dass seine Schultern zucken und es aus seinem Gesicht auf den Boden tropft. Winfried weint und das nimmt uns beide jetzt mit.
… „Schluss damit“, sage ich bestimmt zu Sandra, „Winfried ist verzweifelt und das muss jetzt aufhören.“
… „Ja, mein Liebling“, antwortet Sandra sofort und eilt zur Sprechanlage. „Johanna und Gregor, hört ihr mich? Ich glaube, es reicht. Wir brechen ab. Kommt bitte wieder ins Wohnzimmer.“
… Keine halbe Minute dauert es, dann sind die beiden wieder da. Gregor setzt sich zu Madeleine und nimmt sie in seinen Arm, während Johanna zu ihrem Mann eilt und sich vor ihm auf ihre Fersen setzt. Sanft nimmt sie seinen Kopf in ihre Hände und hebt ihn an, sodass er sie ansehen muss.
… Verständnislos starrt er sie an: „Johanna! Warum bist du schon wieder angezogen? Du hast doch gerade erst gefickt, ich hab’s genau gehört.“
… Er will seinen Kopf wieder senken, aber sie lässt das nicht zu. „Schau‘ mich an, mein Liebling. Ich bin angezogen, weil ich mich nie ausgezogen habe. Es war alles nur gespielt.“
… Wie schon einmal an diesem Nachmittag mustert Winfried seine Frau, als ob sie nicht von dieser Welt wäre. Langsam sackt diese Information in seine Gedanken und sein Gesicht beginnt sich aufzuhellen. „Ihr habt nicht …?“, fragt er und seine Augen werden groß.
… „Nein, haben wir nicht.“ Johanna beginnt, seine Tränen wegzuküssen. „Es war ein abgemachtes Schauspiel, um dir zu zeigen, wie weh das tut. Aber ich bin zu weit gegangen, ich wollte dich nicht so zur Verzweiflung bringen. Bitte verzeih‘ mir.“
… Jetzt hat Winfried kapiert. Er zieht seine Frau zu sich hoch und erwidert ihre Küsse. „Du musst nicht um Verzeihung bitten, es war ja alles meine Schuld. Und der Gedanke, wie du mit Gregor fickst, war fürchterlich für mich. Ja, es hat schrecklich wehgetan. So muss es auch für dich gewesen sein, als du davon erfahren hast, und ich werde dir das nie mehr antun. Ich kann nur bitten, dass du mir das glaubst.“
… „Ich hoffe für dich, dass du dich dran hältst.“ Spielerisch droht sie ihrem Mann mit dem Finger. Dann wendet sie sich an Sandra: „Darf ich noch einmal euer Gästezimmer benutzen? Diesmal jedoch mit diesem Mann hier?“
… Sandra grinst breit: „Jederzeit, meine Liebe.“
… Johanna steht auf und zieht Winfried mit. „Komm’ mit, mein Liebster. Wir brauchen es doch beide und mit Gregor eben ist nichts geworden. Hast du eine Idee, wie wir Abhilfe schaffen? Das Gestöhne hat mich ziemlich heiß gemacht.“
… Winfried wirkt auf einmal glücklich. Seine Verzweiflung ist wie weggeblasen. „Was ist mit deinen beiden Bedingungen, Johanna?“
… Die strahlt ihn an: „Wieso, die gelten doch nach wie vor. Ich habe gesagt, dass du mich erst berühren darfst, wenn ich das erlaube. Das mache ich jetzt und das gilt ab sofort. Und deine Zustimmung zum außerehelichen Sex mit Gregor habe ich dankend entgegengenommen, aber ich habe entschieden, sie nicht einzulösen.“ Und verschmitzt fügt sie noch hinzu: „Zumindest nicht für den Moment. Also, wo ist dein Problem?“
… „Es gibt keins“, lacht Winfried jetzt. Er nimmt seine Frau fest in den Arm und zum ersten Mal seit Monaten versinken die beiden in einem innigen Kuss. Dann nimmt sie seine Hand und zieht ihn hinaus, Richtung Gästezimmer, in dem sie in der letzten Zeit gewohnt hat. „Danke, habt unendlich vielen Dank“, ruft Winfried über die Schulter zurück, dann sind sie verschwunden.
… Kurz danach hört man die beiden aus der Sprechanlage. Sandra schaltet sie daraufhin ab. „Wir wollen doch nicht indiskret sein“, lacht sie in meine Richtung.
… Madeleine und Gregor sind derweilen intensiv miteinander auf dem Sofa beschäftigt. Sie machen nichts Unanständiges, aber ihre Absicht ist unschwer zu erkennen.
… Sandra ist wieder schneller von Begriff als ich, das ist sie fast immer. „Leute“, sagt sie zu den beiden, „ihr müsst euch dringend abreagieren, bevor ihr nach Hause fahrt. Ich zeige euch unser großes Bett im Arbeitszimmer. Kommt mit! Und dich, mein Liebling“, kommandiert sie nun mich, „erwarte ich in drei Minuten im Ehebett.“
… Wie immer, ist ihr Wunsch Befehl für mich. Mehr denn je bin ich glücklich, wenn sie unseren ehelichen Sex dirigiert. Sie weiß ja immer, was sie mir zumuten kann, denn altersbedingt ist meine Potenz nicht mehr so wie vor zwanzig Jahren. Sie kann sich zwar immer noch sehen lassen und wir beide sind auch mit ihr zufrieden, aber ein wenig mehr haushalten als früher müssen wir halt mit ihr.
… Heute jedoch spüre ich, dass ich es meiner geliebten Frau ordentlich besorgen werde. Als sie zu mir kommt und mir mitteilt, dass Madeleine und Gregor gleich übereinander hergefallen sind, kaum als sie ihnen das Bett in unserem Arbeitszimmer gezeigt hat, stimuliert mich das natürlich.
… Nachdem ich sie ausgezogen und auf unser Doppelbett geworfen habe, sage ich noch zu ihr: „Du bist eine abgefeimte Kupplerin, weißt du das? Ein derartiges Schauspiel auszuhecken ohne mich zu informieren!“
… Glockenhell ist ihr Lachen, das ich so unglaublich liebe. „Ach weißt du, du musst nicht alles gleich erfahren. Das hast du mir ja vorhin deutlich zu verstehen gegeben. Aber wir waren doch erfolgreich. Wir haben Johanna und Winfried wieder zusammengebracht und gerade jetzt haben sie ihr eheliches Vergnügen.“
… „Ja, das ist wunderbar“, muss ich zugeben, „ich hätte nicht gedacht, dass das so schnell geht. Das ist dein Verdienst, meine Liebste.“
… „Nein, nein“, erwidert sie daraufhin, „das haben wir gemeinsam geschafft, wir arbeiten ja schließlich seit einigen Monaten daran. Und es wird auch halten, da bin ich ganz sicher, denn beide werden jetzt gerade feststellen, wie gut ihnen ihr Sex gefällt und wie sehr sie ihn vermisst haben, ausgehungert wie sie sind.“
… Einen Moment schweigt sie und schnurrt wohlig, während ich ihren Rücken streichle. Dann lacht sie vergnügt vor sich hin: „Ich glaube, dass die beiden Paare noch gute Freunde werden, ich habe das so im Gefühl, so wie bei Andrea damals.“
… „Ich weiß nicht“, erwidere ich zweifelnd. Aber es stimmt, ich habe es damals nicht glauben können. Einer der Vorarbeiter in der Waldenfels’schen Produktion hat Andrea, die damals meine Sekretärin war, verführt und sie hat mitgemacht. Die Ehen der beiden sind daraufhin in eine Krise geraten, aber gestärkt daraus hervorgegangen. Nicht viel später haben sich die beiden Ehepaare angefreundet und danach haben die beiden Familien viel miteinander unternommen. Andrea ist heute die Sekretärin meiner Frau, eigentlich viel mehr als das, denn sie kümmert sich um alles, Sandra ist ja oft mit mir unterwegs. Und der Vorarbeiter von damals leitet heute bei Waldenfels einen großen Meisterbereich.
… „Du wirst sehen, mein Liebster“, ist sich meine Frau ganz sicher. Dann, nach einer kleinen Pause, fügt sie hinzu: „So, genug geschwafelt. Auch ich brauche jetzt ehelichen Sex. Also, mein Ehemann, walte deines Amtes!“
… Das lasse ich mir natürlich nicht zweimal sagen und ich dringe ohne viel Federlesens in ihre Muschi, die offensichtlich auf meinen Schwanz wartet, den sie so gut kennt wie keinen anderen. Für uns beide, Sandra und mich, gibt es in unserem Sexleben nichts, was vergleichbar wäre mit dem, was wir nun gemeinsam erleben.
——————–
Damals (August 2009 bis August 2010)
Fortsetzung, autobiographischer Inhalt
… Im August 2009 flog die Familie Berlinghoff mit sechs Kiindern, denn Jonathan Waldenfels war auch wieder mit von der Partie, nach Columbus zu den Robertsons, um erneut drei Wochen perfekter Sommerferien zu verbringen. Diesmal hatte Marco eine Unterbrechung von vier Tagen, in denen er in Boston und Umgebung Recherchen durchführte und Termine wahrnahm. Sandra war davon zuerst wenig erbaut, aber sie akzeptierte das schließlich, sie wollte ihrem Mann ja keine Steine in den Weg legen.
… Diesmal gab es mehr Verwandtentreffen als davor, mit Pennys Eltern natürlich, aber auch mit ihren Brüdern und dann noch mit Davids Eltern, die wieder mehr Kontakt suchten, schließlich war David ihr einziges Kijnd und sie hatten begonnen, sich mit seiner Großfamilie anzufreunden.
… Alle vier waren außerordentlich glücklich über ihren gemeinsamen Sex. Öfters waren sie alle zusammen, nur wenn eines der Kijnder ins Bett gekrabbelt kam, teilten sie sich auf. Besonders die vier jüngeren machten das manchmal, weswegen sie bereits ab der zweiten Nacht ihr bewährtes Konzept der paarweisen Kjnderbetreuung wieder aufgriffen.
… Davids Projekt ging nun mit Riesenschritten zu Ende, seine Arbeitszeit hatte sich bereits seit März stark reduziert, wodurch er den nötigen Freiraum bekam, sich um seine Frau und seine vier Kiinder zu kümmern. Penny genoss das ungemein, denn die Lebensqualität ihrer Familie hatte sich dadurch merklich erhöht.
… David hatte bezüglich seiner beruflichen Zukunft im Juli ein Gespräch mit dem Chef des Konzerns gehabt. Er war in der beneidenswerten Lage gewesen, den Gesprächsinhalt vorzugeben, denn sein Ruf eilte ihm mittlerweile voraus. Natürlich kannte David das Interesse seiner Frau, wieder nach Deutschland zurückzukehren, weshalb er einen Job in Europa ins Gespräch gebracht hatte, aber er hatte einsehen müssen, dass es im Konzern dort nichts Vernünftiges für ihn gab.
… Das Unternehmen hatte ihm stattdessen eine neue, enorm verantwortungsvolle Aufgabe in Südamerika angeboten, aber er hatte klar gemacht, dass er und seine Familie dort nicht hin wollten und er außerdem das Ziel hatte, sein Umzugsprojekt zu Ende zu bringen, auch wenn das kein richtiger Vollzeitjob mehr war. Seine Familie, die er in der Vergangenheit vernachlässigt hatte, würde vorerst Vorrang haben. Das hatte das Unternehmen schließlich akzeptiert.
… Dann kam der Herbst ins Land. In Columbus wurde Yannik eingeschult und Jonathan in Deutschland. Damit begann eine neue Ära. Bei den Robertsons und in der Villa Waldenfels gab es plötzlich ein Schulkjnd, was eine gewisse Umstellung in der Familienplanung erforderte.
… Am 17. September gaben Alfred und Heinrich Waldenfels einen Empfang zum vierzigsten Geburtstag ihrer Tocchter Paula, bei dem Marco die Festrede hielt. In den darauffolgenden Tagen gab es in allen Standorten einen Umtrunk und Paula erhielt von überall Glückwunschbücher mit den Eintragungen der Mitarbeiter. Daraus konnte man ihre Beliebtheit erkennen und einige Wochen später, bei einem Abendessen in der Villa, fasste Marco die Inhalte dieser Bücher in einer kurzen Ansprache zusammen.
… „Wir stecken noch voll in den Auswirkungen der Finanzkrise“, kam Marco zum Schluss, „trotzdem schwört die Belegschaft auf dich, meine liebe Paula. Wie ich nicht müde werde zu betonen, bist du die beste Vorsitzende, die Waldenfels je hatte. Tut mir leid, Alfred und Heinrich“, wandte sich Marco nun an die beiden alten Herren, „ihr seid im Aufsichtsrat gut aufgehoben, aber ehrlich gesagt glaube ich, dass die operative Führung für euch nichts mehr ist.“
… Alfred und Heinrich lachten daraufhin schallend. „Das wissen wir doch selbst“, meinte Alfred, „das gesamte neumodische Zeugs mit Internet, Online-Krimskrams, Frauen in Führungspositionen, Mitarbeiterzufriedenheit und all dem, was ihr da macht, ist für uns ein Buch mit sieben Siegeln. Das ist euer Job. Wir schauen drauf, aber wir mischen uns nicht ein. Genaugenommen haben wir einige von Marcos Maßnahmen nicht verstanden, aber für euch war ja nur wichtig, dass wir zustimmen, was wir letzten Endes immer getan haben.“
… Im Laufe des Herbst beruhigte sich der Finanzsektor zusehends und damit auch das Kreditgeschäft. Die Folge war, dass die Realwirtschaft wieder zu investieren begann. Im letzten Quartal des Jahres 2009 schnellten die Auftragseingänge in allen Bereichen deutlich in die Höhe und die Planungsabteilungen des Konzerns hatten alle Hände voll zu tun, die benötigten Kapazitäten wiederherzustellen. Wenn man den Zahlen glauben konnte, würde 2010 ein Rekordjahr für Waldenfels werden.
… Marco hatte sich bereits seit Mai aus dem Krisenmanagement Schritt für Schritt ausklinken und wieder seiner neuen Aufgabe zuwenden können. Andrea wendete viel Zeit auf, um seine ausgefallenen Termine und Reisen neu zu koordinieren. Ab dem neuen Semester im Herbst musste er die Zahl seiner studentischen Hilfskräfte auf vier aufstocken, er wurde förmlich zugeschüttet mit Berichten, Analysen und Ergebnissen von Studien und Experimenten. Das statistische Material zum menschlichen Paar- und Sexualverhalten wuchs und wuchs.
… Professor Schmitz hatte absolut richtig gelegen, eigentlich mit allem, was er vorgeschlagen hatte. Seine Hilfe beim Klassifizieren der eingehenden Daten war unverzichtbar, erst dadurch wurden aussagefähige Verhaltensmuster und deren Voraussagen möglich. Ungefähr einmal im Monat hatten er und Marco ein Abstimmungsgespräch, und zwar auf seinen Wunsch hin meist im Haus der Berlinghoffs. Er kam gerne zu Besuch, er hatte an Marcos Familie ‚einen Narren gefressen‘. Er schätzte es, wenn die fünf Kiinder durch Haus und Garten tollten, besonders Sophia war sein Liebling geworden. Und Sandra gefiel ihm ebenfalls sehr, wobei sie irgendwann angefangen hatte, es manchmal bewusst darauf anzulegen, ihn ein wenig zu reizen, indem sie sich betont sexy kleidete.
… Einmal, in einem unbeobachteten Moment, als Sandra oben die Kijnder zu Bett brachte, sprach der Professor das an: „Sandra spielt gerne mit ihren Reizen, Aufregung und Abenteuer schwingen dabei mit. Für mich ist das kein Problem, denn ich sehe es gern, wenn eine Frau nicht nur attraktiv ist, sondern sich dabei auch wohl fühlt, es zu zeigen. Aber möglicherweise könnte das ein anderer Mann falsch verstehen.“
… Marco zuckte zusammen: „Wie hast du das erkannt?“, war seine verlegene Frage, „hat Clara dir davon erzählt?“ Schon vor längerer Zeit hatte Rüdiger Schmitz Sandra und Marco das Du-Wort angeboten.
… „Aber nein, wie kommst du auf so einen Unsinn? Clara würde nie etwas sagen, sie unterliegt strikter Schweigepflicht. Aber vergiss‘ nicht, ich bin auch ein Psychologe und vermutlich kein so schlechter. Ich kenne ein derartiges Verhalten und Clara hat das bei Sandra ganz sicher festgestellt. Sie hat euch sehr wahrscheinlich bestimmte Regeln mit auf den Weg gegeben, nehme ich an.“
… „Ja, Rüdiger, ich passe auf sie auf, dass keine Gefahr für unsere Ehe entsteht. Ich lasse ihr den Freiraum, der ihr Spaß macht, aber sie weiß genau, wann Schluss ist, und wenn sie unsicher ist, komme ich auf den Plan.“
… „Das freut mich sehr für euch“, meinte Rüdiger Schmitz und zeigte sich befriedigt, „das ist ganz wichtig. Du kannst auch sicher sein, dass ich Sandra von mir aus nie zu nahe treten würde, auch wenn ich sie sehr anziehend finde. Die Initiative dazu müsste von euch ausgehen, und zwar von euch beiden, wie mir gegenüber damals von Burkhart und Clara.“ Er lachte nun: „Ich sehe deine verdutzte Miene, Marco. Ja, mir ist bekannt, dass ihr über Clara und mich Bescheid wisst, sie hat es mir verraten. Und ich bin überzeugt, dass ihr das für euch behaltet. Für mich wäre das egal, ich bin ein alter Mann und was über mich erzählt wird, ist mir herzlich egal, aber es geht darum, Clara und Burkhart in ihrem sozialen Umfeld zu schützen.“
… „Ich weiß genau, worauf du hinauswillst, Rüdiger. Wir haben schließlich genügend Datenmaterial darüber im Archiv, was Fremdsex der Ehefrau anrichten kann, wenn er bekannt wird. Der Ehemann wird zur Lachnummer bei Verwandten, Freunden, Nachbarn und Kollegen. Ich habe dieses Problem kurzzeitig selbst erlebt, glücklicherweise nur sehr eingeschränkt.“
… Rüdiger Schmitz schmunzelte: „Klar, du warst als ‚Waschlappen‘ beim Personal der Villa Waldenfels unten durch, als deine Frau die ‚Kurtisane‘ für Alfred und Heinrich spielte.“
… „Du weißt …?“, dehnte sich Marcos Frage.
… „Naja, es ist kein Geheimnis gewesen. Du weißt ja, dass Alfred und ich sehr gute Schulfreunde sind. Und wir erzählen uns gegenseitig recht viel. Aber du kannst beruhigt sein, er war sehr diskret und ich bin es auch.“
——————–
… Anfang November 2009 fuhr Sandra nach Klagenfurt, wo der Einspruch des entfernten Vetters gegen das Testament des Erbonkels verhandelt wurde. Ihr Váter Wolfgang begleitete sie diesmal und gemeinsam mit dem Spezialanwalt, den die Leiterin der Rechtsabteilung von Waldenfels, Thea Wenders, ausgewählt hatte, verfolgten sie das Verfahren, bei dem komplizierte juristische Fachausdrücke gewechselt wurden, wie Sandra meinte und ihrem Mann abends am Telefon erzählte. Die Entscheidung des Gerichts wurde für Januar 2010 angekündigt.
… Die Weihnachtsferien verbrachten die Berlinghoffs und Robertsons wieder in Deutschland. Die seit Jahren liebgewordene Gemeinsamkeit der beiden Familien hatte nichts von ihrem Reiz verloren, im Gegenteil. Dieses Mal hatten Sandra und Penny etwas Neues überlegt. Sie mieteten sich für eine Woche in einem Schihotel in Salzburg ein, mit allen Kjindern, und verbrachten auch den Silvesterabend dort. Sie hatten auch Jonathan dabei, denn Paula und Hildegard verbrachten einen kurzen Urlaub auf Madeira. Für die beiden war das so etwas wie ein verspäteter ‚Einstand‘, denn bereits im Mai war Hildegard auf Dauer in die Villa Waldenfels gezogen.
… Es war der erste Schiurlaub seit langer Zeit, eigentlich, seit die Kjinder auf der Welt waren. Also wurden diese in Schikurse gesteckt, alle bis auf Charlotte, die mit ihren knapp drei Jahren noch zu jung dafür war. Penny und David konnten überhaupt nicht Schifahren, also bekamen sie einen Privatlehrer, während Sandra und Marco viel dazulernen mussten, das aber auf eigene Faust taten.
… Einen der Ferientage nutzten sie, um zu viert ins nahegelegene Kärnten zu fahren. Dort besichtigten sie das Haus, das Sandra vielleicht erben würde. Nur Charlotte nahmen sie mit, die anderen Kiinder waren in ihren Schikursen gut aufgehoben. David hatte durch sein Projekt einige Erfahrung mit Baumaßnahmen gesammelt und meinte, nachdem sie das Haus ausgiebig begutachtet hatten, dass ziemlich viel zu investieren sein würde.
… „Aus kommerzieller Sicht“, so war sein Resümee, „hat das keinen Sinn. Ich würde abreißen und neu bauen.“
… „Bist du verrückt?“ Sandra hatte sich in das Haus verliebt und ließ solche Gedanken nicht zu. „Es ist ein Kärntner Traditionshaus. Ich will es außen so, wie es ist. Innen können wir meinetwegen alles modernisieren.“
… „Naja, wie du meinst, my darling“, lachte David, aber er sah dabei Marco an, „du weißt schon: Happy wife, happy life“.
… Marco grinste: „Wem sagst du das, David? Die Hülle zu erhalten wird sehr teuer. Es gibt ja bereits erste Schätzungen. Aber eines ist klar: Meine Frau ist mir das allemal wert und noch viel mehr.“
… David grinste zurück: „Naturally, my friend, I would do the same for Penny, no doubt about.”
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… Das Gerichtsurteil Ende Januar war erfreulich für Sandra. Das Bezirksgericht in Klagenfurt wies die Klage des Vetters ab und erklärte das Testament des Onkels für gültig. Da der Vetter auf Revision verzichtete, konnten die drei Erbinnen jetzt handeln und Sandra erwarb noch im Februar die Anteile der beiden anderen. Der erste Teil des privaten Kredits der Brüder Waldenfels wurde dafür eingesetzt.
… Davor war der sechzigste Geburtstag der Köchin Berta in der Villa gebührend gefeiert worden. Berta war eine Institution im Unternehmerhaushalt, ihr Wort hatte Gewicht in der Eigentümerfamilie, mindestens genauso wie das des Cheffahrers Karl und der Hausdame Zita.
… Die Feier, die Paula für sie arrangiert hatte, rührte sie zu Tränen. Sie hatte ihre Lieblinge um sich, Paula selbst, Hildegard natürlich, die das Festessen ohne sie vorbereitet hatte, dann Jonathan, den nun siebenjährigen Racker, und Sandra und Marco selbstverständlich, die nicht fehlen durften, das hatte sie vorher klargemacht.
… „Ohne euch beide wäre die Feier nicht halb so viel wert“, hatte sie zu den beiden gesagt, „und ich mag euch beide sehr. Bitte sorgt dafür, dass mein Mäuschen und Hildegard zusammenbleiben, sie sind doch füreinander wie geschaffen.“
… „Keine Angst, Berta“, hatte Sandra sofort erwidert, „wir werden ganz besonders darauf achten. Ich glaube fest an Paula und Hildegard.“
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… Mit dem 1. April 2010 passierte dann mit dreimonatiger Verspätung das, was eigentlich für alle längst klar gewesen war. Das ‚Institut für Sexualtherapie‘ hörte endgültig auf zu existieren. Der Käufer war eine Hotelbetreiberkette, die es innerhalb von zwei Monaten schaffte, die Anlage als normales Hotel weiterzuführen. Die großartige Idee des Ehepaars Müller war damit Geschichte.
… Mailin Färber, die chinesische Ziehtóchter und Erbin der Müllers, und ihr Mann Hubert hatten schnell neue Jobs als Masseure gefunden, Huberts Schwester Doris Sieber und ihr Mann Benjamin taten sich zunächst etwas schwerer, kamen aber etwa hundert Kilometer entfernt in einem Wellnesshotel unter. Alle anderen Angestellten zerstreuten sich und suchten neue Betätigungsfelder.
… Für Marco dagegen lief alles gut. Er begann im Mai 2010, deutlich später als zuvor geplant, seinen erworbenen Wissensstand zu vermarkten. Zunächst hatte er die Idee, Sigrid Heuser zu kontaktieren. Die hatte er mit ihrem Mann in Slavkos Sexclub kennengelernt und dort mehrfach getroffen. Sie war Lektorin in einem Fachverlag, der nicht nur Bücher verschiedener Wissenschaftsbereiche publizierte, sondern auch Fachzeitschriften für etliche Berufszweige, vor allem medizinische und psychologische. Sigrid ebnete Marco den Weg zu den verantwortlichen Redaktionsleitern und es gelang ihm, diese dazu zu bringen, probeweise Fachartikel von ihm entgegenzunehmen und zu prüfen.
… Die ersten beiden Themen, an die Marco sich heranwagen würde, waren statistische Erkenntnisse hinsichtlich der Folgen von Seitensprüngen in der Ehe einerseits und die Schwierigkeiten von Männern und Frauen andererseits, die mit der Beschaffenheit ihrer Geschlechtsorgane nicht zufrieden waren und daraus Komplexe entwickelt hatten.
… Mit Hilfe von Professor Rüdiger Schmitz hatten sich die psychologischen Fakultäten zweier Universitäten in Deutschland gefunden, die bereit waren, Marco im Spätherbst zu denselben Themen referieren zu lassen. Niemand konnte zu diesem Zeitpunkt ahnen, dass sich daraus Marcos legendäre Vortragsreihen entwickeln würden, die nicht nur volle Hallen sondern auch sehr gute Honorare garantierten.
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… Zwei wesentliche Ereignisse prägten den Juli 2010, bevor die Familie Robertson für die Sommerferien zu Besuch kam. Das war zum einen der Start der Bauplanung für das Haus in Kärnten, das nun Sandra gehörte, das heißt eigentlich nicht ihr, sondern zumindest zu einem gewissen Teil den Kreditgebern, Alfred und Heinrich Waldenfels.
… Im Infrastrukturbereich der Firma gab es einen Abteilungsleiter, der von der Vorstandsvorsitzenden dazu bestimmt worden war, sämtliche Aktivitäten für Sanierung und Umbau von Sandras Haus in Kärnten zu koordinieren. Er hieß Hugo Halderbeck und begann seine Arbeit, indem er sich mit Sandra zu mehreren Gesprächen traf. Marco war nur zu Beginn dabei, dann überließ er es seiner Frau, ihre Wünsche zu artikulieren. Nur für den Bereich der Gebäudetechnik würde er sich später wieder einklinken, aber das war durchaus in Sandras Sinn, denn da kannte sie sich nicht aus.
… Zum anderen hatten Sandra und Marco gemeinsam eine Idee gehabt, während sie am ersten Juliwochenende mit ihren Kiindern einen Waldspaziergang machten. Slavko und Dannika Zeman wollten sich in absehbarer Zeit zurückziehen und suchten einen Käufer für ihren Sexclub. Miriam Gerber war aufgrund ihrer bisherigen umfassenden Tätigkeiten die logische Nachfolgerin. Aber sie hatte viel zu wenig Geld.
… Mailin Färber dagegen würde bald viel davon besitzen. Der Kaufvertrag mit dem neuen Eigentümer des ehemaligen ‚Instituts‘ sah vier jährlich zu entrichtende Ratenzahlungen vor, die es ihr nicht nur auf Dauer ermöglichen würden, die Leibrente an das Ehepaar Müller zu bezahlen, sondern sich auch eine neue Existenz aufzubauen.
… Sandra hatte es zuerst angesprochen: „Wie wäre es, wenn Mailin zusammen mit Miriam den Sexclub übernimmt?“
… Marco hatte zunächst nur mit halbem Ohr hingehört, da er gerade damit beschäftigt war, ihre Kjnder im Wald wieder einzufangen. Dann realisierte er den Vorschlag seiner Frau: „Das ist eine ganz ausgezeichnete Idee, meine Liebste. Warum bin ich nicht selbst schon darauf gekommen?“
… Sandra lachte: „Weil du nur ganz geradlinig denkst. Du musst um die Ecke denken und parallel, dann fallen dir solche Dinge ein.“
… Gut gelaunt traten sie den Rückweg an. Während die Kjnder vor ihnen herumsprangen, unterhielten sie sich noch darüber, wie sie die Umsetzung der Idee einfädeln sollten.
… Deshalb telefonierte Marco in den darauffolgenden Tagen sowohl mit Mailin als auch mit Slavko Zeman und unterbreitete ihnen Sandras Idee.
… Bereits nach einer Woche meldeten sich die beiden zurück. Mailin hatte mit ihrem Mann und den Müllers, ihren Zieheltern, gesprochen und Slavko mit seiner Frau und Miriam. Alle hatten gemeint, dass es nicht schaden könne, ein unverbindliches Gespräch zu führen und Marco schlug Anfang September gleich im Club vor. Beide Parteien wünschten sich seine Anwesenheit und er sagte gerne zu. Niemand konnte zu diesem Zeitpunkt ahnen, welch großer Schicksalsschlag ihm eine Teilnahme leider unmöglich machen würde.
——————–
… Die Schulferien begannen im Jahr 2010 am Montag, den 2. August und die Familie Robertson kam pünktlich wie vorgesehen gleich zu Anfang der Ferien. Wieder unternahmen die beiden Familien einiges zusammen und wieder wurden es schöne und unbeschwerte drei Wochen. Diesmal waren von den Waldenfels‘ nicht nur Jonathan dabei, sondern häufig auch Paula und Hildegard. Paula war viel entspannter als noch ein halbes Jahr zuvor, denn die Vorhersagen hatten sich bestätigt, 2010 würde ein Rekordjahr für Waldenfels werden, sowohl beim Umsatz wie auch beim Gewinn. Es war zwar leider nicht gelungen, die Produktionskapazitäten der Nachfrage entsprechend auszubauen, aber das Auftragspolster war beträchtlich und würde auch im folgenden Jahr für volle Auslastung sorgen.
… So war Paula zu bewegen gewesen, sich von ihrem Büro zu trennen. Sie hatte Marcos Einladung zu gemeinsamen Unternehmungen gerne angenommen, Hildegard und sie fühlten sich ja im Kreise der beiden Familien, die sie zu ihren besten Freunden zählten, ausgesprochen wohl. Nur zum Sex wollte Paula sich nicht überreden lassen, sie zog es vor, mit Hildegard allein zu schlafen, obwohl man es der Letzteren durchaus ansehen konnte, dass sie etwas Femdom-Spaß durchaus nicht abgeneigt gewesen wäre.
… So blieben Sandra, Penny, David und Marco beim Sex unter sich und wieder blieb es nicht aus, dass die beiden Männer von ihren Lieblingsfrauen gesteuert wurden. Und die knüpften dort an, wo sie ein halbes Jahr zuvor aufgehört hatten.
… Penny verlangte bereits am zweiten Tag, nachdem die Robertsons den Jetlag verdaut hatten, die Nacht mit Marco im Ehebett zu verbringen. Sandra war bereit, zu David ins Gästezimmer zu ziehen, aber diesmal schien der nicht ganz glücklich darüber zu sein.
… „Look, my dear“, versuchte Penny ihren Mann zu ködern, „you have your wife each day all the year round and our sex is at its best, excellent, as you know.” Sie machte eine Pause, während der sie ihn küsste. „Aber Sandra freut sich auf dich und ich mich auf Marco.“
… „Okay, okay“, brummte David vor sich hin, aber dann gefiel ihm das Arrangement doch sehr gut. Auch die Kiinder fanden nichts dabei, wenn sie frühmorgens in die Betten der Erwachsenen huschten, sie kannten das ja von kleín auf. Auch Heidrun und Henrik, die mittlerweile sechs und vier waren, hatten sich daran gewöhnt und akzeptierten den Partnertausch, ohne groß darüber nachzudenken. Im Gegenteil, für Alexander und Valentina schien durchaus plausibel, dass Pápa und Máma mit Tante Penny und Onkel David, die sie ja sehr liebten, zusammen waren, und für Yannik und Natalie, die über ihre biologische Abstammung längst Bescheid wussten, auch.
… Allerdings, nach vier Nächten war es Marco, der seine Sehnsucht nach Sandra aussprach, trotz des erfüllenden und geradezu berauschenden Sex mit Penny. Aber er war nur der Erste, der darüber redete, eigentlich fühlten die anderen drei genauso. Einige Tage später hatten die vier einen gemeinsamen Termin bei ihrer Psychotherapeutin, der war schon länger geplant gewesen, und Clara Millstedt nahm das sehr zufrieden auf. „Es ist gut, dass ihr das so gefühlt habt“, meinte sie, „denn es zeigt, dass bei allem Spaß letzten Endes eure Ehen wichtiger sind als alles andere.“
… Jedenfalls beschränkten sie sich für fast eine Woche auf ehelichen Sex, doch dann kam ein denkwürdiger Nachmittag, ungefähr zur Halbzeit der Ferien. Die Kijnder waren allesamt bei Paula und Hildegard in der Villa Waldenfels zu Gast mit einem schönen, sogar nach Altersstufen unterteilten Programm. Das war so ausgemacht, denn Sandra und Penny hatten einen Plan ausgeheckt.
… „Ihr müsst uns versprechen, dass ihr genau das tut, was wir euch sagen“, forderte Sandra.
… David und Marco sahen einander an. „Wieder einmal“, meinte David, „sollen wir? Ich bin nicht sicher?“
… „Schon richtig“, antwortete Marco, „aber du musst zugeben, geil war’s immer mit unseren Frauen.“
… „Naja, gut. Was habt ihr denn vor?“, wollte David wissen.
… „Das ist schnell erklärt.“ Penny begann zu kichern. „Wir machen Sex zu viert. Das Spiel besteht aus vier Teilnehmern, zwei aktiven Fickern und zwei passiven Sexobjekten, die alles mit sich machen lassen müssen.“
… „Woher nehmt ihr nur diese Phantasie?“ David war erstaunt.
… „Das Spiel haben wir von Hildegard“, grinste Sandra, „sie hat uns erklärt, wie alles laufen soll.“ Sie ging kurz hinaus und kam mit zwei schwarzen Umschnalldildos zurück, solche, wie die beiden Männer sie schon kannten, allerdings schienen sie eine Spur dicker zu sein. Beide hatten einen nach innen stehenden Latexpenis als Aufsatz, deutlich kleíner, aber mit Vibratorfunktion.
… „Wofür brauchen wir die Dinger denn?“, fragte Marco, „wir haben doch unsere eigenen Pimmel. David und ich werden doch die beiden Ficker sein.“
… „Aber nein, wie kommst du darauf?“ Sandra lachte glockenhell. „Nur einer von euch beiden wird diese Chance haben. Der andere wird Fickobjekt sein. Das gilt auch für uns Frauen.“
… Dann wurde gelost. Marco zog das kürzere Stäbchen und fluchte laut, während David ihn triumphierend ansah. Dann erwischte es Penny, während Sandra das Glück hatte, auf der aktiven Seite agieren zu dürfen.
… „Das Spiel ging zwar für uns daneben, dafür gibt es Glück in der Liebe.“ Marco sah seine Freundin an: „Komm‘ her, Penny, lass dich knuddeln.“
… Die beiden saßen auf dem Sofa und genossen die gegenseitige Nähe. Ihre Münder waren intensiv im Einsatz, bis Sandra in die Hände klatschte: „Schluss ihr beiden. Ab jetzt bestimme ich ganz allein.“ Auf Sandras Geheiß mussten sich alle ausziehen, das tat nun jeder für sich, schnell und unspektakulär.
… „Zuerst werden unsere beiden Objekte das Liebesnest herrichten“, ordnete Sandra an. Penny und Marco mussten Sofa, Tisch und Stühle beiseite rücken und einige Gymnastikmatten auflegen, die sich Sandra offenbar beschafft hatte.
… Das Spiel schien harmlos anzufangen. In der ersten Runde wurde den beiden aufgetragen, sich um die beiden ‚Ficker‘ zu kümmern, also um Sandra und David. Penny und Marco beschäftigten sich nun pflichtgemäß mit den Geschlechtsteilen ihrer Ehepartner, die vor ihnen mit gespreizten Beinen auf dem Rücken lagen. Es war ihnen jedoch aufgetragen worden, vor dem Höhepunkt aufzuhören. David sollte seinen Samen nicht zu früh verschießen.
… Für die zweite Runde stellten sich Sandra und David nebeneinander auf und Marco und Penny mussten ihnen die schwarzen Dildos umschnallen. Dabei führte Marco wie befohlen den Vibrator in die Scheide seiner Frau und drückte ihr das Steuergerät in die Hand. Bei David konnte nichts eingeführt werden, weshalb der Vibrator bei ihm nach unten abgeknickt neben seinem echten schwarzen Pimmel baumelte. Etwas lächerlich sah das aus, weshalb beide Frauen ins Kichern kamen.
… Als alles festgezurrt war, fragte Sandra grinsend: „Na Penny, in welches Loch soll dein Ficker stoßen?“
… Penny besah sich das Plastikteil, das waagerecht von Davids Unterleib wegstand: „In meine Muschi, für meinen Hintern ist der wahrscheinlich zu dick.“
… Sandras Grinsen wurde breiter, als sie nun ihren Mann ansah, der vor ihr kniete.
… Der erkannte schnell, worauf das hinauslief. „Das ist nicht fair“, rief er, „ich habe nicht die gleiche Wahl wie Penny. Sie hat Recht, er ist zu dick, dicker als der vom letzten Mal.“
… Sandra grinste immer noch: „Mein Liebling, das wirst du schon aushalten. Dein Pech, wenn du nur dieses eine Loch hast. Sieh mal, auf dem Schreibtisch liegt eine Riesentube Gleitgel. Du kannst selbst bestimmen, wie angenehm du es dir machen willst.“
… Marco holte die Tube und schmierte jede Menge Gel auf die künstliche Eichel. Dann gab er sie an Penny weiter, die dasselbe tat.
… Jetzt war alles vorbereitet und die beiden Fickobjekte wurden aufgefordert, Hündchenstellung einzunehmen. Sandra war zumindest sehr vorsichtig. Dankbar registrierte Marco, wie sorgsam sie die Kunststoffeichel bei seiner Rosette ansetzte, fast im Zeitlupentempo drang sie ein, um sie gleich wieder zurückzuziehen.
… Es war für Marco leicht schmerzhaft, wie sein Schließmuskel sich dehnte. Der wollte sich des ungebetenen Eindringlings erwehren, indem er versuchte, ihn zurückzudrängen, aber der fremde Phallus überwand diesen Widerstand und kämpfte sich bei jedem Stoß Millimeter um Millimeter vorwärts.
… Marco ächzte und schnaufte, während Sandra schließlich ganz eingedrungen war und ihn nun zu penetrieren anfing. Zunächst war es über die Maßen anstrengend, aber plötzlich verspürte er Lust. Diesen Übergang hatte er bereits früher kennengelernt, wenn seine Prostata ins Schwingen kam, und seine Erregung überfiel ihn nun explosionsartig. Sein Schwanz wurde stahlhart und Sandra bemerkte das und wichste ihn kurz.
… Sie ließ ihn jedoch nicht kommen, aber sie hatte sich bisher auch selbst keinen Höhepunkt gewährt. Die einzige, die das geschafft hatte, war Penny, während David am wenigsten weit war, denn das Ficken seiner Frau mit dem Plastikpimmel hatte ihm keine Gefühle beschert.
… „Keine Angst, meine Lieben, in der nächsten Runde kommt ihr alle auf eure Kosten“, sagte Sandra.
… „Das hoffe ich sehr, ich will endlich richtig ficken“, meldete sich David.
… Sandra grinste erneut: „Gleich darfst du, mein Schokomann, du wirst sehen.“ Sie ließ Penny die beiden Umschnalldildos in der Küche mit heißem Wasser säubern. Einen durfte sie weglegen, den anderen musste sie Sandra erneut umlegen und auf ihr Geheiß dick mit Gel einreiben.
… Als Penny fertig war, klatschte Sandra in die Hände: „Die beiden Fickobjekte in 69er-Stellung bitte“, rief sie.
… Kurz blickte Marco zu seiner Frau, aber sie hatte offensichtlich keine weiteren Vorgaben. Also sagte er zu Penny: „Leg‘ dich auf den Rücken, meine Süße, ich komme über dich.“
… Als sie die gewünschte Position eingenommen hatten, kümmerte Penny sich um Marcos Pimmel und er sich um ihre Muschi. Sandra erläuterte den beiden nun: „Ihr könnt mit Schwanz und Fotze machen, was ihr möchtet, auch gar nichts. Es liegt an euch beiden, ob ihr euch gegenseitig einen Höhepunkt schenken wollt. Das könnt ihr, müsst aber nicht. Aber bedenke, Penny, Marco hat heute noch keinen gehabt. Es ist deine Entscheidung, ob er doch noch einen bekommen soll.“
… „Keine Angst, Liebling“, sagte Penny zu ihrem besten Freund, „natürlich werde ich mich um deinen Orgasmus kümmern.“ Marcos Schwanz war hart und prall und zeigte nach unten. Penny bat um ein Kissen, damit ihr Kopf höher lag, was Sandra ihr großzügig gewährte. Ihr Mund begann seine Eichel zu umspielen.
… Marco wiederum bückte sich tief, um ihren Spalt zu erreichen. Nicht zum ersten Mal fand er ihren Duft betörend und mit Wonne öffnete er seinen Mund, um ihren Kitzler zu liebkosen.
… Er merkte nicht, wie sich Sandra und David auf die finale Runde vorbereiteten. Er spürte nur, wie Pennys Unterleib angehoben wurde, was seiner Körperhaltung entgegenkam. Als er kurz aufblickte, sah er Sandra im Fersensitz vor sich, wie sie gerade den dicken Plastikpimmel bei Pennys Anus in Position brachte.
… Das alarmierte ihn, aber bevor er sich aufrichten konnte, wurde er mit fester Hand nach unten gedrückt. Ein warmes Stück Fleisch drang durch seinen Schließmuskel in seinen Enddarm. Es ging ganz einfach, die Vorarbeit des Umschnalldildos hatte dafür gesorgt.
… Es war genauso, wie das Spiel es festgelegt hatte. Die beiden ‚Ficker‘ penetrierten nun die beiden ‚Objekte‘. Sandra war in Pennys Hintereingang zunächst vorsichtig, aber dann stieß sie fester zu. Gleichzeitig hatte sie die Fernbedienung des Vibrators auf höchste Stufe gestellt. Der arbeitete jetzt in ihrer Fotze.
… David fickte Marcos Anus alles andere als vorsichtig. Er rammelte und hämmerte, er verlor jegliches Gefühl dafür, dass er eigentlich einen Mann vögelte, und Marco ging es ähnlich. Seine Prostata wurde in einem Ausmaß stimuliert, wie er es nie für möglich gehalten hatte. Und Pennys seidige Lippen an seiner Eichel, das Gefühl war unbeschreiblich.
… Etliche Minuten war das Wohnzimmer erfüllt von ekstatischen Geräuschen. Die vier Sexpartner hatten jegliches Zeitgefühl verloren. Zuerst kam es Penny und kurz danach war Sandra soweit. Sie hatte mit dem auf Maximum eingestellten Vibrator nachgeholfen. Und wenig später brach es bei den beiden Männern durch. David füllte Marcos Anus und dieser ergoss sich in Pennys Mund. Selten hatten sie ihre Orgasmen mit solcher Lautstärke begleitet.
… Sie benötigten über zwanzig Minuten, um wieder in den Besitz ihrer Kräfte zu gelangen. Dann zogen sie sich an, räumten gemeinsam auf und holten ihre Kiinder von der Villa Waldenfels ab.
… Und dann, ja dann waren sie sich einig, dass der vorhin erlebte Sex zu ihren besten Vierern gehörte, die schwer zu übertreffen waren. Deshalb entschieden sie für das einzig Richtige, nämlich dass die letzten Nächte ihrer gemeinsamen Ferien wieder ausschließlich den Ehepaaren selbst gehören sollten.

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Joker
Joker
2 Monate zuvor

Hallo Ihr lieben,

Nun möchte ich mich auch mal zu Wort melden nachdem ich im Kapitel 60 angekommen bin.

Zunächst einmal vielen lieben dank für diese außerordentlich tolle Geschichte
( Autobiographie ) habe bisher nichts dergleichen gesehen oder gelesen, es ist die letzten 14 Tage schon regelrecht zu einer Sucht bei mir geworden, 14 Tage in denen beim Lesen alle ja wirklich restlos alle Gefühle bei mir ausgelöst wurden.

Nun freue ich mich auf der einen Seite auf den nächsten Teil und auf der anderen Seite sehe ich es mit einem weinenden Gesicht.

Bitte weiter so, ihr seid einfach spitze.

Liebe Grüße Patrik

Joker
Joker
Reply to  BM_Kanzler
2 Monate zuvor

Hallo Ihr lieben,

Erst einmal vielen Dank für euren Kommentar zu meinem, und Ihr sollt wissen das jedes Wort auch so gemeint ist, würde sogar behaupten das es noch etwas mehr und ausführlicher hätte sein können.

Nun zu eurer Frage !
1. Ich sehe nicht explizit dem nächsten Teil mit einem weinenden Auge entgegen, vielmehr der Tatsache das sich die Geschichte nun langsam dem Ende für uns Leser neigt, daher zum einen das Weinende 😢 Gesicht.
2. Ist in den verschiedenen zeitsprüngen schon zu lesen gewesen das mit David etwas passiert und ich denke das dies nicht mehr lange dauern wird bis ich es lesen werde.

Da ich ein sehr emotionaler Mensch bin und wie ich euch schon geschrieben habe das Ihr bei mir jegliche Gefühle ausgelöst habt wird dies dann wieder mit Tränen bei mir verbunden sein wie schon bei dem Kapitel mit der Schwester und deren Mann bzw Schwägerin und Mann, obwohl diese nicht so oft zu lesen gewesen sind hat es mich doch sehr mitgenommen und ich möchte nicht wissen wie es wird wenn etwas mit David geschieht, da mir alle Beteiligten übers lesen doch sehr ans Herz gewachsen sind.

So nun hoffe ich das ich mich nicht allzu sehr als *Weichei* ge-outet habe.

Liebe Grüße Patrik

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