Was ist denn schon normal. Teil 3

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Von: klara-42
Betreff: Was ist denn schon normal.  Teil 3.

Nachrichtentext:
Teil 3.
Richtig verausgabt haben die sich an diesem Nachmittag. Und von diesem Tag an, da hat es kein Versteckspiel mehr gegeben. Sie schlafen nun zu dritt in dem Großen Bett. Und dass die Tante, die Karin nun immer erst nach Hause geht, um dann später doch wieder zu kommen, das hat nun auch aufgehört. Zwar behält die Tante ihre Wohnung, aber das hat andere Gründe. 

Doch dann, eins Tages, da kommt die Lilo ganz traurig von der Schule heim. Die anderen *einr haben etwas ganz dummes über ihre Mutter und die Tante gesagt. So ganz verstanden hatte sie es ja nicht, aber dass es etwas schlimmes sein müsste, das ist ihr doch schon klar. 

„Tante, was ist ein Lesbe?“
„Wie kommst du denn darauf. Die anderen haben gesagt, ihr beide, ihr seid Lesben. Und dann haben sie mich ausgel .“
„Nun hör mal gut zu. Ob wir Lesben sind oder nicht, das geht keinn etwas an. Und schlimm ist das auch nicht. Wir sind sehr gute Freundinnen. Das ist alles. Dass wir dazu auch intim sind, das ist aber was ganz anderes. nein, wir sind kein Paar. Und ja, wir mögen uns ganz toll. Aber wie kam das, dass wir Lesben sind?“

„Nun ja, Wir sollten doch einn Aufsatz schreiben über unsere Eltern. Da hab ich nun mal von euch geschrieben. Dass ihr beide doch euch so gut versteht. Und dass du mal bei uns und dann wieder nicht bei uns wohnst. Und dass wir alles gemeinsam machen. Aber von dem anderen hab ich nichts geschrieben. Das ist doch unser Geheimnis.“
„Und von deinm , da hast du nichts geschrieben?“
„Doch, dass er mal ganz böse zu der Mama gewesen ist. Und dass die Mama ihn dann fort geschickt hatte. Und dass er mit einr anderen Frau zusammen ist und sich nicht um mich kümmert.“
„Das war es dann? Sonst hast du nichts von uns geschrieben?“
„Tante, ganz ehrlich, das geht doch keinn was an, dass wir uns küssen und streicheln. Nur, dass ich euch beide ganz lieb hab.“
„Ist schon gut. Also, damit du den anderen auch etwas sagen kannst. Das Wort Lesbe ist genauso schlimm wie das Wort schwul. So etwas sagt man nicht. Wenn Menschen sich mögen und ganz gut leiden können, dann ist das für die beiden etwas ganz schönes. Und wenn dann andere ihre Witze darüber machen, dann ist das etwas ganz dummes. Und es ist auch sehr böse.“  

Schon kurz danach beim Elternabend wird dieses Thema nochmal Aufgegriffen. Sch bar ist es bei den verschiedensten Eltern zuhause auch diskutiert worden. Die Eltern haben sich darauf verständigt, dies auch nochmal allen Ernstes mit den *einrn zu bereden. Doch ein Mutter hat dann die Claudia direkt angesprochen, sie um ein persönliche Unterredung gebeten. Man hat sich dann auf einn Nachmittag bei einr Tasse Kaffee in einm nahegelegenen Cafe verabredet. 

Jene Dame hat, so hat die Lilo gesagt nur einn Sohn und ist all stehend. Dass sie aber auch, wie die Claudia ein ‚sehr gute Freundin‘ hat, davon weiß die Lilo nichts. Das weiß der Thomas ganz gut zu verschweigen. Gerade eben, weil es immer noch Leute gibt, die verächtlich über Homo – Verhältnisse denken und auch reden, getraut sie sich nicht als solche zu outen. Eigentlich wollte ja jene Dame sich doch nur bei der Claudia bedanken, weil eben durch die feste Darstellung der Lilo die ganze Sache doch einmal so richtig besprochen wurde.

„Also, nachdem wir beide nun doch etwas Besonderes besprochen haben, ich bin die Claudia, und wie war nochmal die Name?“ 

Da schaut doch die Paula etwas verwundert. Ihren Vornamen hatte sie doch noch gar nicht genannt. Nicht dass sie sich überrumpelt fühlt, aber so viel Offenheit hatte sie nun doch nicht erwartet.

„Paula heiß ich. Eigentlich sollte es Paul werden.“
„Und, fühlst du dich wie Paul?“
 „Ich und Paul? Bei weitem nicht. Und die Chrissi auch nicht. Chrissi ist mein Freundin. Wir beide machen sehr viel zusammen. Aber ab und zu hat sie auch einn Freund an der Angel. Aber das sagt sie mir dann immer.“
„Paula, du musst dich nicht vor mir verteidigen. Wenn du Gefallen an einr Frau findest, dann ist das auch gut so. Aber wie kommt es, dass du all stehend bist.“
„Ach, erinnere mich bloß nicht an den. Den hab ich gefressen. Erst mein er mir *, und dann lässt er mich mit einr anderen sitzen. 
Aber den hab ich ganz schön abgezockt. Der zahlt bis er schwarz wird. Hat er doch gedacht, dass er sich mit der anderen in unserem Haus vergnügen könnte. Das Haus ist mir zugesprochen worden, und die Schulden hat er. Der wollte doch das Haus an der Steuer vorbeimogeln und hat es unserem Buben überschrieben. Aber, weil ich das Sorgerecht habe, habe ich nun auch das Haus und der zahlt.“

„Du, nach einm anderen Mann sich umsehen, das willst du nicht?“
„Ich? Ich hab doch die Chrissi. Wir beide wissen, was wir an einander haben. Hihi, ab und zu leiste ich mir auch einn Kerl. Ja so einn, den man sich bestellen muss. Aber dann ist der Thomas immer bei der Chrissi zuhause. Weißt du, da will ich dann mich auch mal wieder richtig gehen lassen. Diese Kerle geben sich ja dann auch wirklich alle Mühe. Doch dann dürfen sie auch wieder gehen.“
„Und, weiß der Thomas, was ihr beiden so mit einander mein?“
„Muss ich dir darauf jetzt ehrlich antworten? Dein Lilo weiß doch auch nicht was du mit deinr Freundin machst.“
„Doch, die weiß das. Und sie findet es klasse, dass ich nicht so verklemmt bin und so tue, als wäre da nichts. Entschuldige, aber so spricht nun mal die Lilo. Das sind ihre Worte.“

„Ist ja schon gut. Der hat Thomas ist da doch auch so. Der hat doch neulich erst, als er wieder einmal bei ihr überneint hatte versucht sie anzumachen. Weißt du, wir sind eigentlich sehr offen mit einander.“
„Und, was hat da der gemein?“
„Ha, die Chrissi hatte gerade gesagt, dass sie nun duschen gehen will, da hat doch der zu ihr gesagt, dass er dazu kommen würde um ihr den Rücken zuseifen. Und dann ist er tatsächlich zu ihr unter die Dusche und präsentiert ihr dabei sein steifes Zipfelchen. Auf die Frage, ob ihr das auch gefallen würde, hatte er sein Zipfelchen in der Hand und mein bisschen hin und her. Was würdest du dazu sagen?“
„Ganz schön mutig das Kerlchen. Und, hat sie sich da drauf gelassen?“
„nein, sie hat ihn gejagt. Seit dem spricht er nicht mehr mit ihr. Ich hab ihn dann mal zur Rede gestellt. Doch der meinte nur, weil ich mit ihr doch auch so was machen würde. Sie hätte doch ruhig auch einmal anfassen können. So richtig, na du weißt schon, das wollte er ja gar nicht. Aber ich hab ihn dann doch auch getröstet. Und ich hab ihm versprochen, dass wenn er ganz lieb ist, dass wir uns dann mal zusammen setzen und darüber gemeinsam reden. Und ich hab ihm auch gesagt, dass ich es doch auch dann gern sehen würde, wenn er mit der Chrissi etwas mein. Denn sie ist ja schließlich mein Freundin. Das hat er dann auch gesehen.“

Da überlegt die Claudia etwas, doch dann hat sie ein Frage. 

„Paula, wenn ich euch nun zu uns lade. So dass wir alle zusammen sind, wäre dir das auch recht?“
„Was willst du jetzt damit sagen? Das versteh ich jetzt nicht. Nun ja, dass du eigentlich auch mit deinm Buben etwas machen willst, das hab ich doch heraus gehört. Und dass es dir nichts ausmein, wenn dein Freundin dabei ist, sogar mitmein, das hast du eigentlich auch eben gesagt. Und neugierig bist du doch auch, wie weit wir mit der Lilo gehen oder gegangen sind. Und vielleicht hast du sogar Spaß mit ihr. Also, was ist?“
„Ganz ehrlich, das kommt nun doch etwas überraschend. Aber einmal einn ganzen Nachmittag mit euch so ganz ohne alles, Warum nicht?“
„Gut, also abgemein, nächsten Freitag, ich hol die *einr von der Schule ab, dann euch, und dann fahren wir gemeinsam zu uns. Die Karin bereitet alles vor, so dass ihr euch für nichts Sogen machen müsst. Alles klar?“

Ja, so, wie sie es verabredet hatten haben sie es dann auch gemein. Kaffee und Kuchen, besser gesagt Torte hat die Karin erst einmal vorbereitet. Und natürlich muss die Claudia den Gästen das Haus richtig zeigen. Also, da ist das Haus der Paula ja doch nur Häuschen. 

„Das hab ich von meinn Eltern und Großeltern geerbt. Das heißt, eigentlich bin ich ja nur die Verwalterin. Es gehört eigentlich alles der Lilo. Und ich muss jeden Monat ihrem Notar einn Rechenschaftsbericht vorlegen. Ist gar nicht so einach mit fremdem Hab und Gut umzugehen. So, nun habt ihr alles, oder besser gesagt das wesentliche hier gesehen. Jetzt trinken wir erst einmal ein Tasse Kaffee.“

Der Thomas ist erst gar nicht mit durchs Haus gegangen. Ihn hat das alles nicht interessiert. Für ihn ist nur der Pool wichtig. Und kaum sind nun alle wieder auf der Terrasse, da fragt der doch, ob er auch mal in den Pool r darf.

„Thomas, erst wollen wir einmal Kaffee trinken. Und außerdem hast du ja auch kein Badehose mit. Oder willst du nackt in den Pool.“

Damit ist fürs Erste einmal meinwort gesprochen.

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Siegi
Siegi
2024 Jahre zuvor

Die Geschichte gefällt mir immer besser!

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